Название: Handbuch des Aktienrechts
Автор: Hans-Peter Schwintowski
Издательство: Bookwire
Серия: C.F. Müller Wirtschaftsrecht
isbn: 9783811443150
isbn:
Ulmer/Habersack/Löbbe GmbHG Großkommentar, 2. Aufl., Band 1 Einleitung §§ 1–28 2013; Band 2 §§ 29–52, 2014
Ulmer/Habersack/Winter GmbHG Großkommentar, 1. Aufl., Band 3 §§ 53–87, 2010
Wachter (Hrsg.) Handbuch des Fachanwalts für Handels- und Gesellschaftsrecht, 3. Aufl. 2015
ders. AktG, 2. Aufl. 2014
Wassermeyer Doppelbesteuerung, Loseblatt
Wassermeyer/Andresen/Ditz Betriebsstättenhandbuch, 2006
Westermann Vom Gläubigerschutz und Gläubigerprivileg – Betrachtungen zur Haftung des Geschäftsführers für die Nichtabführung von Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung, FS Wolfgang Fikentscher, 1998, S. 456
Westermann Freistellungserklärungen für Organmitglieder im Gesellschaftsrecht, FS Karl Beusch, 1993, S. 871
Widmann/Mayer Umwandlungsrecht, Loseblatt
Wiedemann Gesellschaftsrecht, Band I, 2000
ders. Organverantwortung und Gesellschafterklagen in der Aktiengesellschaft, 1989
Wiese/Kreutz/Oetker/Raab/Weber/Franzen/Gutzeit/Jacobs Gemeinschaftskommentar zum Betriebsverfassungsgesetz, 10. Aufl. 2014
Wilhelm Die Vermögensbindung bei der Aktiengesellschaft und der GmbH und das Problem der Unterkapitalisierung, FS Werner Flume, Band II, 1978, S. 337
Wilsing Deutscher Corporate Governance Kodex, 2012
Winkler Beurkundungsgesetz, 17. Aufl. 2013
Wirtz/Salzer IPO-Management, Strukturen und Erfolgsfaktoren, 2001
Witt Übernahme von Aktiengesellschaften und Transparenz der Beteiligungsverhältnisse, 1998
ders. Die Konzernbesteuerung, 2006
Wlotzke/Wißmann/Koberski/Kleinsorge Mitbestimmungsrecht, 4. Aufl. 2011
Wolf Verträge zugunsten Dritter im Aktienrecht, FS Pinner, 1932, S. 656
Wollburg Zur Ausdehnung der Inkompatibilitätsregelung des § 287 Abs. 3 AktG in der Kapitalgesellschaft & Co. KGaA, FS Michael Hoffmann-Becking, 2013, S. 1425
Würdinger Aktienrecht und das Recht der verbundenen Unternehmen, 4. Aufl. 1981
Ziemons/Binnewies Handbuch der Aktiengesellschaft, Loseblatt
Zindel Bezugsrechte in der AG, Zürich 1984
Zöllner Satzungsdurchbrechung, FS Priester, 2007, S. 879
ders. Schranken mitgliedschaftlicher Stimmrechtsmacht, 1963
ders. Schutz der Aktionärsminderheit bei einfacher Konzernierung, FS Bruno Kropff, 1997, S. 333
Zöllner/Noack (Hrsg.) Kölner Kommentar zum Aktiengesetz, 3. Aufl. 2009 ff.
1. Kapitel Geschichte und Zukunft des Aktienrechts
Inhaltsverzeichnis
II. Entstehung der Rechtsform Aktiengesellschaft
III. Bisherige Entwicklung des Aktienrechts in Deutschland
IV. Ausblick – Was bringen die nächsten 25 Jahre?
1. Kapitel Geschichte und Zukunft des Aktienrechts › I. Wesenselemente
I. Wesenselemente
1
Die AG ist die Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person), die kraft ihrer Struktur am besten geeignet ist, große Finanzmittel in kleinster Stückelung in Form von langfristigem, haftendem Eigenkapital auf den Kapitalmärkten aufzunehmen.[1] Die börsennotierte AG kann dank ihrer Flexibilität bei der Kapitalaufnahme am leichtesten die nötige Masse erreichen, die für globales Agieren und globale Präsenz erforderlich ist. Die AG gegenwärtiger Prägung ist ein Kind der industriellen Revolution.[2] Sie ist bedeutendes Adjuvans einer in der Menschheitsgeschichte einmaligen Schaffung von Wohlstand. Die Industrialisierung benötigte Kapital für Maschinen und Anlagen, und dazu bedurfte es Kapitalsammelstellen. Das konnten Banken sein, die Spareinlagen einsammelten und als Fremdkapital zur Verfügung stellten; das waren aber auch die Aktiengesellschaften, die sich mit Eigenkapital am Kapitalmarkt versorgen können. Die AG kann aber auch zu einer gerechten Vermögensverteilung, einer Teilhabe aller am Produktivvermögen und damit zu einer Aufhebung des Gegensatzes von Arbeit und Kapital beitragen. Wären alle unsere Großunternehmungen in privater Hand (wie etwa Bertelsmann), so könnte dies zu sozialen Spannungen und vermehrten Fragen der Verteilungsgerechtigkeit führen. Die börsennotierte AG hingegen eröffnet zumindest theoretisch die Möglichkeit der Beteiligung für Jedermann am Wachsen und Florieren unserer Wirtschaft.
Anmerkungen
Vgl. Hueck S. 181 f.; Großkommentar/Assmann Einl. Rn. 292; Großkommentar/Brändel § 1 Rn. 9.
K. Schmidt/Lutter/K. Schmidt Einl. Rn. 3.
1. Kapitel Geschichte und Zukunft des Aktienrechts › II. Entstehung der Rechtsform Aktiengesellschaft
II. Entstehung der Rechtsform Aktiengesellschaft
2
Die AG als handelsrechtlicher Kooperationstyp geht nach den Forschungsergebnissen von Karl Lehmann und Gustav Schmoller auf die seit Anfang des 17. Jahrhunderts vor allem in den Niederlanden und in England entstandenen Handelskompanien zurück, mit denen die Schifffahrtsreeder überseeische Unternehmungen verwirklichen wollten.[1] Wer sich an einer solchen Unternehmung СКАЧАТЬ