Название: Wörterbuch alttestamentlicher Motive
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Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783534724758
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ROLLINGER, Robert (2011c): Der Blick aus dem Osten: ‚Griechen‘ in vorderasiatischen Quellen des 8. und 7. Jahrhunderts v. Chr. – eine Zusammenschau, in: H. Matthäus, N. Oettinger und S. Schröder (Hrsg.): Der Orient und die Anfänge Europas. Kulturelle Beziehungen von der Späten Bronzezeit bis zur Frühen Eisenzeit, Wiesbaden, 267–282.
ROLLINGER, Robert (2013): Assyria in Classical Sources, in: E. Frahm (Hrsg.): Blackwell Companion to Assyria, Malden, im Druck.
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WIESEHÖFER, Josef (2004): Daniel, Herodot und „Dareios der Meder“: Auch ein Beitrag zur Idee der Abfolge von Weltreichen, in: R. Rollinger (Hrsg.): Von Sumer bis Homer, Festschrift M. Schretter, Münster 2004, 647–653.
Robert Rollinger
Auferstehung → Fisch, Mann im; → Todessehnsucht
Aussetzung → Kindheit, gefährdete
Auszug aus Ägypten → Exodus
Babylon
1 Die Bibel als Quelle
Die Bibel war bis zur Entdeckung der indigenen schriftlichen und archäologischen Überlieferung des Zweistromlandes neben den Werken griechisch-römischer Autoren (ROLLINGER 1999; 2008) die Hauptquelle europäischen Wissens um Babylon. Neben einigen Informationen über historische Zusammenhänge liefert sie bis heute vor allem diverse Babylonbilder, die ihren je eigenen geschichtlich en und kulturellen Hintergrund, ihre je eigenen Spielarten und ihr je eigenes Nachleben besitzen. Hauptsächlich als Wohn- und/oder Wirkort biblischer Gestalten (wie Kyros usw.), als Platz auffälliger und symbolisch aufgeladener Monumente (Turm zu Babel usw.) und als argumentativ verwendbares Symbol („Hure Babylon“; → Hurerei usw.) hat Babylon traditionsstiftend gewirkt. Es sei allerdings bereits hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass neben negativen Babylonbildern auch solche stehen, die dem Platz als Wohnort der jüdischen Exulanten heilsgeschichtliche Bedeutung zuweisen (Jeremia; jüdische Überlieferung). (SALS 2004; KRATZ 2006a, 28–39; KRATZ 2008; HERRMANN 2008. Zum Nachleben Babylons s. die Beiträge in: DALLEY 2006; FINKEL/SEYMOUR 2008; MARZAHN/SCHAUERTE 2008a; 2008b; CANCIK-KIRSCHBAUM/VAN ESS/MARZAHN 2011).
2 Historische Zusammenhänge
Historische Zusammenhänge, in denen Babel bzw. die Könige Babels eine Rolle spielen, sind nur in Ansätzen im AT erkennbar. Zu ihnen zählen: neben 1. der zweifachen Belagerung und Einnahme Jerusalems und ihren Resultaten (2 Kön 24,1–17; Ez 1,1–3; 17,12ff.; 2 Kön 25,7ff.; Jer 40,6–41,18; Ps 137 u.a.) und 2. dem diplomatischen Kontakt zwischen Marduk-apla-idinna (Merodach-baladan) und Hiskija am Ende des 8. Jh. (2 Kön 20,12–19; Jes 39) – der mit einer Untergangsprophetie verbunden ist – 3. die Vorgeschichte der ersten Belagerung und Einnahme Jerusalems (vor allem die Schlacht von Karkemisch, 605 v. Chr., 2 Kön 24,1.2.7; Jer 46,2ff.) sowie 4. Namen von babylonischen Funktionären (z.B. Nebusaradan in 2 Kön 25,8.11.20; Jer 39,9 u. ö.), von Königen oder Prinzen (Nebukadnezzar und Ewil-Merodach in 2 Kön 25,27; Belschazzar als Sohn Nebukadnezzars in Dan 5; 7,1; 8,1), von Göttern (Merodach und Bel in Jer 50,2; 51,44; Nebo in Jes 46,1) und von Orten (Tel-Abib: Ez 3,15). Neben den historischen Reminiszenzen sei auch noch an die ideen-, geistes- und kulturgeschichtlichen Einflüsse aus Babylonien erinnert, die sich etwa in Gen 1–11 widerspiegeln und große forschungs- und traditionsgeschichtliche Wirkungen zeitigten: den Babel-Bibel-Streit und den Streit um den Panbabylonismus (EBACH 1998; LEHMANN 1994; 1999).
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