Die Einzigartige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist. Wolfhard Margies
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Название: Die Einzigartige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist

Автор: Wolfhard Margies

Издательство: Автор

Жанр: Религия: прочее

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isbn: 9783926395733

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СКАЧАТЬ Heiligen Geistes lediglich erwähnt wird, ist die andere Textstelle von besonderer Aussagekraft:

      2. Korinther 13,13

      Die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

      Dieser wohlvertraute Satz, der häufig als Segensspruch am Ende von Gottesdiensten gebraucht wird, ist insofern bemerkenswert, als er in knappster Form verdeutlicht, welches die jeweilige herausragende Eigenschaft der drei göttlichen Personen ist. Vom Vater wird gesagt, dass er ein Vater der Liebe ist. Jesus, unser Herr, ist voller Gnade und gibt Gnade. Es war sein Auftrag, dass er seinem Wesen gemäß die Gnade Gottes auf die Erde brachte. Was wird nun vom Heiligen Geist gesagt? Es ist eigentlich eine erstaunliche Beschreibung seines Wesens und seines Verlangens, auf die wir ohne diese Schriftoffenbarung nie kommen würden: Er ist ein Heiliger Geist der Gemeinschaft.

      Der Heilige Geist ist gleichsam die Beziehung und die Gemeinschaft in Person. Er hat das Verlangen, sich mitzuteilen und ständig mit uns zusammenzusein. Er möchte reden und hören, raten und lieben, er möchte einfach da sein, helfen und schützen, und zwar gerade jetzt und hier unter den gegenwärtigen irdischen Bedingungen!

      Das ist erregend und durchaus anders, als vieles, was wir früher gehört, gesagt und geglaubt haben. In der Tat ist es sehr praktisch, und wer das so sucht und erfährt, wie es hier angeboten wird, der erlebt gewaltige Veränderungen in seinem Leben.

      Zu lange haben wir gedacht, dass der Heilige Geist jene dritte Person Gottes sei, die ausschließlich dazu da ist, Jesus zu verdeutlichen und zu verherrlichen; die das Wort austeilt, übernatürliche Kräfte vermittelt und für Geistesgaben, Heilungen und Wunder sorgt. Dabei haben wir seine wahre Natur und seinen eigentlichen Auftrag völlig verkannt!

      Natürlich stimmt es, dass der Heilige Geist, wie wir es im Johannesevangelium, in den Kapiteln 14 bis 16, gesehen haben, Jesus und das Wort herausstellen und dann auch seine Gaben und Kräfte freisetzen möchte. Es stimmt ferner, dass uns die Salbung, die er vermittelt, in die Welt ziehen soll, um den Armen das Evangelium zu predigen. Durch ihn sollen die, die zerschlagenen Herzens, unterdrückt und krank sind, Heilung erfahren. Aber das stellt alles nicht die erste Priorität des Wesens und Auftrags des Heiligen Geistes dar.

      Indem wir andere wichtige Eigenschaften und Aufgaben des Heiligen Geistes über den Vorrang der Gemeinschaft gestellt haben, wurde der Heilige Geist in unserer Bewertung so sehr von seinem Auftrag und seiner Funktion bestimmt, dass seine Persönlichkeit davon völlig verdeckt und verkannt wurde. Wir sahen den Heiligen Geist nur noch als den göttlichen Funktionär, der Wahrheit, Kraft und Liebe austeilt, und nicht mehr die Person, die das alles bewirkt.

      Diese Entwicklung erfährt jetzt augenscheinlich eine deutliche Korrektur, die der Heilige Geist selbst vornimmt: Indem er sich nicht nur als Person anmeldet, sondern auch herausstellt, dass er mit uns Gemeinschaft sucht, von Person zu Person, wird ein neuer Abschnitt göttlicher Selbstoffenbarung erkennbar. Wenn wir unsererseits die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist suchen, werden wir erleben, dass uns die Kraftwirkungen, auf die wir bis jetzt so erpicht waren, obendrein und sogar in vermehrtem Maße dazugegeben werden.

      Es spricht alles dafür, dass die Mitte der Erfahrung der neuen Salbung, das, was als heiliges Lachen, als Toronto-Segen, als neue Bewegung des Heiligen Geistes bezeichnet wird, diese Wiederentdeckung zum Kern hat: Der Heilige Geist begehrt die Gemeinschaft mit den einzelnen Gläubigen und will ihnen intensiv begegnen, um sie zu lieben, zu beglücken und sich dabei als ihr ständiger Helfer zu erweisen. Wenn wir den geistlichen Hintergrund dieser neuen Salbung nicht sehen, verpassen wir das Entscheidende und werden eigentlich nur noch mit den sichtbaren Manifestationen befasst sein, um dann bald zu nächsten spektakulären Erfahrungen überzugehen. Der Heilige Geist ist im Verlauf der Geschichte der Gemeinde Jesu fast durchgehend missachtet, verkannt und übersehen worden. Aber weil er ein sanftmütiger und liebender Heiliger Geist ist, kommt er uns jetzt selbst zu Hilfe und trägt dazu bei, dass wir ihn nicht weiterhin verfehlen und uns dadurch selbst berauben.

