Mika und Co: Hallo, ich bin Mika! (Sonderedition). Jürgen Stahlbock
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Название: Mika und Co: Hallo, ich bin Mika! (Sonderedition)

Автор: Jürgen Stahlbock

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Жанр: Детские приключения

Серия:

isbn: 9783959631730

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СКАЧАТЬ vor den Eingangstoren ist großes Gedränge. Mika und Malte werden ganz schön umhergeschubst. Schließlich haben sie es geschafft. Sie folgen Till über die Treppen zu den Stehplatzrängen. Zum Glück ist es noch nicht so spät, so können sie dicht neben dem Tunnel, aus dem später die Spieler kommen werden, ihre Plätze finden.

      „Von hier aus kann man beide Tore gut sehen“, freut sich Mika.

      Es ist jetzt knapp halb drei, und das Stadion füllt sich immer mehr.

      „Wir sollten uns jetzt noch etwas zu trinken holen. Später kommen wir nicht mehr durch!“, schlägt Till vor.

      Er fragt, was jeder möchte und läuft los.

      Gerade als er weg ist, kommen ein paar Spieler aus Kaiserslautern und schauen sich den Platz an. Ein höllisches Pfeifkonzert von den Fans aus der Ostkurve empfängt sie. Sie haben noch Anzüge an, keine Fußballsachen. Ein paar ‚Werder-Fans’ ganz vorne am Zaun lassen sich Autogramme geben. Auf den riesigen Videowänden hinter beiden Toren beginnt jetzt ‚Fan-TV’. Hier werden Spielberichte gezeigt und vom Training berichtet. Außerdem gibt es lustige Gewinnspiele. Da werden Leute schwindelig gedreht, dann sollen sie ein paar Stangen umdribbeln und ins Tor schießen. Das sieht lustig aus, weil sie immer wieder falsch laufen. Zwei Fans der beiden Mannschaften treten in einem Computerspiel gegeneinander an. Der Sieger darf das Spiel mit nach Hause nehmen. Zwischendurch werden auch verschiedene Leute interviewt. Alle tippen darauf, dass ‚Werder’ gewinnen wird.

      Auch das Schiedsrichtergespann taucht plötzlich auf. Die drei Herren laufen sich auch warm.

      „Das hab‘ ich nicht gewusst, dass die sich auch warm machen müssen.“, wundert sich Mika.

      So nach und nach tauchen jetzt die Spieler aus Kaiserslautern in Sportanzügen auf, um sich ebenfalls auf das Spiel vorzubereiten. Dann brandet auf einmal tosender Beifall auf: Der erste Bremer Spieler kommt durch den Tunnel. Es ist Andreas (Andy) Reinke, der Torwart. Er kommt mit dem Torwart-Trainer. „Andy! Andy! Andy!“, hallt es durchs Stadion. Etwas später kommen alle anderen auch: Claudio Pizarro, Thorsten Frings, Naldo, Mertesacker, Fritz, Prödl, Marin … Mika erkennt sie alle sofort wieder. Er hat ja alle auf Bildern.

      „Claudio Pizarro hat in der Bundesliga schon über 135 Tore geschossen!“, erklärt Mika.

      Malte wundert sich: „Mein Gott, wie die sich warm machen. Da wären unsere Herrenspieler ja schon kaputt, bevor das Spiel losgeht.“

      Kurz vor Spielbeginn verschwinden alle Spieler wieder. Die Spieler und Spielerinnen zweier U6-Mannschaften bauen sich rechts und links vom Tunnel auf. Sie führen beide Mannschaften aufs Spielfeld. Jetzt kommen die Spieler beider Teams aufs Feld. Unter dem frenetischen Jubel der Ostkurve nennt der Stadionsprecher die Aufstellung von ‚Werder’. Bei Kaiserslauterns Aufstellung wird gepfiffen! Wie immer spielt ‚Werder’ zuerst Richtung Westkurve. Das Spiel beginnt.

      Nach kurzem Abtasten legt der Gast aus Kaiserslautern los und erspielt sich die ersten Chancen. Die Bremer Abwehr kann diese Attacken jedoch sicher zurückdrängen. Bei einem Mittelfeldgeplänkel foult ein Lauterer plötzlich den Bremer Frings brutal. Dem Schiedsrichter bleibt keine Wahl: Rote Karte! Platzverweis für den Spieler. Jetzt nutzt ‚Werder’ seine Überzahl. Schon im ersten Angriff nach der Hinausstellung gelingt Claudio Pizarro das 1:0 für Bremen.

