Mein Haustier – ein Alpaka. Bernd Düsel
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Название: Mein Haustier – ein Alpaka

Автор: Bernd Düsel

Издательство: Автор

Жанр: Домашние Животные

Серия:

isbn: 9783960083160

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СКАЧАТЬ der Pathologie abgegeben hatte, bin ich wieder nach Hause gefahren, um mich meiner Coya zu widmen. Ich wollte ihr doch bei ihrer Trauer beistehen. Und das war schwer genug. Sie hat mir sicher übelgenommen, dass ich ihr Baby weggenommen habe. Sonst ist sie immer angerannt gekommen, wenn ich zur Koppel kam. Jetzt hat sie nur geschaut und hat mich nicht weiter beachtet. Ich kann nur hoffen, dass sich das bald gibt.

      Inzwischen habe ich die Nachgeburt weggeräumt und den Unterstand gesäubert, damit nichts mehr an Carlos erinnert und Coya recht bald alles überstanden hat.

      Am Nachmittag hat mich dann der Pathologe angerufen und mir mitgeteilt, an was Carlos bzw. warum Carlos gestorben ist. Er hatte eine Fehlentwicklung am Zwerchfell, also einen Geburtsfehler. Im Zwerchfell war ein ca. 6 cm großes Loch. Die Ränder des Loches waren richtig ausgebildet, also nicht beim Geburtsvorgang etwa eingerissen. Dadurch konnten die inneren Organe in den Bauchraum eindringen und die Lunge konnte keinen Gegendruck erzeugen und damit war ein dauerhaftes Atmen nicht möglich. Es bestand also überhaupt keine Möglichkeit, dem kleinen Kerl zu helfen. Somit war er nicht lebensfähig. An eine solche Möglichkeit hatten wir im Vorfeld während der Tragezeit überhaupt nicht gedacht. Ich glaube, solch ein Vorfall ist auch noch nicht passiert.

      Ich schreibe das alles gleich unmittelbar auf, weil es mir hilft, über diese Ereignisse hinwegzukommen. Darüber reden kann ich zurzeit nicht, dazu ist mir das Herz viel zu schwer. Mir ist, als hätte man mir ein Stück von mir selbst genommen.

      Ich muss aber alle Sinne zusammennehmen und Coya trösten. Sie sucht und ruft immer noch nach ihrem Baby und kann es leider nicht finden. Ihr ist es sicher auch schwer um ihr Herz, denn Tiere haben ebenso eine Seele und Empfindungen. Das war ganz deutlich zu spüren, wie sie um ihr Kind besorgt war und es trotzdem nicht zum Leben bewegen konnte.

      Coya frisst zwar wieder, aber mir gegenüber verhält sie sich noch etwas reserviert. Am Abend und auch einen Tag später, als sie auf der Koppel lag, habe ich sie am Hals gestreichelt und ganz ruhig mit ihr gesprochen. Ich hatte das Gefühl, sie versteht mich und ihr tut der Trost gut, denn so lange hatte sie sonst nicht still gehalten.

      Ja, das war ganz bestimmt keine schöne Episode. Ich wollte damit aber zeigen, dass Tiere ebenso wie wir Menschen Empfindungen haben und trauern können und dass wir das entsprechend beachten müssen, auch wenn sie das nicht so ausdrücken können. Sie trauern eben auf ihre Art auch sehr intensiv.

      Ich kann nur hoffen, dass Coya diesen Zustand recht schnell überwindet und für eine neue Partnerschaft, aber diesmal mit Pablo bereit ist. Dazu gehört natürlich auch noch, dass Pablo, er ist inzwischen zwei Jahre alt, für Coya schon zeugungsfähig ist. Dann können wir vielleicht in einem Jahr wieder froher Hoffnung sein und Coya kann beweisen, dass sie eine ausgezeichnete Mutter ist. Jetzt ist es erst einmal wichtig, dass sie körperlich und seelisch alles gut übersteht. Ich will mit dem Ausspruch schließen: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“.

      Schade ist nur, dass in diesem kleinen Buch die traurigste Episode zum Schluss des ersten Kapitels kommt, aber das war nicht vorherzusehen, als ich mit dem Schreiben begonnen habe. Ich werde weiter über meine Alpakas berichten.

      Ich habe ja schon berichtet, dass die Alpakas jedes Jahr im Sommer geschoren werden. Dadurch ist eine Menge Wolle vorhanden. Und das wird jedes Jahr mehr. Was soll nun mit dieser Wolle geschehen? Weil das neben Kaschmir die beste Wolle der Welt ist, kann man sie ja nicht so ungenutzt liegen lassen oder gar verkaufen.

       Die Spinnstube mit Halbprodukten

      Und so kam meine Frau auf die Idee, die Wolle selbst zu verspinnen. Diese Vorstellung wurde auch bald in die Tat umgesetzt und ein Spinnrad und eine Kartiermaschine geordert. Jetzt musste noch mal so richtig investiert werden. Zu diesem Zweck haben wir extra ein Spinnzimmer oder auch das „Alpaka -Zimmer“ eingerichtet und die Wände mit Alpaka Bildern ausgestaltet. Dort kann sich dann meine Frau so richtig austoben, wenn sie mal „Spinnen“ will.

      Das Hobby soll uns richtig ausfüllen. Nachdem die Wolle dalag, hat sich Christine Hügle angeboten, meiner Frau das Spinnen beizubringen. Das hat aber nicht so richtig geklappt. Jedenfalls konnte Anita nach der Unterweisung nicht spinnen. Ich habe es mal versucht, aber wie nicht anders zu erwarten war, auch keinen Erfolg gehabt. Nun war wieder einmal guter Rat teuer.

      Zum Glück haben wir die Familie Weiß im Erzgebirge besucht, um dort nach einer Stute Ausschau zu halten. Und dort haben wir uns natürlich auch über Wolle, deren Verwertung und das Spinnen unterhalten. Da meinte Frau Weiß, sie könne Anita das Spinnen in einer dreiviertel Stunde lernen. Bei diesem Besuch wurde auch vereinbart, dass Anita Frau Weiß aufsuchen wird, um das Spinnen zu lernen. Ich habe ja nicht so richtig daran geglaubt. Aber Anita ist hingefahren, hat ihr Spinnrad mitgenommen und tatsächlich in der angegebenen Zeit im November 2006 das Spinnen gelernt. Jetzt klappt das ganz gut und wenn sie Zeit hat, spinnt sie dann auch – mit dem Spinnrad. Dazu braucht man viel Ruhe und viel Fingerspitzengefühl. Die Beinarbeit am Spinnrad muss aber auch stimmen.

       … sieht das nicht toll aus. Meine Frau spinnt.

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