Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783959793759

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СКАЧАТЬ Beerdigung nicht teilnehmen konnte. Ich war einfach zu beschäftigt. Ich bin sicher, Glenn nimmt mir das nicht übel. Oder, hätte mir das nicht übelgenommen. Leben und Tod, das sind zwei verdammt verschiedene Dinge!«

      »Eine durchaus treffende Bemerkung«, sagte Parker und nickte todernst, »war Ihr Vormann Steve Morgan ebenfalls mit Glenn Hastings bekannt?«

      »Sie haben sich mal draußen im Jachthafen gesehen. Ja, ich bin sicher. Morgan kontrolliert auch dort Reinigungstrupps. Sie müssen wissen, wir polieren auch Boote und Jachten auf. Ich hab’ dort sogar eine Zweigniederlassung.«

      »Darf ich unterstellen, daß es sich dabei um Penters-Bootsschuppen handelt?« erkundigte sich Parker. Er witterte sofort Zusammenhänge.

      »Tatsächlich, stimmt! Diese Firma habe ich vor knapp einem Jahr übernommen. Läßt sich sehr gut an. Aber warum erkundigen Sie sich danach?«

      »Aus Gründen, die ich Ihnen, wenn Sie erlauben, erst später erklären möchte, Sir. Noch eine Frage, die in Ihren Ohren vielleicht ausgesprochen banal oder dumm klingen wird.«

      »Fragen Sie ruhig! Ich habe nichts zu verbergen.«

      »Fahren Sie einen kleinen italienischen Sportwagen?«

      »Ja, aber ist das so außergewöhnlich? Ich verstehe Ihre Frage nicht.«

      »Fuhr auch Mister Glenn Hastings solch einen oder ähnlichen Wagen?«

      »Nein, das weiß ich ganz genau. Glenn fuhr einen Mustang.«

      »Und Miß Susan Clearborn? Welchen Wagen pflegt sie zu fahren, Sir?«

      »Susan? Ich meine, Miß Clearborn?«

      »Sie kennen Miß Clearborn, Sir?«

      »Natürlich. Wir waren sogar einmal sehr gut miteinander befreundet, bis Glenn kam und mehr Glück hatte als ich.«

      Leighton redete leichthin, doch er war ein schlechter Schauspieler. Parker hörte deutlich heraus, daß Leighton es selbst jetzt noch nicht verwunden hatte, daß Susan Clearborn sich seinerzeit für Glenn Hastings entschieden hatte!

      Es war dunkel geworden.

      Josuah Parker saß in seinem hochbeinigen Monstrum und fuhr zurück ins Hotel. Er wollte dort auf seinen jungen Herrn warten und mit ihm Gedanken austauschen. Parker hoffte, daß Anwalt Rander einige wichtige Auskünfte mitbrachte. Er war ja unterwegs, sich noch einmal mit Richard Hastings gründlich auseinanderzusetzen. Ob solch eine Unterhaltung allerdings etwas erbrachte, mußte sich erst noch zeigen.

      Parker war sich bewußt, daß durch den Inhaber der Reinigungsfirma ein neuer Akzent gesetzt worden war. Leighton hatte sich plötzlich in den Vordergrund geschoben. Er konnte durchaus der geheimnisvolle Chef sein, für den Steve Morgan mordete.

      Da war die Sache mit der Reinigung.

      Leightons Arbeitsgruppen arbeiteten also auch in Flugzeugwerken. Und gerade in diesen Betrieben waren geheime Unterlagen gestohlen worden. Sehr sach- und fachkundig.

      Wer hatte eine bessere Möglichkeit, sich in aller Ruhe mit Stahl- oder Panzerschränken zu befassen als solch eine Reinigungskolonne? Wer konnte unauffälliger arbeiten?

      Die beiden FBI-Beamten waren leider sehr zurückhaltend gewesen und hatten sich nur-auf allgemeine Hinweise beschränkt. Mit näheren Details hatten sie nicht dienen können. So wußte Parker nicht, wie man an die geheimen Konstruktionsunterlagen herangekommen war. Er wußte noch nicht einmal, ob man Panzerschränke einfach geknackt hatte. Es war zu spät, darüber jetzt noch Ermittlungen anzustellen. Vielleicht waren diese Einzelheiten auch gar nicht so wichtig. Schließlich ging es nach wie vor darum, warum die Ermittlungen in Sachen Glenn Hastings so hartnäckig gestört wurden.

