Das Törtchen-Team wird flügge!. Honora Holler
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Название: Das Törtchen-Team wird flügge!

Автор: Honora Holler

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Das Törtchen-Team

isbn: 9783748565673

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СКАЧАТЬ Augen wurden immer größer, während Suki die Folie aktivierte, kurz etwas tippte und dann den anderen ein Hoverboard präsentierte. „Wahnsinn!“, hauchten Onta und Sophie im Chor. Lulu lachte leise über die verzückten Gesichter der beiden. „Und wir war die Zusammenarbeit mit Simon Mills?“, wollte Alba wissen. „Großartig, einfach nur großartig. Ich habe ihn zu einer Post-Produktion eines Kinofilms begleiten dürfen, war bei einem Vertragsabschluss für eine Supermarktkette dabei und habe ihn bei seinem „Musik in der Schule“-Projekt unterstützten dürfen“, strahlte sie ihre Freundinnen an. So wie Suki lächelte, muss es wirklich eine tolle Praktikumszeit gewesen sein, schoss allen durch den Kopf. „Und nun zu dir, meine Liebe und erzähl uns nicht nur was über Computer-Programme und Tech-Details“, wandte sich Onta an Sophie, die plötzlich rot wie eine Tomate auf dem grauen Sessel saß. „Erzähl uns lieber was über …“, Onta dehnte die Namen. „ … Tobias, Kristian oder über die anderen Schnuckelchen“, sagte sie grinsend, wie ein Honigkuchenpferd. „Onta!“, entrüstete sich Alba empört. „Hör auf, Sophie so zu triezen“, tadelte Lulu sie gespielt. „Also lass hören“, sagte sie gleich darauf und schaute Sophie amüsiert an. „Ähm, ihr bringt mich total aus dem Konzept“, beschwerte sich Sophie und schaute ihre Freundinnen, die nur schwer ihr Lachen unterdrücken konnten, böse an. Nach einem kurzen Schnauben, begann sie dann doch zu erzählen. „Also, du willst uns weismachen, dass ihr die ganze Zeit, vor euren Rechnern saßt und irgendwelche Apps zur Daten-Verschlüsselung geschrieben habt?“, staunte Onta Sophie ungläubig an. „Was hast du den gedacht?“, lachte Sophie zurück. Über den Zwischenfall in der Kaffeeküche hatte sie wohlweislich nichts erzählt. Onta würde sie nur ewig, damit aufziehen. „So und nun bist du dran“, konterte Sophie und blickte zu Onta mit unschuldig klimpernden Wimpern. „Weißt du, während ich so programmiert habe, hatte ich auch noch Zeit, den Newsfeed eines gewissen Films zu verfolgen“, fügte sie hinzu und lächelte Onta mit einem breiten Grinsen an. „Tatsächlich“, überschlug sich nun Ontas Stimme. Alle bis auf Onta lehnten sich lauernd nach vorne. Wie Hyänen, schoss Onta durch den Kopf. Blödes Internet, nahm einen die ganze Spannung, grummelte sie innerlich. „Also, wie ihr ja wisst, war ich dank Herrn Oberreut kurzfristig bei einer Filmproduktion untergekommen“, erklärte sie kurz. „Und eigentlich war ich als „Mädchen-für-alles“ eingestellt“, führte sie aus. Aus dem Augenwinkel sah, sie wie Sophie ihren Mund zu einem Kuss verzog. Blitzschnell schnappte sich Onta das Stuhlkissen und warf es, kommentarlos, zu ihr hinüber. Als das entrüstet „Eh“, und die Lacher verstummt waren, sprach sie weiter. „Die Leute waren alle supernett und meine Hauptaufgabe war es das Minischwein Miss Wonderful Gassi zu führen und für den Regisseur, Kaffee zu holen. Also nichts besonderes, eben“, sie zuckte mit den Achseln. „Und was war mit Sebastian, dem Hauptdarsteller?“, hakte Sophie wissend nach und streckte genüsslich ihre Arme. Onta grinste und antwortete schlagfertig: „Alles, rein beruflich.“ Ab und zu hatte sie als Lichtdouble für die Hauptdarstellerin einspringen dürfen und einige Szenen mit dem männlichen Hauptdarsteller proben dürfen.

      „Ihr seid alle richtig schlimme Mädchen und hatte euren Spaß, während ich nur mit staubiger Bürokratie meine Zeit verbracht habe“, maulte Lulu gespielt und schaute zu Alba.

      „Na, na nicht weinen Lulu“, versuchte Alba sie zu trösten. „Weißt du,“ sie machte eine kunstvolle Pause und lächelte dann diabolisch. „Ich habe die meiste Zeit nur Party gehabt. Das gehörte bei der Künstler-Agentur in London zum Betreuungspakte dazu“, erklärte sie lachend. „Das ist so gemein!“, entfuhr es Lulu, während Alba von ihrem Praktikum in London berichtete. „Ich brauche jetzt erst mal Ruhe“, endete Alba und reckte sich genüsslich. „Tja, dann musst du dich aber beeilen mit deiner Entspannung, schließlich fängt bald die Schule wieder an“, holte Sophie alle wieder auf den Boden der Tatsachen. „Stimmt und dieses Jahr wird kein Zuckerschlecken“, unkte Suki. Alle nickten und dachten an die große Prüfung am Ende des Schuljahrs. Onta schluckte schwer. „Hat jemand eigentlich etwas von der Sturmvoll und dem Grün gehört?“, wollte sie wissen. Lulu, Alba und Suki schüttelten ihre Köpfe und schauten zu Sophie: Doch selbst sie hatte nichts mitbekommen, obwohl sie vor Ort geblieben war. „Na, dann können wir uns ja auf ein ruhiges lernreiches Jahr freuen“, meinte Onta und lehnte sich zurück.

