Название: Ur-Praxis
Автор: Frank Viola
Издательство: Автор
Жанр: Религия: прочее
isbn: 9783955781590
isbn:
6 Man hat diese Methode auch „katalytische Gemeindepflanzung“ genannt; andere sprechen von der „antiochenischen Linie“ der Gemeindegründungen.
7 Der Ausdruck „Missionsreise“ ist auf deutsche Kommentare im 19. Jh. zurückzuführen. Vermutlich verdankt er sich der Tatsache, dass das 18. und 19. Jh. vom Ausbruch der Weltmission geprägt war mit der mit ihr einhergehenden wirtschaftlichen Ausbeutung Indiens, Afrikas, des Orients und anderer Regionen durch die Europäer. (Die Kommentare Adolf Schlatters bestätigen dies.) M.W. begegnet der Ausdruck „missionary journey“ (im Englischen) erstmals in David Thomas‘ A Homiletic Commentary on the Acts of the Apostles (erschienen 1870). Der Begriff Mission wird erst ab dem 16. Jh. für einschlägige menschliche Unternehmungen verwendet. Davor bezog sich Mission auf die Sendung Jesu durch den Vater und die Sendung des Heiligen Geistes durch den Vater und den Sohn (Joh 17,18). Es waren die Jesuiten, die den Begriff der Mission auf die Ausbreitung des christlichen Glaubens übertrugen. Nach und nach verstand man unter Mission die Aussendung von Menschen in fremde Länder zur Verbreitung des christlichen Glaubens, zur Bekehrung der Heiden, zur Gründung von Kirchen und zur allgemeinen Erneuerung der Gesellschaft (R. Paul Stevens, The Abolition of the Laity. Carlisle, PA: Paternoster, 1999, 192).
8 Apg 2,22-36; 8,5.12.35; 9,17-20; 10,38-43; 11,19-20; 17,2-3; Röm 16,25; Gal 3,1; 1Kor 2,2; 2 Kor 4,5.
9 Die Paulusbriefe folgen meist einem einfachen Muster: Zuerst spricht er von der geistlichen Wirklichkeit (z. B. Eph 1–3; Kol 1–2; Röm 1–11), dann geht er auf die praktischen Angelegenheiten des Gemeindelebens ein (z. B. Eph 4–6; Kol 3–4; Röm 12–16).
10 Vgl. mein Buch Ur-Gemeinde: Wie Jesus sich seine Gemeinde eigentlich vorgestellt hatte. Bruchsal: GloryWorld-Medien, 2010.
11 Roland Allen, Missionary Methods: St. Paul’s or Ours? Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1962, 84-85.
12 F. F. Bruce zufolge spricht dieser Text von den Feuern der Verfolgung und des Gerichts am Jüngsten Tag, die das Lebenswerk jedes einzelnen Menschen prüfen werden. Der gleiche Gedanke begegnet Mt. 7,24-27.
13 T. Austin-Sparks, Explanation of the Nature and History of „This Ministry“. Tulsa, OK: Emmanuel Church, 2004, 18.
14 Entwickelt sich eine Gemeinde hingegen wie Microsoft oder General Motors, hört sie auf, im biblischen Sinn Gemeinde zu sein.
15 Roland Allen, Missionary Methods, 7.
16 Watchman Nee, Church Affairs, 6-7.
17 Der Westliche Text (Apg 19,9) sagt, Paulus habe die Schule von „der fünften bis zur zehnten Stunde“ gebraucht (11:00–16:00 Uhr). F. F. Bruce weist auf die hohe Wahrscheinlichkeit dieser Lesart hin. Vgl. F. F. Bruce, The Book of the Acts (Revised) in: New International Commentary on the New Testament. Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1988, 366; und F. F. Bruce, Paul, Apostle of the Heart Set Free. Grand Rapids, MI: Eerdmans, 2000, 290.
18 Mit Epaphras und Epaphroditus ist wohl dieselbe Person gemeint; vgl. John L. McKenzie, S. J., Dictionary of the Bible. New York: Macmillan, 1965, 239; Matthew Henry’s Commentary on the Whole Bible: Introduction to the Epistle to the Colossians. Sowohl Epaphroditus (Phil 2,25; 4,18) als auch Epaphras (Philem 23; Kol 1,7; 4,12) waren Mitarbeiter des Paulus, und beide waren während seiner Gefangenschaft bei ihm. Epaphras gründete Gemeinden, und Paulus nennt Epaphroditus einen Apostel (Phil 2,25). Alles deutet darauf hin, dass es sich bei den beiden um ein und dieselbe Person handelt. Außerdem „kommt dieser Name recht häufig in griechischen und lateinischen Inschriften vor, entweder in seiner vollen Länge, also: Epaphroditus, oder in der Kurzform Epaphras.“ (J. B. Lightfoot, Saint Pauls’s Epistle to the Philippians. Bellingham, WA: Logos, 1913, 123.)
19 Donald Guthrie, The Apostles. Grand Rapids, MI: Zondervan, 1975, 176.
20 F. F. Bruce, Paul, Apostle of the Heart Set Free. Grand Rapids, MI: Eerdmans, 2000, 288.
21 Die folgenden Schriftstellen belegen, dass alle acht Männer mit Paulus in Ephesus waren: Apg 19,22; 20,4; 21,29; 1 Kor 4,17; 16,10.20 (Paulus schrieb den ersten Korintherbrief von Ephesus aus). Man kann daraus schließen, dass auch Titus dort war, denn Lukas erwähnt ihn nirgendwo in der Apostelgeschichte. Wir wissen aber aus den Paulusbriefen, dass er sich in Ephesus aufhielt. Wir erfahren aus 2 Kor 8, dass Titus der korinthische Abgesandte in Jerusalem war, der die Spenden überbrachte. Aus dem Titusbrief geht hervor, dass Paulus Titus ausbildete.
22 David Shenk und Ervin Stutzman, Creating Communities of the Kingdom. Scottsdale, PA: Herald, 1988,154.
23 F. F. Bruce, The Book of the Acts (Revised) in: New International Commentary on the New Testament. Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1988, 366.
24 William Sanday und Arthur Headlam, A Critical and Exegetical Commentary on the Epistle to the Romans. New York: Charles Scribner’s Sons, 1905, xxvii.
25 Er bat auch einige seiner jüdischen Volksgenossen aus Jerusalem, ihn nach Rom zu begleiten (Röm 16,7).
26 Andere Neutestamentler, darunter Peter Lampe, meinen, Priscilla und Aquila seien nach Rom zurückgekehrt, um dort selber eine Gemeinde zu gründen und den Besuch des Paulus vorzubereiten. „The Roman Christians of Romans 16” in: The Romans Debate, K. P. Donfriend (Hrsg.), 2. Aufl. Peabody, MA: Hendrickson, 1991, 220.
27 Tragischerweise mussten viele (wenn nicht alle) Gläubigen in Rom während der Christenverfolgung unter Nero im Jahr 65 n. Chr. den Märtyrertod erleiden.
28 Douglas Moo hat die Hypothese, nach der Kapitel 16 nicht zum Römerbrief zu rechnen sei, erfolgreich widerlegen können; vgl. Epistle to the Romans: in: New International Commentary of the New Testament. Grand Rapids, MI: Eerdmans, 1996, 5–9.
29 Priscilla und Aquila übersiedelten irgendwann nach dem Frühjahr 54 n. Chr. nach Rom, nachdem das Edikt des Claudius aufgehoben worden war. Der Brief an die Römer datiert auf den Winter des Jahres СКАЧАТЬ