      Zwei Männer galt es jetzt noch zu suchen. Steve Morgan und dessen Chef, der sein Gesicht bisher nicht gezeigt hatte. Mochte dieser maskierte Mann Glenn Hastings oder Leighton heißen, das war im Grund völlig gleichgültig. Es galt nur, diese beiden Männer an einer Flucht zu hindern. Daß mit solch einer Flucht zu rechnen war, lag für den Butler auf der Hand. Falls diese beiden Gangster sie nicht schon ergriffen hatten, womit ohne weiteres zu rechnen war.

      Parker hatte das Hotel fast erreicht, als ihm ein Gedanke kam. Dieser Gedanke hing mit der Tatsache zusammen, daß Leighton auch der Besitzer des Bootsschuppens war. Gab es hier einen engeren Zusammenhang?

      Josuah Parker wendete den Wagen und fuhr zurück. Sein Ziel war jetzt der Jachthafen von Santa Monica. Parker hatte das sichere Gefühl, daß seine Anwesenheit dort dringend erforderlich war. Er nahm sich noch nicht einmal die Zeit, seinen jungen Herrn zu verständigen oder Nachricht für ihn zu hinterlassen. Dazu war am Jachthafen immer noch Zeit.

      Er brauchte weit über dreißig Minuten, bis er den Jachthafen erreicht hatte. Parker ließ sein hochbeiniges Monstrum auf einem der vielen Parkplätze stehen und ging zu Fuß weiter. Würdevoll und gemessen wie ein Haushofmeister schritt er dann zu den Piers hinunter und nahm Platz auf einer Bank.

      Er schaute zu den festgemachten Jachten hinüber.

      Boot auf Boot kam von See her und lief ein. Die diversen Jachten wurden festgemacht. Es herrschte ein respektabler Betrieb. Nur ganz wenige Boote glitten dann hinaus auf See.

      Parker erhob sich und ging langsam hinüber zum Bootsschuppen. Er erinnerte sich noch sehr gut an die große Motorjacht, die auf dem Bootsschlitten im Schuppen stand. Er fragte sich, warum man seinen jungen Herrn wohl an Bord dieser aufgebockten Jacht gebracht hatte. Sollte die Jacht zu Wasser gelassen werden? Hatte man vorgehabt, Mike Rander und ihn hinaus auf See zu bringen. Etwa, um einen Unfall vorzutäuschen?

      Parker hatte den Schuppen erreicht.

      Einsam und verlassen lag er in der Dunkelheit. Das große Tor war fest verschlossen. Nichts deutete darauf hin, daß vor wenigen Stunden erst FBI-Beamte hier aufgeräumt hatten.

      War dieser Bootsschuppen der Unterschlupf von Steve Morgan? Konnte er hier den geheimnisvollen Chef antreffen? Parker mußte es darauf ankommen lassen.

      Er schritt am Tor vorbei, stieg über das Schienenpaar und die Rampe und erreichte die Längsseite des Schuppens. Er suchte nach irgendeinem verschwiegenen Einstieg.

      Und fand ihn natürlich auch.

      Es gab da ein Fenster, das nicht fest verschlossen war. Parker drückte es vorsichtig hoch, sah sich noch einmal nach allen Seiten um und stieg dann erstaunlich geschmeidig in den Bootsschuppen.

      Völlige Schwärze umgab ihn.

      Parker, der wieder über seine spezielle Grundausrüstung verfügte, schaltete das Licht seiner Kugelschreiber-Taschenlampe ein und näherte sich der Jacht. Er wollte sie noch einmal gründlich inspizieren.

      Er wollte, doch es kam nicht mehr dazu.

      Er hatte die Bootswand noch nicht erreicht, als er hinter sich ein feines Knirschen hörte.

      Parker wollte sich noch herumwerfen, doch es war zu spät. Ein harter, gnadenloser Schlag traf seinen Nacken, der ungeschützt war. Parker hörte sich aufstöhnen, dann verlor er das Bewußtsein!

      Als er wieder zu sich kam, war er gefesselt.

      Sein Kopf schmerzte unerträglich. In seinem СКАЧАТЬ