      Das darf nicht wahr sein!

      Die Tage an der Ostsee schienen nur so dahin zu rasen. Tagsüber waren sie entweder am Strand oder machten Fahrradausflüge in die Umgebung. Abends trafen sie sich entweder im Garten der alten Villa oder bei Herrn Gustavs Verwandten zum gemeinsamen Abendessen. Herr Gustav entpuppte sich als Charmeur: Er scherzte mit den Müttern, half in der Küche und gab gerne Gesangseinlagen, wenn er am Grill stand. Selbst Alba musste zugeben, dass ihr Lehrer wirklich nett war - was sie aber nicht vorhatte, ihrer Mutter zu sagen.

      „Ich mag nicht packen“, maulte Onta am letzten Morgen. Sophie schaute sie mitfühlend an. „Aber du musst, morgen beginnt die Schule wieder“, zog sie ihre Freundin auf. Worauf Onta nur mit einem noch tieferen Seufzer antwortete. Demonstrativ ordentlich faltete sie ihre Sachen zusammen und legte sie in den offenen Koffer. „Das große Prüfungsjahr“, murmelte Onta leise, als sie ihren Koffer mit bedächtigen Handgriffen schloss und zu Sophie aufblickte. „Ja“, nickte Sophie nachdenklich. Das große Prüfungsjahr, hoffentlich ging es ohne große Überraschungen vonstatten.

      Mit wehmütigem Blick verabschiedeten sie sich von ihrem Gasthaus und dem Strand. Schön war es gewesen, meinten beide Mütter im vorderen Teil des Autos, als sie losfuhren. Taktvoll ignorierten sie die Tränchen, die den beiden Freundinnen im hinteren Teil des Wagens hinunterliefen.

      Mit einem leisen Klacken schloss Frau Morgenbesser fünf Stunden später die Tür zu ihrer Wohnung auf. Eigentlich hatte sie schon früher da sein wollen, doch der Umtrunk im Hummelischen Garten hatte sie aufgehalten. Aimee hatte Onta und Sophie angegrinst wie ein Honigkuchenpferd und auch ihr Mann, hatte sie mit sonderbaren Blicken angeschaut. Onta hatte daraufhin frech gefragt, ob sie denn schon wieder Tante werden würden, doch außer einem verneinenden Lachen keine Antwort bekommen. „Ich bin sicher, da ist was im Busch“, hatte sie Sophie beim Gehen zugeraunt.

      Sophie sah, als sie die Wohnung betraten den Stapel Post als erste. Babette ihre Nachbarin und Mitschülerin von unten, hatte alles schön ordentlich auf den Küchentisch gestapelt. „Himmel, so viel Post“, konnte sie ihre Mutter stöhnen hören, als diese den Tisch betrachtete. Sophie linste über den Rücken ihrer Mutter, was nach dem letzten Wachstumsschub, kein großes Problem mehr darstellte. Und sofort hatte der große cremefarbene Umschlag, der rechts außen lag, ihre Aufmerksamkeit magisch anzog. „Ist das ein Brief von der Schule“, fragte sie scheinheilig und deutet darauf. „Hm, sieht so aus“, antwortete ihr Mutter gedehnt und nahm ihn in die Hand. „Aber der ist an mich adressiert“, antwortete diese spitzbübisch grinsend und legte ihn unter den Stapel der übrigen Post. Gemein, dachte Sophie und verzog sich in ihr Zimmer. Vielleicht hatte sie eine Nachricht in ihrem Postfach. Doch da war nur eine Mitteilung, dass sie sich morgen um neun Uhr in der Aula einfinden sollte. Frustriert packte sie ihren Koffer aus.

      Beim gemeinsamen Abendessen, hatte auch ihre Mutter, genauso wie Aimee und Richard ein geheimnisvolles Lächeln auf den Lippen. Sie bekam von ihr allerdings keine Antwort auf die Frage, was denn die Schule geschrieben hatte. Sie müsste wohl auf den nächsten Tag warten, wenn sie es wissen wollte, dachte sie mürrisch, als sie einschlief.

      Das saßen sie nun. Sophie schaute sich um. Alle waren da, keine Abgänge. Alle warteten gespannt, ob Direktor Grün oder Frau Sturmvoll das neue Schuljahr eröffnen würden. Zu viele Überraschungen sollte es nicht geben, hoffte sie. Es war schließlich ihr großes Prüfungsjahr. „Wisst ihr eigentlich, dass wir diese Prozedere gar nicht mehr so oft über uns ergehen lassen“, flüsterte Onta zu ihren Freundinnen. „Nur noch drei Mal, dann sind wir mit der Schule fertig“, fügte sie mit einem Seufzer hinzu. Alle nickten und ließen sich diesen Gedanken, dass in drei Jahren mit der Friedrich-Stein-Schule alles zu Ende sein würde, durch den СКАЧАТЬ