CHIARA GEHT IHREN WEG. Cinzia G. Agostini
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Название: CHIARA GEHT IHREN WEG

Автор: Cinzia G. Agostini

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: CHIARA

isbn: 9783748559399

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СКАЧАТЬ Lieblingshotel an und… hatte Glück!!! Es war noch ein Zimmer frei, für eine ganze Woche.

      Wie sollte ich aber nach Italien kommen, nach meinem schweren Unfall mit Anfang zwanzig, fuhr ich nicht gerne so lange Strecken auf der Autobahn. Ach was, jetzt startest du durch, Chiara, das tut dir und deinem Ego gut!

      Vielleicht erwischst du einen Autoreisezug bis München und von da bis zum Gardasee, ist es doch nur ein Klacks! Ich rief bei der Bahn an. Bingo! Es gab einen Zug, also musste ich fahren, so viel Glück, das konnte kein Zufall mehr sein.

      Ich rief meine Putzfee an und bat sie dringend noch einmal Freitag zu kommen, da ich mich kurzfristig entschieden hätte zu verreisen. Es wäre schön, wenn sie mir behilflich sein könnte, da ich noch einiges im Geschäft zu erledigen hatte.

      Dann rief ich den Vermieter des neuen Hauses an. Auch da hatte ich Glück!

      Ich bekundete mein Interesse bezüglich seines Hauses und bat um einen Termin. Er sagte mir, er müsse nach Berlin, um das Haus abzunehmen, ob wir uns nicht dort treffen könnten. Daraufhin erklärte ich ihm, dass ich für zehn Tage unterwegs wäre, danach aber auch gerne zu ihm fahren würde. So verblieben wir.

      Frohen Mutes schaffte ich noch meine Arbeit und konnte es kaum erwarten - nach Italien - zu kommen.

      Dann endlich kam der Freitag, ich war völlig aufgewühlt und freute mich schon riesig. Die letzten zwei Tage hatte ich in Wibkes Haus geschlafen, da mir mein Haus auf den Zünder ging, ewig diese Äste. Manches Mal glaubte ich, ein böser Geist treibt sein Unwesen. Ich bekam nachts Angst und konnte nicht mehr schlafen.

      Wibke rief täglich vom Urlaub aus an und so war ich stets auf dem Laufenden.

      Als ich am Freitag zu mir nach Hause kam, begrüßte mich Anna, meine Putzfee. Sie hatte schon alles für mich herausgesucht. »Chiara! Heute Morgen habe ich Peter getroffen. Er sieht schlecht aus. Sehr durcheinander! «

      »Gut so! Anna, der muss auch mal durch ein schwarzes Loch, nicht nur immer ich!«

      »Ach Chiara, ich wünsche dir eine schöne Reise und solltest du einen tollen Italiener kennenlernen, nimm alles mit, was du kriegen kannst. «

      Ich lachte.

      »Du hast schon viel zu lange aufgehört dein eigenes Leben zu leben. Genieße die Zeit, sei tapfer und stark! Ziehe es diesmal durch, Peter ist es nicht wert, dass du traurig bist. Schau dich an, du bist klug, attraktiv, erfolgreich! Du kannst jeden Mann verzaubern. «

      Das tat gut.

      Ich drückte sie ganz doll, nahm meine Reisetasche und wollte zu Wibke fahren. Ich wollte jetzt nicht, Peter über den Weg laufen. Ein Impuls zog mich aber noch mal auf die andere Straßenseite. Ich wusste, dass Maurice aus Kreta zurück war und wollte ihm berichten.

      Ich hörte in mich hinein…Ich wollte ihn sehen…Warum auch immer...

      Also ging ich rüber, klopfte an seiner Tür, hörte ein: »Herein! «

      Ich schaute ihn an, braun gebrannt war er. Er sah gut aus. Seine braunen Augen blitzten.

      »Hallo, Maurice! «

      »Hallo, Chiara! «

      »Na, wie war dein Urlaub! Gab es noch einen netten Zimmernachbar? «

      Er lachte.

