Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman. Günter Dönges
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman - Günter Dönges страница 51

Название: Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783959793759

isbn:

СКАЧАТЬ

      »Reinigungstrupps?« fragte Parker gedehnt, als könne er sich darunter nichts vorstellen.

      »Na ja, unsere Trupps reinigen Fensterfronten, Gebäude, Büros und was Sie sonst noch wollen... Diese Trupps müssen doch laufend kontrolliert werden.«

      »Das leuchtet mir allerdings ein«, erwiderte Parker, »darf ich in diesem Zusammenhang fragen, ob Ihnen Mitarbeiter bekannt sind, die die Vornamen Butch und Red haben?«

      Der Portier dachte einen Moment nach. Dann schüttelte er den Kopf.

      »Sagt Ihnen der Name Mark Evans etwas?« fragte Parker weiter. Gleichzeitig dachte er an den jungen Schläger, der ihn auf dem Friedhof überfallen hatte und der später offensichtlich von Steve Morgan niedergeschossen worden war.

      »Nie von gehört. Bei uns arbeitet er bestimmt nicht.«

      »Dann melden Sie mich bitte dem Chef Ihres Betriebes«, sagte Parker »Es handelt sich wohl um zwei Chefs, nicht wahr?«

      »Weil’s Cleaning Brothers heißt? Nee, das war mal vor ganz vielen Jahren. - Jetzt leitet Mister Leighton die Firma. Ihm gehört sie auch. Er hat sie vor knapp fünf Jahren übernommen.«

      »Ausgezeichnet«, sagte Parker, »dann melden Sie mich bitte bei Mister Leichton.«

      »Wie ist Ihr Name, Sir?«

      »Parker, Josuah Parker«, erwiderte der Butler und ließ den Portier während der Nennung seines Namens nicht aus den Augen. Er wollte herausfinden, ob sein Name hier in der Firma bekannt war.

      Falls der Portier etwas wußte, so ließ er sich auf keinen Fall etwas anmerken...

      Mister Leighton war ein etwa fünfunddreißigjähriger, noch sehr jugendlich wirkender Mann, dessen Gesicht aber Energie und eine gewisse Härte ausstrahlte. Leighton trug einen grauen Anzug und einen kurzen Bürstenhaarschnitt.

      »Mister Parker?« fragte er gedehnt, nachdem ihm die Vorzimmerdame den Butler gemeldet und ihn hereingelassen hatte. Er kam um seinen Schreibtisch herum und nickte dem Butler grüßend zu.

      »Mister Leighton, wenn ich nicht irre?« fragte Parker steif und würdevoll zurück.

      »Womit kann ich Ihnen dienen?« erkundigte sich Leighton nach der Vorstellung. Er gab sich verbindlich und glatt, eben wie ein Geschäftsmann, der an neuen Kunden interessiert ist.

      »Eine heikle Geschichte«, begann der Butler, »ich bin wegen Ihres Vormannes Steve Morgan gekommen.«

      »Haben Sie Arger mit ihm?« erkundigte sich Leighton.

      »Gewissermaßen ja«, erwiderte der Butler, »um es kurz und bündig zu sagen, Mister Leighton, er trachtet mir mit einer Hartnäckigkeit nach dem Leben, die ich äußerst mißbilligen muß, wie Sie verstehen werden.«

      »Wie... wie bitte?« Leightons Augen weiteten sich vor Staunen, »habe ich recht gehört? Steve Morgan will Sie umbringen? Ausgeschlossen! Da muß eine Personenverwechslung vorliegen, denke ich.«

      »Ich fürchte, widersprechen zu müssen«, entgegnete der Butler höflich aber entschieden.

      »Entschuldigung, ich weiß mit Ihrem Namen nichts anzufangen«, sagte Leighton irritiert. »Sind Sie ein Kunde meiner Firma?«

      »Nein, und ich habe auch nicht die Absicht, es zu werden, Mister Leighton; da ich Ihnen kaum die entsprechenden Aufträge übermitteln könnte. Ich habe die Ehre, der Butler Mister Randers zu sein, der seinerseits Anwalt in Chikago ist.«

      »Jetzt verstehe ich überhaupt kein Wort mehr«, sagte Leighton und schüttelte den Kopf, »können Sie sich nicht etwas deutlicher ausdrücken?«

      Parker kam dieser Bitte nach und erzählte seine Geschichte. Er hielt sich an gewisse Tatsachen, vermied es aber, den großen, inneren Zusammenhang der Dinge zu erklären. Er schilderte allerdings sehr eingehend seine Erlebnisse in der Färberei, tief unten im Keller der Reinigungsfirma.

