Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker

isbn: 9783959793759

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СКАЧАТЬ hören. Vielleicht profitieren wir alle davon, Barrings.«

      »Das wollen wir doch sehr hoffen », schaltete Localli sich ein. »Wir haben nämlich eine ganze hübsche Nuß zu knacken.«

      »Um welche Nuß handelt es sich, Sir, falls mir diese Frage erlaubt ist.«

      »Also gut, Sie sollen die ganze Geschichte hören«, antwortete Barrings und sah einen Moment lang hinaus zum Bootsschuppen. Die vier eingefärbten Gangster wurden gerade in einem Wagen verladen und dann weggeschafft.

      »Ihre Geschichte, Sir«, erinnerte Josuah Parker.

      »Wissen Sie, wen Sie da eigentlich unschädlich gemacht haben?« meinte Barrings.

      »Wir lassen uns gern aufklären, Barrings«, entgegnete Mike Rander.

      »Ganz ausgekochte Gangster, Burschen von der übelsten Sorte. Jeder von Ihnen ist für einen Mord gut...!«

      »Sind es Einzelgänger, die sich nur kurzfristig zusammengeschlossen haben?«

      »Richtig. Normalerweise gehören sie keiner Gang an. Womit wir aber schon bei der eigentlichen Geschichte sind. Sie wissen, daß wir gegen Glenn Hastings ermittelten, nicht wahr? Schön. Sie sollen erfahren, warum das so ist! Glenn Hastings, nach außen hin ein Playboy, stand im Verdacht, Industriespionage zu betreiben. Er interessierte sich vor allen Dingen für Flugzeugwerke, genauer gesagt, für die Konstruktionsabteilungen dieser Firmen. Ich sagte schon, er war ein Playboy, wie er im Buch steht. Er machte sich an einsame Sekretärinnen heran und besorgte sich auf diesem Umweg wichtige, geheime Informationen. Das ist wenigstens unser Verdacht. Nachweisen konnten wir ihm nie etwas. Wir fanden nur heraus, daß wichtige Geheimunterlagen dieser Werke an der internationalen Agentenbörse gehandelt wurden. Auf diesem Umweg kamen wir auf Glenn Hastings Spur. Ersparen Sie mir Einzelheiten! Sie sind in diesem Zusammenhang nicht wichtig. Aber es gab eine direkte Spur von den Agentenbörsen über Glenn Hastings bis hin zu den Werken, deren geheime Forschungsunterlagen kopiert wurden.«

      »Mit dem Tod von Glenn Hastings dürfte diese Direktlinie aber doch unterbrochen worden sein«, warf Mike Rander ein.

      »Sollte man annehmen«, sagte Localli der sich nun einschaltete. »Aber wir wissen nicht, ob Glenn Hastings nur allein arbeitete oder im Rahmen irgendeiner Agentenorganisation. Falls die existiert, müssen wir sie so schnell wie möglich ausheben.«

      »Wußte Mister Glenn Hastings von dieser Überwachung durch das FBI?« fragte Josuah Parker.

      »Er mußte Lunte gerochen haben«, erwiderte Localli. »In den letzten beiden Wochen vor seinem Tod war er ungemein vorsichtig. Er hatte wohl herausbekommen, daß er überwacht wurde.«

      »Demnach starb er eigentlich im richtigen Zeitpunkt, wenn ich es so formulieren darf.«

      »Wie soll ich das verstehen?« Localli sah den Butler überrascht an.

      »Mußte er mit einer Verhaftung rechnen, Sir?« fragte Parker.

      »Wir hätten ihn mit Sicherheit verhaftet«, schaltete Barrings sich nickend ein, »das war nur noch eine Frage der Zeit. Wenn Sie so wollen, starb er tatsächlich im richtigen Moment.«

      »Starb er wirklich, Sir?« Parker fragte in seiner gemessenen, sehr ruhigen Art. Und doch wirkte seine provozierende Frage wie der Einschlag einer Granate.

      Barrings und Localli sahen sich blitzschnell an. Parker schien einen Punkt berührt zu haben, der die beiden FBI-Beamten elektrisierte.

      »Wie kommen Sie darauf?« wollte Barrings wissen. Er bemühte sich, vollkommen harmlos und beiläufig zu fragen.

