Der Graf von Monte Christo. Александр Дюма
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Название: Der Graf von Monte Christo

Автор: Александр Дюма

Издательство: Public Domain

Жанр: Зарубежная классика

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СКАЧАТЬ spricht davon, als ob er es bereits wäre.«

      »Geduld! Geduld!« sagte Danglars, »es scheint mir er eilt ein wenig zu sehr.«

      »Bei Gott, es kommt mir vor, als hätte er das Versprechen von Herrn Morrel.«

      »Er ist also sehr vergnügt?«

      »Das heißt: er ist frech, denn er hat mir seine Dienste angeboten, als ob er eine große Person wäre; er hat mir Geld zu leihen angetragen, als ob er Banquier wäre.«

      »Und Du hast es ausgeschlagen?«

      »Ganz und gar, obwohl ich es hätte annehmen können, in Betracht, daß ich es bin, der ihm die ersten weißen Stücke, die er besaß, in die Hand gegeben. Aber nun wird Herr Dantes Niemand mehr nötig haben, denn er soll.Kapitän werden.«

      »Bah!« sagte Danglars, »er ist es noch nicht.«

      »Meiner Treue, es wäre gute wenn er es nicht würde,« sprach Caderousse, »denn sonst könnte man nicht mehr mit ihm reden.«

      »Wenn wir nur wollen,« versetzte Danglars, »wird er das bleiben, was er ist, und vielleicht noch weniger werden.«

      »Was sagst Du?«

      »Nichts, ich spreche mit mir selbst. Und er ist immer noch in die Catalonierin verliebt?«

      »Wie verrückt: so eben ist er zu ihr gegangen. Doch wenn ich mich nicht sehr täusche, wird er Unannehmlichkeiten von dieser Seite haben.«

      »Erkläre Dich.«

      »Wozu?«

      »Es ist wichtiger, als Du glaubst: Du liebst Dantes nicht, wie?«

      »Ich liebe die Anmaßenden nie.«

      »Nun, so sage mir, was Du in Beziehung auf die Catalonierin weißt.«

      »Ich weiß nichts Bestimmtes; nur habe ich Dinge gesehen, welche mich glauben machen, wie ich Dir sagte, daß der zukünftige Kapitän Unannehmlichkeiten in der Gegend des Weges der Vicilles-Infirmèries haben wird«

      »Was hast Du gesehen? Sprich!«

      »Nun, ich habe gesehen, daß Mercedes, so oft sie in die Stadt kommt, von einem großen Catalonier mit schwarzem Auge und roter Haut, einem glühenden Burschen, den sie mein Vetter nennt, begleitet wird.«

      »Ah, wirklich! Und glaubst Du, dieser Vetter mache ihr den Hof?«

      »Ich denke wohl. Was Teufels kann ein großer Bursche von ein und zwanzig Jahren mit einem hübschen Mädchen von siebzehn machen!«

      »Und Du sagst, Dantes sei zu den Cataloniern gegangen?«

      »Er hat sich vor mir entfernt.«

      »Wenn wir in derselben Richtung gingen, so könnten wir bei der Reserve anhalten und bei einem Glase Lamalgue-Wein auf Nachrichten warten.«

      »Und wer wird sie uns geben?«

      »Wir sind auf dem Wege und werden wohl Dantes an dem Gesichte ansehen, was vorgefallen ist.«

      »Vorwärts,« sprach Caderousse, »aber Du bezahlst?«

      »Ganz gewiss,« antwortete Danglars.

      Und Beide begaben sich mit raschen Schritten nach dem bezeichneten Orte. Hier angelangt, ließen sie sich eine Flasche und zwei Gläser bringen.

      Der Vater Pamphile hatte Dantes kaum zehn Minuten vorübergehen sehen.,

      Gewiß, daß Dantes bei den Cataloniern war, setzten sie sich unter das frische Laubwerk von Platanen und Sykomoren, in deren Zweigen eine lustige Bande von Vögeln einen der ersten schönen Frühlingstage besang.

       Drittes Kapitel.

      Die Catalonier

      Hundert Schritte von dem Orte wo die zwei Freunde, die Blicke nach dem Horizont gerichtet, das Ohr auf der Lauer, den sprudelnden Lamalgue-Wein tranken, erhob sich hinter einem nackten, von der Sonne und dem Mistral zerfressenen Hügel das kleine Dorf der Catalonier.

