Название: Hüter meines Herzens
Автор: Denise Hunter
Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783961400454
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„Riecht das Zeug nicht einfach himmlisch? Es ist mein Lieblingsprodukt. Ihre Haare werden sich hinterher anfühlen wie Seide.“
„Riecht großartig.“
„Wie haben Sie von meinem Geschäft erfahren?“
„Äh, vom Hörensagen, glaube ich. Sie hatten den Laden gerade gekauft, als ich von einem Auslandseinsatz wiedergekommen bin.“
„Danke für Ihren Dienst, Noah. Welche Truppe?“
„Marines. Meine Familie hat übrigens ein Gebot für Ihren Renovierungsauftrag abgegeben. Mitchell Home Improvement.“
Ihre Finger kneteten seinen Nacken, eine Minimassage, die ungefähr das Beste war, das er je gefühlt hatte. Er schluckte schwer, wollte sich gleichzeitig in ihre Berührung fallen lassen und aus dem Stuhl flüchten.
„Oh, tut mir leid. Sawyers Angebot war etwas niedriger, und ich muss auf jeden Penny achten.“
„Es ist eine gute Firma. Sind gute Leute.“
„Ich hole gerade neue Angebote für die nächste Phase ein. Einer eurer Jungs macht einen Kostenvoranschlag für mich. Billy heißt er, glaube ich. Ich habe ein sehr begrenztes Budget, weil ich gerade erst angefangen habe.“
Sie stellte das Wasser an und begann damit, den Conditioner auszuspülen.
Plötzlich wollte er diesen Job mehr als seinen nächsten Atemzug. Dieser Tage kümmerte er sich vorwiegend um größere Aufträge. Sie hatten mehrere sehr fähige Mannschaften, und im Büro war auch immer eine Menge zu tun. Aber in diesem Fall war er versucht, die Sache persönlich in die Hand zu nehmen – sozusagen.
„Ich werde mir das Angebot anschauen. Mal sehen, ob sich was machen lässt.“
„Das ist aber nett von Ihnen. Ich habe vor, so bald wie möglich anzufangen. Ein Stuhl wird mich nicht lange im Geschäft halten.“
„Sie wollen sich vergrößern?“
„Yes, Sir. Ich habe einige Stühle und Becken aus zweiter Hand aus einer Geschäftsauflösung in Atlanta. Außerdem muss am Boden was gemacht werden, und ich brauche hier drin noch ein, zwei Wände.“
„Sieht aus, als hätte es in der Decke da vorne irgendwann einen Wasserschaden gegeben.“
„Das kommt von meinem Badezimmer oben. Der Schaden ist behoben, aber die Decke muss repariert werden.“
„Sie wohnen da oben?“ Die Wohnung hatte jahrelang leergestanden. Er konnte sich nicht vorstellen, in welchem Zustand sie sich befand.
„Vorerst.“ Sie drehte den Wasserhahn zu und tupfte sein Haar mit einem Handtuch ab, bevor sie die Lehne wieder gerade stellte. „Um ehrlich zu sein, also, wenn ich von dem einen Angebot ausgehe, das ich schon bekommen habe, werde ich wohl eine Art Deal aushandeln müssen.“
Lebhafte Visionen von Küssen im Mondlicht schossen ihm durch den Kopf. Er blinzelte sie weg. „Was denn für eine Art Deal?“
Sie pumpte den Stuhl hoch und rubbelte mit dem Handtuch über seinen Kopf, um das restliche Wasser aufzunehmen. Dann bewegte sie sich an seine Seite und zog einen Kamm durch sein Haar. „Ich habe gedacht, ich könnte vielleicht eine helfende Hand reichen. Sie wissen schon, abends und an meinem freien Tag.“
„Sie meinen … bei der Renovierung?“
Sie hielt inne. Ihre Augen fixierten seine im Spiegel. Sie glitzerten amüsiert. „Ich kann mehr als nur hübsch in der Gegend herumstehen, das sollten Sie vielleicht wissen.“
Hitze stieg ihm in die Wangen. „Das habe ich nicht gemeint …“
Ihr Lachen war leise und lasziv, und ihre Augen verzogen sich zu Halbmonden. „Entspannen Sie sich, ich bin kein Handwerker, aber ich kann einen flachen Schraubenzieher von einem Kreuzschlitz unterscheiden. Und ich lerne schnell. Ich habe gehofft, ein paar Hände zusätzlich könnten die Kosten ein wenig senken.“
Sie lehnte sich näher an ihn heran, um seinen Pony mit dem Kamm zu durchfahren, und brachte ihren berauschenden Duft mit. „Meinen Sie, Sie wären offen für so etwas in der Art?“
Den Mann würde er gerne treffen, der das nicht wäre.