      »Mich wundert es, Sir, daß gewisse Gangster alles daransetzen, die Nachforschungen über Glenn Hastings zu verhindern. Warum, so fragte ich mich in aller gebotenen Bescheidenheit, so viel Mühe, wo es doch nur um einen Toten geht.«

      »Also gut, legen wir unsere Karten auf den Tisch«, sagte Barrings. »Wir sind Ihrer Meinung! Uns beschäftigt auch ein bestimmter Verdacht. Ist es wirklich sicher, daß Glenn Hastings tot ist? Gewiß, seine Leiche wurde schließlich von seinem Vater identifiziert, aber was beweist das schon. Glenn Hastings war nach der Anlandung in einem Zustand, der eine genaue Identifikation fast unmöglich machte. Wir mußten uns auf das Zeugnis von Mister Richard Hastings verlassen.«

      »Es ist durchaus möglich, daß Glenn Hastings noch lebt«, sagte nun auch Localli. Dann wandte er sich an Parker und fügte hinzu: »Haben Sie etwas in dieser Hinsicht festgestellt?«

      »Ich muß Sie leider enttäuschen«, antwortete Josuah Parker, »meine bescheidene Aufmerksamkeit richtete sich auf die Familienverhältnisse der Hastings. Um offen zu sein, Sir, es dürfte da eine interessante Verbindung zwischen Mrs. Hastings und dem Sekretär Roy Atkins geben. Mehr möchte ich schon aus Gründen der Diskretion nicht zu diesem Thema sagen!«

      »Sie haben den Namen Steve Morgans ja schon wieder unterschlagen«, sagte Mike Rander, nachdem Barrings und Localli gegangen waren.

      »Ich fürchte, Sir, meine Vergeßlichkeit wird von Tag zu Tag immer stärker ».

      »Sie wollen Barrings und Localli den Fall vor der Nase wegschnappen, oder?«

      »Keineswegs, Sir... ich möchte nur gewissen Gangstern beweisen, daß es ihnen nicht gelingt, mir Sand in die Augen zu streuen.«

      »Woran glauben Sie denn nun?« erkundigte sich Mike Rander, der neben seinem Butler im hochbeinigen Monstrum saß. »Lebt Glenn Hastings noch? Ist seine angebliche Leiche unterschoben worden? Wurde Glenns Vater geschickt getäuscht? Oder ist Glenn Hastings irgendwie doch umgebracht worden, wie sein Vater annimmt?«

      »Um das zu ergründen, Sir, bedarf es noch einiger Ermittlungen. Mir scheint, daß Mister Richard Hastings noch nicht richtig begründet hat, warum er an einen Mord glaubt. In dieser Hinsicht verhielt er sich für meine bescheidenen Begriffe äußerst zurückhaltend.«

      »Na schön, ich werde Richard Hastings noch mal gründlich abklopfen«, versprach Anwalt Rander. »Und was werden Sie tun, Parker?«

      »Wenn Sie erlauben, möchte ich noch einmal die Räume der ›Cleaning-Brothers‹ besuchen.«

      »Das ist doch Wahnsinn«, sagte Mike Rander aufgebracht. »Sie müssen damit rechnen, daß Steve Morgan dort ist.«

      »Ich glaube nicht, Sir. Mister Morgan muß damit rechnen, daß die Abenteuer, die Sie und meine bescheidene Wenigkeit in dieser Firma erlebten, der Polizei inzwischen bekannt sind. Meiner Ansicht nach kann er sich dieses Risiko nicht leisten. Ich möchte annehmen, daß mein Besuch vollkommen harmlos verläuft.«

      »Na schön, des Menschen Wille soll ja bekanntlich sein Himmelreich sein«, erwiderte Mike Rander lächelnd, »sollten Sie aber verschwinden, weiß ich wenigstens, wo ich Sie suchen kann.«

      Josuah Parker ließ seinen jungen Herrn an einem Taxistand aus dem Wagen, verabschiedete sich ungemein höflich von ihm und fuhr dann auf dem schnellsten Weg zur Firma der »Cleaning-Brothers«, deren Kellerräume er ja zumindest ausgezeichnet kannte.

      Es war Nachmittag geworden.

      Parker stellte seinen Wagen auf dem ihm bereits bekannten Parkplatz ab, der um diese Zeit noch dicht gefüllt war. Dienstschluß war erst in anderthalb Stunden.

      Beim Pförtner erkundigte Josuah СКАЧАТЬ