      Eines Tags brach eine geheimnisvolle Colonie von Spanien auf und landete an der Erdzunge, wo sie sich noch heutigen Tages befindet. Man wußte nicht, woher sie kam, und sie sprach eine unbekannte Sprache. Einer von den Führern, der das Provencalische verstand, bat die Gemeinde Marseille, ihnen dieses nackte, unfruchtbare Vorgebirge zu geben, auf das sie wie die Matrosen des Altertums, ihre Schiffe gezogen hatten. Die Bitte wurde bewilligt, und drei Monate nachher erhob sich um zwölf bis fünfzehn Fahrzeuge, welche diese Zigeuner des Meeres mitgebracht hatten, ein kleines Dorf.

      Dieses Dorf, auf eine bizarre und malerische Weise halb im maurischen, halb im spanischen Style gebaut, ist dasjenige, welches man noch heutzutage von den Abkömmlingen dieser Menschen bewohnt sieht, die auch die Sprache ihrer Väter beibehalten haben. Seit drei bis vier Jahrhunderten sind sie dem kleinen Vorgebirge treu geblieben, auf das sie eingefallen waren, wie ein Schwarm von Seevögeln, ohne sich in irgend einer Beziehung mit der Bevölkerung von Marseille zu vermischen, denn sie heirateten unter sich und behielten die Sitten und die Tracht ihres Mutterlandes bei, wie sie die Sprache bei. behalten hatten.

      Die Leser müssen uns durch die einzige Straße dieses Dörfchens folgen und mit uns in eines von den Häusern eintreten, denen die Sonne außen die schön braungelbe, den Denkmälern des Landes eigentümliche, Färbung, und eine Lage von Steinmörtel innen die weiße Tinte gegeben hat, welche die einzige Ausschmückung der spanischen Posadas bildet.

      Ein junges Mädchen mit rabenschwarzen Haaren und Augen sammetartig, wie die der Gazelle, stand an eine Wand gelehnt und zerknitterte mit ihren zart zugespitzten Fingern ein unschuldiges Heidekraut, von dem sie die Blumen abriß und dessen Stücke sie auf dem Boden umher streute. Ihre bis an den Ellbogen entblößten Arme, weiche zwar gebrannt waren, aber nach denen der Venus von Arles geformt zu sein schienen, bebten von einer gewissen fieberhaften Ungeduld, und sie schlug mit ihrem geschmeidigen, schön gebogenen Fuße auf die Erde, so daß man halb die reine, stolze kühne Form ihres in einen baumwollenen Strumpf mit grau und roten Zwickeln eingeschlossenen Beines sah.

      Drei Schritte von ihr auf einem Stuhle sitzend, den er hin und her wiegte, den Ellbogen auf einen wurmstichigen Schrank gestützt, betrachtete sie ein großer Bursche von zwanzig bis einundzwanzig Jahren mit einer Miene in der sich Unruhe und Trotz bekämpften; Seine Augen fragten, aber der feste, entschiedene Blick des jungen Mädchens beherrschte den Jüngling.

      »Laßt hören, Mercedes,« sagte der junge Mann, »Ostern kommt wieder, es ist die Zeit, Hochzeit zu machen, antwortet mir?«

      »Ich habe Euch hundert Mal geantwortet, Fernand; und Ihr müßt in der Tat Euer eigener Feind sein, daß Ihr mich noch ein Mal befragt!«

      »Nun, wiederholt es, ich bitte Euch, wiederholt es noch ein Malz daß ich es endlich glauben kann. Sagt mir zum hundertsten Male, daß Ihr eine Liebe ausschlagt, die Euere Mutter billigte. Macht mir begreiflich, daß Ihr mit meinem Glücke Euer Spiel treibt, daß mein Leben und mein Tod nichts für Euch und sind. Ach mein Gott, mein Gott! zehn Jahre lang geträumt haben, Euer Gatte zu werden, und diese Hoffnung verlieren, welche der einzige Zweck meines Lebens war!«

      »Ich bin es wenigstens nicht gewesen, die Euch in dieser Hoffnung ermutigt hat, Fernand,« antwortete Mercedes. Ihr habt mir keine einzige Coquetterie in dieser Hinsicht vorzuwerfen. СКАЧАТЬ