Betreutes Wohnen auf See??? Aber holla!. Fini von Loren
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Betreutes Wohnen auf See??? Aber holla! - Fini von Loren страница 3

Название: Betreutes Wohnen auf See??? Aber holla!

Автор: Fini von Loren

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783748521839

isbn:

СКАЧАТЬ an diesem zu speisen. Ohne mich wären es sechs Personen und die zählten bestimmt geschätzte fünfhundert Jahre!

      „Iss bitte erstmal was Kleines.“

      Es gab ein 4-Gänge-Menü mit Pekingente genauer gesagt: Streifen von Entenkruste in Peking-Fladen gewickelt mit Frühlingszwiebeln und einem köstlichen Dessert, ein riesiger Eisbecher, welcher ihr zu munden schien.

      Sie begann das erste Mal etwas aufzutauen.

      „Oh, cool, wie der schmeckt. Der ist richtig lecker, aber da ist ja Alkohol drin. Puh, jetzt bin ich bestimmt gleich betrunken. Ich werde mich dem nächsten Mann an den Hals werfen und der darf mich entjungfern. Schließlich war es so geplant. Nur nicht, dass es ein Fremder sein sollte“, dabei wurde sie schlagartig wieder traurig.

      „Was hattet ihr euch ausgedacht?“

      „Sorry, ich rede zu viel, aber das Eis hat es wirklich in sich. Ich habe doch schon die Begrüßungsflasche Sekt aus meinem Zimmer vor Wut ausgetrunken und nun das geile Eis hier.“

      „Komm, lass uns ins Pub gehen. Dort können wir noch einen Aperitif zum Abschluss einnehmen.“

      Man könnte denken, Vivien klammere sich hoffnungsvoll an mich. Sie nickte sofort und ihr Blick hellte sich auf. Sogar ein kleines Lächeln glaubte ich, zu erkennen. Es war leer im Pub. Am ersten Abend erkundeten die meisten Passagiere erstmal das Schiff.

      Wir suchten eine gemütliche Ecke, wo wir uns auf eine grüne hochmoderne Cocktailcouch in Form einer Liege fläzten.

      „So erzähl mal. Wie war das mit dem Entjungfern? Willst du mir etwa weismachen, dass du noch …?“

      „Ja, leider.“ Sie schaute sich verstohlen um, ob auch niemand lauschte. „Ist das so schlimm mit achtzehn?“

      Vivien sah mich verdutzt an. „Ich bin halt vom Lande. Es ergab sich bisher nicht.

      Das heißt, Oskar, der Sohn vom Metzger, dieser Trottel, hätte es gern getan. Und natürlich unser Kaplan, so wie er mich immer ansah, ja sogar betatschte.“

      „Der Kaplan?“

      „Ja unser hochwürdiger Herr Pfarrer.

      Meine Mum redete mir unentwegt ein, der wisse, was gut für mich ist. Er wird sicher dafür sorgen, dass ich nicht auf die schiefe Bahn gerate. Ich solle nett zu ihm sein, sagte sie, denn sie könne keinen Tratsch gebrauchen.

      Sie ist Witwe und obendrein Dorflehrerin.

      Mein Pa, der bei einem Unfall von einem besoffenen Traktorfahrer gerammt worden ist, fiel den Abhang herunter, wo er in einem Bach landete. Es wurde erzählt, er war noch am Leben und sei ertrunken da er sich nicht befreien konnte. Sein rechtes Bein war unter dem Bremspedal eingeklemmt. Es war ein tragischer Tag.

      Dieses betrunkene Schwein war der reichste Bauer im Dorf. Er spendete seitdem viel für die Kirche und schon war das, was er getan hatte, vergessen. Meine Mum wurde nach Pas Tod von der Hälfte der Bewohner, selbst vom Kaplan daraufhin blöd angemacht.

      Wie: Wenn du nachts Angst haben solltest oder nicht allein sein möchtest, ruf mich an, ich werde dir sogar im Bett Beistand leisten.