      »Moment mal«, unterbrach Leighton den Butler, als er vom Einfärben der Gangster berichtet hatte, »das stimmt. Mein Hausverwalter meldete mir heute morgen, daß irgendeiner mit den Farbbottichen herumgespielt haben müßte Ich habe mir das angesehen. Es sah scheußlich aus.«

      »Ein Beweis für die Richtigkeit meiner Erzählung«, gestattete Parker sich zu sagen.

      »Zum Teufel, warum sind Sie nicht früher zu mir gekommen, als Sie zum erstenmal von Morgan hörten. Warum sind Sie nicht zur Polizei gegangen? Wenn Morgan wirklich ein Gangster ist, dann gehört er aber schleunigst hinter Schloß und Riegel.«

      »Sie haben selbstverständlich recht, Sir«, gab der Butler zurück, »leider überschlugen sich die Ereignisse, wie man so treffend umschreibt. Sie dürfen keineswegs vergessen, daß meine bescheidene Wenigkeit unentwegt von den Gangstern herumgehetzt wurde.«

      »Zu einem Amt bei der Polizei hätte es aber reichen müssen. Weiß sie überhaupt Bescheid?«

      »Noch nicht. Vorher wollte ich mir erlauben, Sir, mit Ihnen Rücksprache zu nehmen.«

      »Moment mal, lassen wir uns das festhalten«, sagte Leighton jetzt eindringlich, »die Polizei weiß also nichts von der Schlacht unten in der Färberei? Sie weiß nichts von Steve Morgan?«

      »Hoffentlich verhielt ich mich richtig, daß ich dies bisher nicht meldete«, gab der Butler zurück. »Aber dieses Versäumnis läßt sich ja leicht nachholen. Sollte ich jetzt und hier anrufen? Was meinen Sie, Sir?«

      »Warten Sie, Mister Parker«, sagte Leighton hastig, als Parker nach dem Telefonhörer greifen wollte, »warten Sie? Jetzt kommt es auf eine Minute mehr oder weniger auch nicht mehr an. Ich muß erst mal nachdenken... Wenn sich herausstellt, daß mein Vormann tatsächlich ein Gangster ist, dann kann ich meinen Laden schließen, verstehen Sie? Dann traut man auch mir und meiner Firma nicht mehr.«

      »Diese Ihre Überlegungen, Sir, waren mit ein Grund dafür, warum ich bisher schwieg«, erwiderte der Butler, »eine unbedachte und vorschnelle Information kann leicht gewisse Konfusionen hervorrufen. Darf ich fragen, ob Ihnen bekannt ist, wo Mister Steve Morgan sich zur Zeit aufhält?«

      »Na, ich denke, er kontrolliert meine Arbeitsgruppen.«

      »Sind sie sicher?«

      »Bisher hat das auf jeden Fall immer geklappt, Parker.«

      »Reinigen Sie unter anderem auch die Gebäude hiesiger Flugzeugfirmen, Sir?«

      »Na klar, das sind unsere dicksten Brocken im Geschäft. Wir übernehmen die Innen- und Außenreinigung, wenn Sie das meinen.«

      »Darf ich fragen, Sir, was Sie unter dem Betriff der Innenreinigung verstehen?«

      »Wir säubern die Fenster, die Böden, kurz, alle Büros werden von uns im regelmäßigen Rhythmus auf Hochglanz gezaubert.«

      »Eine etwas überraschende Frage vielleicht, Sir. Ist Ihnen der Name Glenn Hastings vielleicht näher bekannt?«

      »Glenn...? Aber selbstverständlich. Wir haben uns oft im Jachtklub gesehen.«

      »Sie waren näher mit ihm befreundet?«

СКАЧАТЬ