Название: Suizid im Hirn
Автор: Manfred Behrend
Издательство: Автор
Жанр: Журналы
isbn: 9783960086680
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„Ich muss bei klarem Verstand bleiben.“
Hat man nicht oft den Eindruck, auch von sich selbst, dass es unter „in Maßen Alkoholeinfluss“ oft besser klappt? Selbstverständlich muss man schon „bei Sinnen sein“. Habe ich mit den letzten Sätzen Gedanken angeregt? Gut so! Es hört sich wieder überheblich an, wenn man sagt, auch beim Erkennen eines Hineinrutschens in eine Abhängigkeit muss man Stärke zeigen, damit es gelingt, es zu verhindern. Man sollte sich seiner Stärke in einem positiven Egoismus bewusst sein, dass man „Jemand ist“, zur Gesellschaft zugehörig und mit seinen Stärken, egal auf welchem Gebiet, etwas leisten kann. Ich wähle einfach mal unseren Großen Beethoven (1770-1827) aus. Ja, ich möchte auch interessante Dinge aus der Geschichte nennen, da wir es oft vergessen. Vorab genannt möchte ich nur aufzeigen, dass man das „Problem“ Alkohol durch Überzeugung der guten Seiten des Ichs, neben ärztlicher Hilfe, in eine gute Richtung führen kann. Beethoven hatte einen ausgeprägten guten Egoismus. Beispiel: Als seine Geliebte (Beethoven war nie verheiratet) Josefine später einen Grafen heiratete sagte er sehr selbstbewusst:
„Grafen gibt es viele, aber Beethoven,
den gibt es nur einmal.“
Jeden Einzelnen von uns gibt es auch nur einmal. In der Deutung heißt es doch nur, man kann traurig sein, sollte jedoch überzeugt sein, man ist wer und nichts kann einen unterkriegen. Sinngemäß meine ich damit, auch wenn man einen Rückfall hat, lohnt es sich in der Überzeugung des Ichs, dass man auch dieses schafft. Nicht das Hinfallen. Das Aufstehen ist es. Lasst sie doch alle lachen. Bleiben wir bei Beethoven. Als er 1806 auf Grund seiner völligen Taubheit erkannte, dass er keine Konzerte mehr geben kann, sich mehr dem Komponieren widmen muss, war er so sehr von sich überzeugt, dass er sagte:
„Ich muss eine Kraft entwickeln, dass ich nicht verloren gehe. Ich weiß, ich bin das größte Genie nach Mozart auf Erden.“
Ich bitte, dies als Metapher zu verstehen, da der Vergleich mit ihm oder Mozart und uns eventuell wohl nicht angebracht ist. Jedoch alles im kleinen Rahmen auf die eigene Persönlichkeit inhaltlich bezogen. Das bringt Kraft, die uns zu diesem Buchthema hilft. Wir, die uns als kleiner sehen als Beethoven usw., sollten trotzdem etwas entwickeln. Also:
„Werde derjenige, der du bist.“
Natürlich nie nachdenken über den Sinn des Lebens, das zermürbt, aber erkennen, wozu man fähig und in der Lage ist. Es gibt viele Fähigkeiten, die man erkennt oder gar darauf hingewiesen wird. Der, der man ist und kaum, wie man mich haben will, muss Ziel sein.
Also, nie den Kopf hängen lassen und Kraft schöpfen aus den guten Dingen, die jeder Mensch hat. Sozusagen das gute Ich benutzen, auch erkennen, was denn das gute Ich ist. Niemals jedoch das Geschichtsbeispiel des Absolutismus nehmen, wie es Ludwig XIV. ( 1643-1715) proklamierte und auch so lebte:
„ l`etat c´est moi.“ (Der Staat bin ich.)