      In diesem Buch will ich überwiegend abhandeln, was nun diese Wahrheit, dass der Heilige Geist ständig mit uns Gemeinschaft haben will, in der Praxis bedeutet. Mich treibt dabei der Wunsch, beim Leser einen maximalen Appetit und ein starkes Verlangen zu erwecken, nicht nur diese Dinge besser zu verstehen, sondern alle Einsichten und Erkenntnisse auch als eine Einladung zu erleben, diese Person kennenzulernen. Sie ist faszinierend, sie tut wohl; und diese Person wirklich zu kennen, macht den ganzen Unterschied aus.

      1.3 Was ist nun die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist?

      Paulus redet in seinem Schlusswort im zweiten Korintherbrief genaugenommen nicht von der Gemeinschaft, die wir mit dem Heiligen Geist haben sollen, sondern davon, dass die Gemeinschaft des Heiligen Geistes mit uns allen sei (2. Korinther 13,13). Also die Gemeinschaft selbst soll mit uns sein, was schon eine seltsame Formulierung ist und wohl nur so verstanden werden kann, dass die Gemeinschaft eben ein Stück personalisierter Heiliger Geist ist, anders ausgedrückt, ist der Heilige Geist ein redender und kommunizierender Geist, der durch und durch auf Beziehung und Gemeinschaft angelegt ist.

      Was bedeutet nun eigentlich Gemeinschaft im Sprachgebrauch des Neuen Testamentes? Im Griechischen steht hier das Wort koinonia, das eine dreifache Bedeutung hat. Es steht für Einheit und Einssein, kann aber auch mit Partnerschaft übersetzt werden, was die Beschreibung des gemeinsamen Handelns beinhaltet. Schließlich bedeutet das Wort auch Vermittlung oder gar Transport.

      Als ich vor über zehn Jahren erstmalig in den Schriften und Predigten von Dr. Cho die Vielschichtigkeit dieses Wortes dargelegt fand, hatte ich anfangs meine Zweifel, ob er diesen Begriff nicht überinterpretiert hatte. Die exakte Überprüfung seiner Aussagen anhand einschlägiger Lexika und theologischer Wörterbücher bestätigte dann doch die Richtigkeit seiner Ausführungen.

      Der Heilige Geist kommt zu uns, bleibt bei uns und kommt sogar in uns hinein. Er hat eine ganz große Zuneigung zu uns, die unsere ganze Person, auch unsere Seele und unseren Körper, einschließt. So dient unser Körper als sein Tempel.

      Der Heilige Geist will nicht stillschweigend irgendwo im Verborgenen oder in einer Ecke unserer Person verweilen, unbeachtet und zum Schweigen verurteilt. Er will reden! Die intime Gemeinschaft mit ihm, zu der er uns bewegen und motivieren möchte, ist wirklich eine Beziehung von Geben und Nehmen, die mit Reden und Hören einhergeht. Eine schweigende Gemeinschaft ist keine Gemeinschaft. Der Heilige Geist will Beziehung zu uns haben, weil er uns liebt, weil er uns bejaht, weil er unsere Nähe beglückend findet und weil er uns beglücken will.

      Er will selbst als Person beachtet werden, und er findet es begehrenswert, dass wir uns ihm zuwenden, dass wir Zeit mit ihm verbringen und dass wir auf seine Äußerungen und Angebote eingehen. Es soll eine Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit sein, wobei er allerdings immer der zuerst Gebende ist.

      Die andere Seite dieser Erfahrung ist, dass wir nie mehr alleine sind. Diese Konsequenz bedeutet, dass das Erleben des Heiligen Geistes in dieser intensiven, persönlichen Form, das Ende von Alleinsein und Einsamkeit ist. Wir sind nicht dazu bestimmt, allein durchs Leben zu gehen. Alle menschliche Gemeinschaft, die wir pflegen, hat ihren Ursprung und ihr Modell in dieser Beziehung, die der Heilige Geist zu uns sucht und die uns bereichern soll. Wer diese Form von Gemeinschaft nicht kennt, wird kaum imstande sein, eine erfüllende Gemeinschaft unter Menschen zu entwickeln, weil ihm das Vorbild und die Eignung dazu fehlt. Deswegen ist dieses Gemeinschaftsangebot des Heiligen Geistes gleichzeitig eine wunderbare Behandlung für uns, die wir durch vielfältige seelische Verwundungen und Vernachlässigungen durch unsere Eltern und andere Menschen gemeinschafts- und liebesunfähig geworden sind.

      1.4 СКАЧАТЬ