Das Törtchen-Team wird flügge!. Honora Holler
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Название: Das Törtchen-Team wird flügge!

Автор: Honora Holler

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Das Törtchen-Team

isbn: 9783748565673

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СКАЧАТЬ vor. „Prima Idee! Doch was können wir schon kochen?“, grübelte Onta. Still dachten sie vor sich hin. Törtchen konnten sie hier nicht backen, dafür fehlte die Küchenausstattung. „Wie wäre es, wenn wir Nudel machen würden – du weißt schon, wie in Neuseeland?“, schlug Onta nach einer Weile vor. Sophie ging kurz in Gedanken durch, was sie brauchten. Genauso wie es ihnen die Hauswirtschaftslehrerin Mrs. Bone am Pine-Institut beigebracht hatte.

      „Das würden wir wunderbar finden, wenn ihr kocht!“, meinten die beiden Mütter begeistert, als sie ihnen den Vorschlag präsentierten. „Aber macht eine große Portion ich werden einen riesigen Hunger haben, wenn mein kleines Töchterlein, mal kocht“, gluckste Ontas Mutter schalkhaft. „Wie wäre es, wenn ihr für uns am Samstag kocht?“, meinte Sophies Mutter mit einem Seitenblick zu Ontas Mutter. Sophie sah zu Onta und beide nickten - Samstag war perfekt. Morgen war ein kleiner Markt auf der Promenade, da konnten sie alles einkaufen. „Und was gibt es zu den Nudeln dazu?“, grübelte Sophie, als sie später im Bett lagen. „Wichtiger, was gibt es als Nachtisch, Sophie!“, gähnte ihre Zimmernachbarin. Sophie dachte kurz nach, bevor sie mit todernster Stimme sagte: „Eine Käseplatte, selbstverständlich.“ Ein leises „Ugh“, ertönte aus Ontas Richtung, woraufhin Sophie nur noch grinste.

      Mit einem „Ich weiß, was wir als Dessert servieren“, weckte Onta Sophie am nächsten Morgen strahlend. „Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht“, plapperte sie, während Sophie verschlafen auf die Uhr linste: sieben Uhr! Sie hatten doch Ferien! Stöhnend setzte sie sich auf. „Und was?“ Onta, die bereits dabei war sich für das Frühstück umzuziehen, drehte sich zu ihr um, schaute ihre tief in die Augen und flüsterte verschwörerisch: „Pavlova!“

      Die Mütter verabschiedeten sich am Samstagnachmittag mit einem fröhlichen Winken zum Strand. „Endlich allein“, lächelte Onta, als sie keine Schritte mehr auf dem Kies hören konnten. Geschwinde richtete jede von ihnen ihre Zutaten vor, bevor sie loslegten. Der Esstisch im Garten wurde zur Nudelausrollfläche und der Wäscheständer zum Nudeltrockner zweckentfremdet. Skeptisch betrachteten die beiden zwei Stunden später ihr Werk. „Vielleicht …?“, begann Onta. „… haben wir doch ein klein wenig zu viel Nudeln gemacht“, beendete Sophie lachend den Satz ihrer Freundin. „Na ja, man kann sie schließlich auch aufheben“, murmelte Onta versöhnlich mit sich selbst, als sie den Tisch säuberten und die Teller mit den getrockneten Nudelbergen in die Küche brachten. „Jetzt müssen wir nur noch warten, bis die beiden Damen von ihrem Strandbesuch endlich nach Hause kommen“, seufzte Onta, während sie noch einmal zur Uhr schaute und dann hinaus in den Garten.

      Den Tisch hatten sie mit einem papiernen Tuch abgedeckt, Blumen in kleinen Gläsern in der Mitte zwischen den Tellern und Gläsern verteilt. Sophie nickte zustimmend. „Vielleicht sollten wir sie abholen?“, fragte sie spaßeshalber und erinnerte sich daran, wie Ontas Mutter sie vom Strand abholen musste, weil sie die Zeit vergessen hatten. „Nein, nein Sophie“, wiegelte Onta gönnerisch ab. „Sie sind ja schon groß“, gluckste sie und schaute Richtung Hofeinfahrt. Und endlich nach einer gefühlten Ewigkeit konnten sie Schritte auf dem Kies hören. „Da sind sie“, quiekten Sophie und Onta gleichzeitig und strecken ihre Köpfe aus dem Fenster, um ihre Mütter zu begrüßen. Doch zu ihrer großen Überraschung waren diese nicht allein - „Suki, Alba, Lulu!“, schrien beide wie aufgebrachte Kinder und rannten nach unten, um ihre Freundinnen zu begrüßen. Unzählige Umarmungen und Freudentränen später saßen sie alle gemeinsam um den Tisch im Garten. „Unsere kleine Überraschung ist uns wohl gelungen“, lachten Frau Morgenbesser und Frau Namara als alle satt um den Tisch saßen. Von den Nudeln war nichts mehr übrig geblieben, ebenso wenig wie von der Pavlova. Glücklicherweise hatte Lulu einen großen Kuchen aus dem Zuckerstückchen mitgebracht, weshalb alle beim Nachtisch auf ihre Kosten gekommen waren – nicht der kleinste Krümel war noch übrig.