Ein sehr überhebliches Selbstbewusstsein, das nur mein Wort gilt. Andersherum sollte man dem Ludwig dem XIV. als Sonnenkönig Frankreichs nicht die Alleinschuld geben. Es ist wie heutzutage, dass die schmierigen „Mitläufer“ den Oberen schmeicheln, dass er selbst glaubt
„Mein Wort ist gottgleich“
Wir haben in dieser Welt des 21. Jahrhunderts noch viele wie Ludwig XIV. Wir kennen sie alle. Im großen und auch kleinen Rahmen. Ob deshalb Gewerkschaften aus dem Boden gestampft wurden? Ja, dieser Satz war ironisch, da ich viele Dinge, die Kampf im Interesse der Arbeiter genannt werden, seltsam finde. Ich bitte darum, mir zu gestatten, nicht nur Dinge aus meiner Sicht zu sehen, sondern als eine Allgemeinheit des Elixiers Alkohol in der arabischen Bedeutung zu erkennen. Dort wird Elixier als Stein der Weisen oder Zaubertrank gedeutet. Ich denke, Alkohol ist ein Elixier. Können wir abstreiten, dass es auch ein Stimulus sei und ein Zaubertrank ist? Es hebt Ängste auf, führt uns auch in eine Zauberwelt, was die Damaligen schon erkannt haben und auch wunderbar fanden. Wir schlussfolgern oft, dass wir wahrgenommen werden und denken, dass wir unsere sogenannte Schüchternheit im Umgang mit anderen Menschen, somit unser verschlossenes ICH nach vorn bringen oder austricksen. Es mag sein, dass unser Hirn uns einen Streich spielt, da wir kaum durch Alkohol unsere inneren Haltungen überspielen oder verdrängen können. Wir sind, wie wir sind ab dem Alter unter 30 Jahre. Doch, es fällt uns unter Alkohol leichter, mit Problemen umzugehen und offen zu sein. Jeder erkennt aber, dass es ein Trugschluss ist und nur eine Momentsache des Verdrängens bzw. auch der Meinung des Überwindens von Schwächen, die wir oft besitzen im Umgang mit anderen. Meistens jedoch mit uns selbst. Hier beginnt die Gefährdung. Wenn wir erkennen, dass es uns angeblich hilft und wir benutzen dieses Stimuli Alkohol immer öfter, ist es schon zu spät. Wir müssen verdammt aufpassen, uns nicht selbst zu verlieren.
Es sollten keine täglichen „Rituale“ des Besserfühlens werden. Ich möchte nicht über eine einfach gestaltende Schuldfrage sprechen, da es immer bei uns selbst beginnt. Es gibt jedoch einen Spruch, der uns alle aufhorchen und nachdenken lässt.
„Keine Gesellschaft funktioniert ohne
Schnaps und Religion.“
Dieser Spruch hat Inhalt. Wir brauchen uns nur umzusehen. Es prägt uns, auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen. Wir brauchen Religionen für viele Menschen, Alkohol ist zur Erheiterung der Gesellschaft, auch sogar zu ehrlichen Gesprächen und dem Mut, uns Wahrheiten zu sagen. Es ist für die Gesellschaft wichtig. Nehmen wir doch mal die Religionen. Zuerst hatten viele kirchliche Apotheken das Monopol zum Alkoholausschank. Als dieses Alkoholproblem auswucherte, Verfehlungen unter Alkoholeinfluss entgegen den gottgewollten Dingen geschahen, wurde der Teufel „zu Rate“ genommen. Er bringt ja Schlechtes in die Welt. Wir kennen die Sprüche. „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“ oder „Teufel Alkohol“. Eine angenehme Verlagerung des Problems mit einem tollen Effekt. Der Gegenpol Gottes, also der Teufel, bekam eine weitere negative Dimension. Ja, auch Glaubensfürsten sind tolle Politiker. Wenn etwas nicht gut läuft, muss ein Gegenpol her, der Schuld hat. Der Teufel. Also wieder nicht nachdenken, sondern glauben und der Nebeneffekt, wir lernen uns selbst kennen. Wer vorher Freund war, kann unter Alkoholeinfluss zum Feind werden, auch umgekehrt. Wir können nicht abstreiten, dass Alkohol ein Stimulus zur Leistungsbewältigung ist. Es ist jedoch ein Irrtum, weil wir auf dieser Welt sind mit Fehlern und Mängeln. Man sagt sogar, dass das Gehirn nur zu 65% ausgelastet ist und wir mit diesem Stimuli mehr herausholen können aus dem Hirn. Brainstorming, Gehirn strömen lassen. Ein Stimuli für die Synapsen, den Kontaktstellen zur Weiterleitung von Reizen, also auch Gedanken. Deshalb können wir das Wort Stimuli nicht abstreiten hierfür. Die Fantasie wird angeregt, Schmerz abgemindert. Wir sind einem Thema näher denn je. Ich СКАЧАТЬ