      Von da an begann sie, zu trinken. Nun wurde noch mehr im Dorf getratscht.

      Sie wollte mich schützen und war so naiv, dass der Kaplan schützend seine Hand über mich legen möchte. Was er ja auch oft tat, doch mehr an meinen Po oder meine Brüste.

      Es war widerlich, aber ich wollte Mum nicht noch weitere Probleme bereiten. Zu ihr war er daraufhin immer sehr freundlich.

      Ich musste dafür bezahlen, doch tat ich es nur für meine liebe Mum.

      Ich bin sicher, der Tag, an dem ich mich bei diesem Bauernschwein und dem „schützenden Kaplan“ räche, wird kommen. Und wenn es das Letzte ist, was ich in meinem verpfuschten Leben noch tun werde.“

      Ihre Augen waren glasig, so als sei sie in Gedanken nicht hier an Bord. Sie musste grausame Dinge erlebt haben, die sie derart verachtend prägten.

      „Mein Gott, Mädel, was hast du nur durchgemacht? Sei froh, dass er dich nicht richtig angefasst hat oder gar noch mehr.“

      „Oh, das Erste hat er leider etliche Male, obwohl mich genommen, nein, nie. Das verdanke ich einzig und allein meiner Freundin Anni.

      Sie war die Tochter unseres Polizisten und wohnte im Nachbardorf. Sie gehörte aber zur gleichen Kirche. Selbst diese hatte unseren Kaplan beglückt, was sie jedoch sofort akzeptierte, wie sie mir mal anvertraute.

      Und viele andere auch, man könnte denken, fast alle jungen Mädchen in den drei Dörfern, für die er zuständig war. Darunter einige, welche noch unter sechzehn waren. Deshalb hatte sie ein Druckmittel gegen dieses Schwein in der Hand und spielte mit ihm nach ihren Regeln. Ja, so ist es auf dem Land.“

      „Mensch, so etwas kenne ich nur aus Büchern, aber dass es wirklich so ist, kann ich nicht glauben“, meinte ich hilflos.

      Ich nahm sie kurz in den Arm. Doch sie wollte weiter erzählen. Es tat ihr gut, das merkte ich.

      „Sogar Kinder soll er gehabt haben und seine Haushälterin war erst siebzehn.

      Was sagen Sie dazu?“, Sie wartete gar nicht auf meine Antwort, sondern fuhr schnurstracks fort.

      „Das Einzige, was sie in seinem „Haus hält“ war wohl sein Gewand, wenn er die Mädchen mal wieder flach legte. Oh, ich könnte ihm ...“ Ihre Stimme wurde immer zorniger.

      Ihre Lippen bebten, als sie weitersprach.

      „Einmal musste ich ihm nach dem Kirchgang behilflich sein, etwas mit nach Hause zu tragen. Es war beim Erntedankfest. Dort suchte er sich einen großen Korb aus den Spenden, natürlich nur das Beste, aus.“

      Nun ahmte sie ein wenig seine Stimme nach: „Komm Vivien, du musst mir helfen. Meine Haushälterin hat die darauffolgende Woche Geburtstag und ich habe ihr was gekauft, jedoch weiß ich nicht, ob es ihr passt.“

      „Wieso, was soll denn passen?“

      Ich war neugierig, bevor wir in seiner Wohnung ankamen.

      „Es ist eine rosafarbene Bluse. Komm zieh die mal an!“

      Er wühlte in einer Tüte und holte eine heraus. Sie sah schon echt chic aus.

      Der Kaplan machte dabei keinerlei Anstalten aus dem Raum zugehen.

      Eigentlich trage ich selten einen.

      Sein gieriger Blick auf meine Brüste, den ich trotz des BHs nicht abwehren konnte, ekelte mich an.

      „Doch es kam noch schlimmer.“ Sie legt eine kurze Pause ein.

      Damit hat der liebe Gott dich aber gut gesegnet.

      Warum stopfst du dir den BH aus?“

      „Was mache ich? Nein ich …, das ist so«

      „Das СКАЧАТЬ