      »Nein! Der Urlaub war schön, ich bin getaucht und hatte viel Spaß, aber, wie geht es dir? «

      »Stell dir vor, ich fahre in vier Stunden in Urlaub! «

      »Was? «

      »Ja, ich habe ganz spontan ein Zimmer bekommen, eine Fahrkarte für den Autoreisezug und starte nach Italien durch! «

      »Chiara, was ist los? «

      Ich erzählte ihm, was alles vorgefallen war und wollte gerne noch ein wenig mit ihm plauschen, als die Tür aufging. Es war Beate, die Nachbarin.

      »Hallo, Chiara, hallo, Maurice, ich würde gerne einen Kaffee trinken. «

      Schade! Dachte ich! Eigentlich wollte ich lieber mit Maurice alleine sein, aber manchmal kommt es anders, als man denkt.

      »Na, Chiara, wie geht es dir? « fragte mich Beate.

      Ich erzählte ihr kurz, was los war. Darauf meinte sie: »Ich denke mal, kaum bist du in Italien wird Peter, dich solange bedrängen, bis er drei Tage später ebenfalls da ankommt. Dann wird er alles daran setzen dich wieder zu überreden. «

      Was sollte das denn? Ich schaute sie ungläubig an.

      »Dann wirst du wieder dahinschmelzen und alles ist wieder beim alten. «

      Was war denn mit Beate los? Das brauchte ich wirklich nicht, lieber wäre mir gewesen, sie hätte mich unterstützt und mir Mut zugesprochen. Ich beobachtete Maurice und sah, wie er bei den Ausführungen von Beate komisch guckte oder bildete ich mir das nur ein? Das war nicht ganz das, was ich mir so dachte, also verabschiedete ich mich und fuhr zu Wibkes Haus.

      Dort erledigte ich noch einige Telefonate, dann wurde es Zeit zum Bahnhof zu fahren. Wie aufgeregt ich mich fühlte, wie ein kleines Kind. Ich war viel zu früh dran, genoss es aber zu warten. Mit Peter kam man immer auf den letzten Drücker. Langsam aber sicher machte der Counter des Bahnhofs auf. Einige Fahrzeuge waren schon vor mir da, es war Ferienzeit. Ich hatte wirklich Glück gehabt noch einen Platz ergattert zu haben.

      Nun musste ich mein Auto auf den Reisezug fahren. Oh je, na ja, dann mal auf in den Kampf.

      »Na, kommse Mal her, junge Frau, jetzt ganz langsam einschlagen jetzt nur noch geradeaus, gut so. «

      »Prima, das wäre geschafft, das war heute sozusagen Premiere… «

      »Na dafür war es sehr gut! «

      »Dankeschön! «

      Beschwingt nahm ich meine kleine Übernachtungstasche und wartete auf die Dinge, die da noch kommen sollten. Ich freute mich schon auf ein Abendessen im Zug, alleine, ich würde mir einen Rotwein bestellen und es mir richtig gut gehen lassen.

      Die Zeit nutzte ich, um Wibke, anzurufen:

      »Hallo, Wibke «,

      »Hallo, Chiara, wie geht es – wo bist du, am Zug? «

      »Ja, du stell dir vor, ich habe alles gemeistert, bin auf den Reisezug rauf, alles Klasse, wie geht es Carlotta? «

      »Gut, sie hat zwar ein bisschen Heimweh und ich glaube, sie hat mitbekommen, dass irgendetwas nicht stimmt! «

      »Mist! «

      »Du genießt jetzt deinen Urlaub und mach dir keine Gedanken um Carlotta. Übrigens rate mal, wer angerufen hat? «

      Ich konnte es mir denken, wer wohl, PETER! HILFE!!!

      »Kann es sein, dass der Name mit ›P‹ anfängt? «

      »Gut geraten, ja. Der Gute ist irgendwie ein bisschen neben der Spur, er hat das Gefühl, СКАЧАТЬ