Название: "Die Handwerker-Fibel", Band 3
Автор: Dr. Lothar Semper
Издательство: Автор
Жанр: Прочая образовательная литература
isbn: 9783778314548
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Datensicherheit
Unter Datensicherheit versteht man den Schutz von Daten vor Zerstörung und Verlust einerseits und unbefugtem Zugriff durch Dritte andererseits.
Datenverlust
Hauptursachen für Datenverluste sind technische Defekte und Bedienungsfehler:
> Versagen des Speichermediums (Festplatte, CD-ROM, DVD, USB-Stick etc.)
> Eingabefehler bei der Bedienung
> Programmabsturz
> Computerviren
> Manipulation
> Diebstahl, Zerstörung.
Der Betriebsinhaber sollte für eine ausreichende Sicherung der vorhandenen elektronischen Daten sorgen (Back-up).
Ein Computervirus ist ein sich selbst vermehrendes Computerprogramm, das sich in andere Computerprogramme einschleust und reproduziert.
Zum Schutz vor Computerviren sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
> Aufbau einer Firewall zum Schutz vor Virenangriffen aus dem Internet
> Einsatz von Anti-Viren-Software
> schriftliche Verpflichtungserklärungen der Mitarbeiter, keine externe Software einzuspielen
> Verwendung lizenzierter Software
> regelmäßige Datensicherungen.
Drahtlose Computernetze (WLAN) ermöglichen in vielen Unternehmen die kabelfreie Vernetzung und den Zugang ins Internet. Auch in öffentlichen Einrichtungen ist es möglich, unter bestimmten Voraussetzungen im Internet zu surfen. Die mobile Computernutzung bedeutet jedoch gleichzeitig ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Ohne ausreichende Verschlüsselung können Dritte unter Umständen Informationen empfangen, aufzeichnen oder manipulieren.
Software
Die Software besteht zum einen aus dem Betriebssystem, das zum Betrieb des PCs notwendig ist, und zum anderen aus den Anwendungsprogrammen.
Windows
Zu den bekannten Betriebssystemen zählen die verschiedenen Varianten von Windows, Unix/Linux und MacOS; für Tablet-Computer auch Android.
Die Anwendungssoftware dient der Lösung betriebswirtschaftlicher und technischer Probleme. Dabei ist zu unterscheiden zwischen
> Standardprogrammen,
> Branchenlösungen und
> Individualprogrammen.
Standardprogramme eignen sich insoweit, als sich die Anwendungsfälle in den einzelnen betrieblichen Teilbereichen ähnlich sind (Basisaufgaben). Viele Software-Hersteller bieten heute umfangreiche „Anwendungssoftware-Pakete“ an, im Rahmen derer einzelne Anwendungsbereiche integriert und aufeinander abgestimmt sind.
Als häufigstes Software-Paket ist hier Microsoft Office zu nennen.
Auf Individual- oder Branchenlösungen kann zurückgegriffen werden, wenn betriebliche oder branchenmäßige Besonderheiten vorliegen, die im Rahmen von Standardprogrammen nicht berücksichtigt und gelöst werden können, sondern maßgeschneiderte Programme erfordern.
Branchenlösungen
Für viele Handwerkszweige wurden bereits Branchenlösungen erarbeitet. Standardsoftware weist in der Regel gegenüber Branchen- oder Individuallösungen Kostenvorteile auf.
Besonders erwähnenswert sind die unterschiedlichen Software-Programme, die für die Datensicherung verantwortlich sein können. Diese können so konfiguriert werden, dass sie zu bestimmten Zeitpunkten automatisch die vorhandenen Daten auf ein separates Speichermedium sichern (Back-up).
Einführung eines IT-Systems im Handwerksbetrieb
Der Entscheidung über den IT-Einsatz sollte in jedem Fall eine sorgfältige Problem- und Wirtschaftlichkeitsanalyse vorausgehen. Sie enthält folgende Punkte:
Information
> Allgemeine Information
–Fachzeitschriften und Internetrecherche
–Besuch von Messen, Vorträgen, Seminaren und anderen Infoveranstaltungen
–Unternehmensberater
–Berufsorganisationen.
Datenmengengerüst
> Analyse des Ist-Zustandes
–Erfassung des betrieblichen Datenmengengerüstes (z. B. Mitarbeiterzahl, Lohnarten, Kundenzahl, Lieferantenzahl, Sachkontenzahl, monatliche Eingangs- und Ausgangsrechnungen, Anzahl der Buchungen, Anzahl der Angebote, Lagerartikel, monatliche Lagerzu- und -abgänge, Kostenstellen u. a.)
–Erfassung der Arbeitsabläufe
–Ermittlung von Schwachstellen im Betrieb.
Pflichtenheft
> Entwurf einer Soll-Konzeption
–Abfassung eines Pflichtenheftes (Zweck der IT-Einführung, Anwendungsbereiche, Form und Inhalt der angestrebten Ergebnisse, Anforderungen an die Hardware, Anforderungen an das Betriebssystem, Anforderungen an die Anwendersoftware, künftige Datenmengen, Ausbaufähigkeit, Nebenbedingungen).
Angebote
> Ausschreibung
–Einholung von Angeboten bei den infrage kommenden IT-Anbietern auf der Grundlage des Pflichtenheftes
–Vorführung einzelner IT-Systeme
–Einholung von Referenzen.
Einmalige und laufende Kosten
> Prüfung der Angebote/Kosten-Nutzen-Abwägung/Systementscheidung
–Kosten für Hardware einschließlich Lieferung und Installation sowie Software, Zubehör, Schulung, eventuell Programmanpassungen usw.
–laufende Kosten (z. B. Personalkosten, Verbrauchsmaterial)
–direkt bewertbare Einsparungen durch die IT (Rationalisierungseffekte)
–nicht direkt bewertbarer IT-Nutzen (z. B. Informationsverbesserung, schnellere Angebotsabgaben, Verbesserung der Materialdisposition, schnellere Rechnungsstellung, Entscheidungen auf der Basis besserer betrieblicher Daten)
–Vorhandensein geeigneter Anwendersoftware
–Wartung und Service, Programmpflege
–Qualität der Bedienungsunterlagen, Unterstützung bei Einarbeitung und Schulung
–Kompatibilität mit СКАЧАТЬ