Trotzdem, aus geschäftlicher Sicht wäre er dumm, das anzunehmen. Alles Mögliche konnte dabei schiefgehen. Vermutlich würde sie seine Arbeitsgeschwindigkeit eher bremsen. Zweifellos würde sie ihn unglaublich ablenken. Und da war noch nicht mal die Frage nach der Versicherung geklärt.
Aber während sie ihm die Haare schnitt, ganz auf ihre Aufgabe konzentriert, sah er ihr in die Augen, die auf der Hut waren. Da war mehr, als man auf den ersten Blick sehen konnte. Er wollte alles wissen, was es über Josephine Dupree zu wissen gab, und ihm fiel keine bessere Art und Weise ein, das zu erfahren, als so. Wenn ihn das zu einem Trottel machte, mochte das so sein.
„Ich würde es mir auf jeden Fall überlegen“, sagte er. Und dein Lächeln reicht mir als Anzahlung.
„Freut mich, das zu hören.“
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihre Arbeit. Das nutzte Noah aus, um sie in Ruhe zu betrachten. Selbst so aus der Nähe war ihre Porzellanhaut makellos. Ihre dunklen Wimpern waren wahnsinnig lang und gebogen. Zarte Augenbrauen wölbten sich spitzbübisch über mandelförmige Augen. Sein Blick senkte sich auf ihre vollen roten Lippen. Die reinste Vollkommenheit.
Oh ja. Komme, was da wolle, diesen Auftrag würde er übernehmen.
KAPITEL 4
Sweetbriar Ranch Gegenwart
Noah öffnete Rangos Box und führte ihn auf den Putzplatz. Der Atem des Pferdes stand neblig in der Luft, obwohl es fast Mittag war. Eine Wolkenbank schluckte das Sonnenlicht, und Tannenduft hing schwer in der Luft.
Rango wieherte leise. Gestriegelt zu werden stand ganz weit oben auf der Liste dieses Pferdes, zusammen mit Fressen. Noah führte das Paint Horse in den Stand und ließ den Führstrick los. „Steh.“
Alle Pferde auf der Sweetbriar Ranch waren darauf trainiert, stehen zu bleiben, wenn der Strick auf dem Boden hing. Rango allerdings war noch ziemlich neu und neigte nach wie vor dazu davonzuwandern.
Er begann, das schwarzweiße Fell des Pferdes zu striegeln. „Bist ein bisschen in die Kletten geraten, was? Manchmal habe ich das Gefühl, du machst das mit Absicht, Großer.“
Rango seufzte. Die restlichen elf Pferde waren bereits gefüttert, gestriegelt und auf der Weide. Wenn es noch kälter wurde, würde er ihnen die Decken auflegen müssen.
Sein Telefon summte in seiner Hosentasche, und er schaute aufs Display. Endlich. Um Punkt zehn Uhr hatte er heute Morgen im Gericht angerufen und darauf gewartet, dass sie die Aktenlage überprüften und sich wieder bei ihm meldeten.
„Mitchell hier.“
„Hallo, Mr. Mitchell, hier spricht Cheryl vom Gericht.“
„Hallo, СКАЧАТЬ