Speck Schnaps Mord. Ernest Zederbauer
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Название: Speck Schnaps Mord

Автор: Ernest Zederbauer

Издательство: Автор

Жанр: Зарубежные детективы

Серия:

isbn: 9783990403648

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СКАЧАТЬ und klar war. Ihre subtile Rache bestand darin, dass ihr der Griff in die Kasse zur Gewohnheit geworden war – und so wuchs ihr geheimes Bankkonto proportional zu den Proportionen ihres Körpers. Denn irgendwann war ihr bewusst geworden, dass die Gefahr, mit fünfzig Jahren Witwe zu werden, von Tag zu Tag größer wurde. Karls Herzinfarktrisiko war an der Spitze der Skala angelangt, die wiederholten Ermahnungen seines Hausarztes schlug er vorsätzlich in den Wind. Er trank viel zu viel, ernährte sich ungesund, da er aus Berufsräson zu viel Fleisch und zu wenig Obst und Gemüse aß. Sie aber wollte nicht eines Tages als mittellose Witwe dastehen und so war sie indirekt auch daran schuld, dass nach Hiemingers Finanzprüfung eine saftige Nachzahlung fällig geworden war, weil es hinten und vorne mit der Kalkulation nicht gestimmt hatte. Dieser Umstand war ihr durchaus bewusst, doch er war ihr egal.

      Der Kommissar, aus Erfahrung mit den Adamek’schen Familienverhältnissen vorsichtiger geworden, änderte hier seine Taktik. Behutsam, ungewohnt sacht, begann er mit der Vernehmung der Ehefrau des Fleischermeisters.

      „Frau Adamek, können Sie sich erinnern, wann Ihr Mann freitagnachts nach Hause kam?“

      „Nein“, kam wie aus der Pistole geschossen die Antwort. „Wir haben seit einigen Jahren getrennte Schlafzimmer, weil der Karl immer so laut schnarcht, wenn er betrunken ist. Außerdem“, so fügte sie resignierend hinzu, „tut sich sowieso nichts mehr bei uns. Doch der Karl hat den Hieminger sicher nicht umgebracht, dafür leg ich meine Hand ins Feuer. Wir haben den Mann zwar gehasst und gefürchtet wie die Pest, doch deswegen muss man einen Menschen doch nicht gleich umbringen, oder?“

      „Meine liebe Frau, es sind schon Leute wegen Nichtigkeiten umgebracht worden. Sie sollten gar nicht glauben, was mir da schon untergekommen ist. Und Hass ist immer ein gutes Motiv. Erzählen Sie mir etwas über Hieminger. Wie haben Sie auf ihn reagiert?“

      „Der Hieminger war im ganzen Waldviertel als unbarmherziger Prüfer verschrien, der hartnäckig so lange in den Büchern herumgewühlt hat, bis er etwas gefunden hat. Als der Brief vom Finanzamt kam, dass wir durch ihn geprüft werden sollen, habe ich alle möglichen Zustände bekommen. Sie müssen wissen, Herr Kommissar, dass ich für die Buchhaltung zuständig bin. Bereits als ich den Brief öffnete, setzte Herzrasen ein und mein Blutdruck ist hinaufgaloppiert bis zum Gehtnichtmehr. Nächtelang habe ich nicht schlafen können, so hat mich die Nachricht von der bevorstehenden Überprüfung aufgewühlt. Schweißausbrüche, Verzweiflung, ja beinahe schon Hysterie haben sich breitgemacht, meine Gedankengänge gelähmt. Der Hieminger war ja kein Unbekannter, den hat jeder gefürchtet. Unser Finanzamt war bereits das dritte, in dem er seinen Dienst versehen hat. Wegen seiner Härte hat er sich nirgendwo Freunde gemacht, weder unter den Gewerbetreibenden noch unter den Kollegen. Im Weinviertel hat sich ein Hotelier wegen ihm aufgehängt, weil er ihn so schikaniert hat. Ein paar kleine Handwerker haben wegen ihm den Laden dichtgemacht, weil sie saftige Finanzstrafen nicht zahlen konnten oder wollten. Bei der geringsten Unregelmäßigkeit in der Buchführung hat er alle Spuren verfolgt, so lange, bis er irgendetwas gefunden hat. Überall, wo er hinkam, ist er angeeckt, ein Mensch ohne Skrupel ist er gewesen, unternehmerfeindlich durch und durch. Kein freundliches Wort ist je über seine Lippen gekommen in den drei Wochen, in denen er sich bei uns hier eingenistet hat. Immer nur hat er sein süffisantes Lächeln aufgesetzt, hat keinem in die Augen schauen können. Und wenn er es einmal doch getan hat, dann mit dem Ausdruck: ,Warte nur, dich erwische ich auch noch!‘“

      Kalteis setzte nach: „Hat Ihr Mann jemals den Wunsch geäußert, Hieminger umzubringen?“

      Eva Adamek seufzte: „Das ist durchaus möglich, aber da war er sicher nicht der Einzige. Hieminger hat uns geschäftlich sehr geschadet, denn er hat uns nicht nur sehr viel Geld gekostet, sondern hat auch seiner Putzfrau boshafterweise erzählt, dass wir durch ihn eine saftige Geldstrafe aufgebrummt bekommen haben. Die Panagl, dieses geschwätzige Weib, hat das in der ganzen Stadt verbreitet. Tagelang waren wir Zielscheibe von Spott und Hohn. Schadenfreude hat sich breitgemacht und etliche unserer Stammkunden sind wochenlang ausgeblieben. Die Leute glauben doch immer nur das Negative und bei vielen gelten wir Kaufleute und Handwerker ohnehin nur als Schwarzgeldmacher und Sklaventreiber. Dabei sind es doch wirklich nur mehr die Klein- und Mittelbetriebe, die den Wirtschaftsmotor am Laufen halten. Das Geschäft ist schon lange kein Honiglecken mehr, seitdem es Supermärkte gibt, die den Preis ruinieren. Natürlich gibt es zum Glück noch eine Handvoll Leute, die unsere Qualität schätzen, weil sie wissen, woher unser Fleisch kommt. Nämlich nur von ausgesuchten Bauern, von hundertprozentigen Biobetrieben. Aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel! Am liebsten würden wir eher heute als morgen zusperren!“

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