      „Wie seid ihr überhaupt hierhergekommen?“, fragte Sophie ihre Freundinnen, nachdem ihre Mütter mit dem Kommentar, dass sie noch einen kleinen Abendcocktail nehmen würden, zurückgezogen hatten. „Meine Mutter hat uns mitgenommen, bei der wohnen wir auch“, erklärte Alba und verdrehte ihre Augen. Lulu trat ihr unter dem Tisch dezent gegen ihr Schienbein und erklärte weiter: „Wir wohnen bei Albas Mutter oder genauer bei den Verwandten von Herrn Gustave.“ Sophie und Onta schauten Alba fragend an. „Herr Gustave ist der neue Lebenspartner meiner Mutter“, murmelte Alba und rieb sich ihr Schienbein. Suki nahm den Faden auf, bevor es noch peinlich werden würde: „Eurer Mütter haben einen Rundumanruf gemacht. Und siehe da, Herr Gustave hat Verwandte hier am Ort, die uns aufgenommen haben.“ „Ah“, entfuhr es Onta und grinste spitzbübisch zu Alba. „Und wo ist deine Mutter jetzt?“, hakte Sophie nach. „Sie kommt morgen Abend mit. Heute wollten die beiden nicht stören“, schoss es aus Lulu heraus, ehe Alba antworten konnte. Das jetzige Liebesglück ihrer Mutter hatte Alba immer noch nicht so ganz verdaut.

      Praktikum

      Es gab so viel zu erzählen, denn schließlich hatten sie sich vier Wochen lang nicht gesehen. „Doch zuerst räumen wir auf“, kommandierte Onta und schaute streng auf den Tisch mit dem benutzten Geschirr. „Aye, aye Sir“, salutierte Alba und schnappte sich die Dessertteller. Nachdem sie alles Geschirr gespült und aufgeräumt hatten, setzten sie sich an den Gartentisch. Sophie zündete die Zitronellakerze an, um die lästigen fliegende Plagegeister, die beim Hereinbrechen der Dämmerung aktiv wurden, zu vertreiben. Lulu zaubert noch eine kleine Packung Kekse aus ihrer Tasche auf den Tisch, wo jede der Freundinnen selig zugriff.

      „So und jetzt erzählt mal“, bettelte Onta neugierig. Alle schauten sich an und grinsten, wie Honigkuchenpferde. „Wie wäre es, wenn wir knobeln, wer anfängt?“, schlug Suki vor. „In Ordnung“, nickte Alba und schnappte sich die Streichholzschachtel. „Wir machen es immer der Länge nach. Wer den kürzesten gezogen hat, fängt an“, sprach sie und hielt jedem ihre Hand mit den Streichhölzern hin. Bedächtig wog jede die Hölzer ab, bis auf Alba, die als letzte keine Auswahl mehr hatte und präsentierte ihr Streichholz triumphal: Es war das längste. „So wie es aussieht, habe ich alle Zeit der Welt“, meinte sie lachend in die Runde. Alle schauten gespannt zu Lulu, die das kürzeste Streichholz in die Luft hielt. „Also, das wird leider kurz werden“, begann sie mit einem zerknirschten Gesicht. „Wie ihr ja wisst, war ich in Brüssel und habe mein Praktikum bei einer Lobbyisten-Organisation gemacht“, führte sie aus. „Und da musste ich als Erstes eine Stillschweigevereinbarung unterzeichnen“, erklärte sie genervt. Onta schnaubte hörbar und verdrehte die Augen. Sophie stupste sie in die Seite und raunte leise: „Nun lass sie doch erzählen.“ „Dankeschön, Sophie. Also, wo war ich?“, fragte Lulu nachdenklich in die Runde und runzelte ihre Stirn. „Dabei, dass du nichts Sagen darfst“, gluckste Alba vergnügt. „Ah, ja! Was ich sagen kann, ist, dass diese Lobbyisten wirklich mit allen Wassern gewaschen sind.“ Sie machte eine kunstvolle Pause. „Wenn ich demnächst über irgendwas Verhandeln muss, wende ich deren Strategie an: Erst einen mit Zahlen und Argumenten bombardieren, dann in einem unwichtigen Punkt nachgeben, während man gleichzeitig die eigentliche Sache, für sich beeinflusst.“ Sie machte ein triumphierendes Gesicht und hielt den letzten Keks in die Höhe, als wäre er der Heilige Gral. „Na ja, ich glaube dein Vater und die Sturmvoll, kennen diese Technik“, gluckste Onta und schaute enttäuscht auf den leeren Keksteller. „Und wir jetzt wohl auch“, fügte sie seufzend hinzu. „Oh, Onta“, stöhnte alle im Chor und verdrehten ihre Augen. Nun war Suki an der Reihe, doch was sollte sie alles erzählen? Etwas über die schönen Sonnenaufgänge an der Küste von Kalifornien oder wie gut jemand in der Badehose aussah? „Also gut, Suki du bist dran“, unterbrach Alba ihre Gedankengänge. Alle strahlten die zierliche Japanerin an. „Es war großartig und gleichzeitig sehr ungewohnt. Ihr müsst wissen, ich habe in einem Mini-Loft bei Santa Barbara gewohnt – ganz alleine!“ Suki holte tief Luft und versuchte, ihre Stimme wieder unter Kontrolle zu kriegen. „Und das beste - neben der Arbeit mit Simon - war das Meer. Ich bin jeden Morgen am Strand entlanggelaufen, bevor ich mit dem Hoverboard Studio gefahren bin.“ „Was du bist ein Hoverboard gefahren!“, quiekte Sophie vom Sessel. Suki nickte begeistert. СКАЧАТЬ