      „Juuuchuuu! Suuuper!!“

      Mika und Malte hüpfen vor Freude in die Luft und umarmen sich. Es ist Riesenstimmung nicht nur in der Ostkurve. Noch vor der Halbzeitpause erhöht ‚Werder’ auf 2:0. Marin hat es nach einem Alleingang erzielt.

      In der Halbzeitpause gehen viele Fans zu den Getränkeständen oder zu den Toiletten. Verkäufer bieten Eis, Brezel oder Getränke an. Mika und Malte bekommen eine zünftige Stadion-Bratwurst, die Till für sie geholt hat.

      Die Bremer Überlegenheit setzt sich in der zweiten Halbzeit fort. Am Ende können sich Mika und sein Vater, Malte und Till und alle anderen ‚Werder-Fans’ sogar über einen 5:0 Heimsieg freuen. Damit hat ‚Werder’ sich doch noch den fünften Tabellenplatz gesichert und für die Europa-Liga qualifiziert. Was gibt es Schöneres? - Nach dem Abpfiff bleiben sie noch länger auf ihren Plätzen. Till meint, es sei besser, so komme man nicht in das ganz große Gedränge und Geschiebe.

      Ein bisschen Geschubse gibt es dann doch noch: Die Straßenbahnen sind auch fast eine Stunde nach Spielschluss noch übervoll. Am Bahnhof verabschiedet sich Till von den Dreien. Mikas Vater bedankt sich bei ihm für alles:

      „Das war sicher nicht der letzte Besuch von uns in Bremen! Mach’s gut!“

      Im Zug sind Mika und Malte immer noch ganz aufgekratzt. Immer wieder erzählen sie sich die Spielszenen, die zu den Toren geführt haben.

      „Hast du das gesehen? – Das war doch super! – Dann dieser Doppelpass mit Hunt! – Marin läuft doch allen weg!“

      So geht das fast die ganze erste Stunde. In Harburg müssen sie dann umsteigen. Sie haben Wartezeit von fast einer Stunde. Auf dem dunklen Bahnhof ist es windig und riecht unangenehm. Müde sitzen unsere Bremer Fans auf einer Bank. Müde wird auch der Rest der Reise. Am heimatlichen Bahnhof erwartet sie Maltes Vater, so brauchen sie nicht noch den langen Fußweg nach Hause auf sich zu nehmen.

      Trotz ihrer Müdigkeit berichten beide noch Vater Möller von ihren Erlebnissen. Noch einmal fallen so die fünf Tore gegen Kaiserslautern. Als Mika endlich in seinem Bett liegt, freut er sich immer noch. Er kann noch nicht gleich einschlafen, weil er immer noch so aufgewühlt ist. Besonders freut er sich jetzt aber darüber, dass Malte nun endgültig ein echter ‚Werder-Fan’ ist. Nach diesem Supertag war auch nichts anderes zu erwarten.

      4 Mika spielt Cowboy und Indianer

       oder: Mika hat Angst

      Wie bei einem Fußballspiel gibt es zwei Mannschaften: die ‚Cowboys’ und die ‚Indianer’. Jede Gruppe versucht Mitspieler der anderen - gegnerischen - Gruppe in einer vorgegebenen Zeit zu fangen und zu einem ‚Gefängnis’ zu bringen.

      An einem schönen Sommernachmittag treffen sich Mika und seine Freunde zum Spielen. Heute wollen sie ‚Cowboy und Indianer’ auf dem kleinen Berg bei der Jugendherberge spielen. Hier gibt es viele schöne Verstecke und Wald und steile Abhänge, die man hinunter springen kann.

      Die beiden Gruppen sind schnell gebildet. Es muss nur noch entschieden werden, ob die ‚Cowboys’ oder die ‚Indianer’ zuerst Fänger ein sollten. Da es hier wie immer keine Einigung gibt, wird gelost: Die ‚Indianer’ müssen zuerst suchen, die ‚Cowboys’ dürfen abhauen.

      Mika hat Glück gehabt, er ist zusammen mit seinem besten Freund Malte in einer Gruppe bei den ‘Indianern’. Die sitzen jetzt oben bei der Jugendherberge auf dem Feuersirenenturm und warten auf ihren Einsatz. Von hier oben ist die ganze Gegend gut zu übersehen. Nur, was im Wald passiert, bleibt den Blicken verborgen. Die Gruppe überlegt sich schon einmal ihre Verstecke.

      „Ich renne wieder zum Hühnerstall bei Moritz! Da haben die mich noch nie gefunden.“, kündigt Mika an.

      Malte liebt es besonders kitzelig:

      „Ich verstecke mich direkt hier am Abhang. Ich buddele mir jetzt hier mein Versteck.“

      Auch die anderen Kinder wissen schon gute Verstecke.

      Mika СКАЧАТЬ