Seewölfe - Piraten der Weltmeere 259. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 259

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954395958

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СКАЧАТЬ in die Runde, und seine Männer nickten bekräftigend. Was war denn diese Erkundungsfahrt schon im Gegensatz zu all den Raids, die sie im Verlauf der Jahre durchgeführt hatten, im Vergleich zu den Gefechten zur See und an Land, den Schlachten gegen Spanier und Portugiesen, den Unbilden der Natur, den Wagnissen und Abenteuern auf ihrer zweimaligen Weltumsegelung und dem Höllendonner beim Kampf gegen die Armada schließlich? Beim Henker, sie hatten da so viel erlebt, daß die Fahrt durch den Kanal der Pharaonen zum Bittersee schon eher eine Vergnügungsreise war.

      Eben dies war der Irrtum, in dem sie sich alle befanden. Wie groß die Täuschung war, der sie erlagen, sollten sie erst feststellen, als es zu spät war.

      „Ich habe aber doch noch eine Frage an Sie“, sagte Hasard zu Othman Mustafa Ashmun, den er trotz allem immer noch nicht als Ali Abdel Rasul entlarvt hatte. „Wo sollen wir unsere Schätze ausladen, die unglaublichen Reichtümer, die rechtmäßig den Ägyptern zustehen?“

      „Ich werde sie den richtigen Stellen zuleiten, um diese Kunstschätze dem Land zu erhalten“, sagte Ashmun-Rasul. „Das kann jedoch nicht hier geschehen, nicht unter den Augen der Öffentlichkeit. Wir werden das, was im Bauch Ihres Schiffes liegt, im ersten Fort der Türken abladen, das wir beim Durchfahren des Kanals antreffen.“

      Hasard wies auf das Fort, dessen Kanonen genau auf die „Isabella“ gerichtet zu sein schienen. „Warum nicht gleich hier, bei Ihren Landsleuten?“

      „Die hier?“ Ashmun-Rasul gelang ein Lachen. „Die sind viel zu bestechlich, und sie würden sich nicht mit dem ägyptischen Eigentum begnügen, sondern viel lieber gleich alles nehmen.“

      „Mit anderen Worten, was sie einmal in die Klauen kriegen, das verschwindet spurlos?“

      Ashmun-Rasul lachte wieder. „So ist es, und das dürfen wir nicht riskieren.“

      Hasard wandte sich seinen Männern zu. „Das scheint mir einleuchtend zu sein, findet ihr nicht auch?“

      „Schon“, erwiderte Ben Brighton. „Und im übrigen kann es uns ja egal sein, wo wir das Zeug abladen, hier oder erst später im Kanal.“

      „Die Hauptsache ist, daß der Kanal nicht zu flach ist und wir gleich auf die erste Sandbank brummen, vollgeladen, wie wir sind“, sagte Ferris Tucker. „Aber das merken wir ja, wenn’s soweit ist.“

      „Du Stint“, sagte Big Old Shane mit grollender Stimme. „Mir wäre es ganz recht, wenn Hasard dich als Lotgast auf die Galion schicken würde, dann wären wir dich und deine dämlichen Sprüche nämlich erst mal für einige Zeit los.“

      „Das läßt sich regeln“, sagte der Seewolf und grinste.

      Ferris kratzte sich am Hinterkopf. „Wenn’s unbedingt sein muß. Klar, das übernehme ich schon.“ Plötzlich grinste auch er. „Und ich werde die Wassertiefe schon so laut aussingen, daß es dir in den Ohren klingelt, Shane.“

      Philiph junior zupfte seinen Vater am Hemdsärmel und versuchte, ihn beiseite zu nehmen.

      „Was ist denn?“ sagte der Seewolf ziemlich schroff. „Ich habe dir schon hundertmal gesagt, du sollst das unterlassen. Das ist doch keine Art, jemanden um seine Aufmerksamkeit zu bitten.“

      „Entschuldige“, raunte der Junge, wobei er immer wieder mißtrauisch zu Ashmun-Rasul hinüberblickte, der seinerseits aber so tat, als habe er nichts bemerkt – obwohl er alles aus den Augenwinkeln verfolgte.

      „Dad, Sir“, flüsterte Philip junior. „Hasard und ich finden, daß sich hier so einiges nicht zusammenreimt, und deshalb wollen wir dich warnen.“

      „Warnen? Vor was? Fangt ihr jetzt schon an wie Donegal?“

      „Wieso sollen wir denn die Schätze ausliefern? Warum geben wir dem Türken nicht einfach ein dickes Bakschisch, damit er schweigt, und nehmen dann alles mit?“

      „In den Kanal? Erstens hätten wir zuviel Tiefgang, zumindest in der zweiten Phase der Reise, und außerdem haben wir uns oft genug darüber unterhalten, daß es ein Ding der Unmöglichkeit ist, dieses Land einfach seiner Heiligtümer und Kunstgegenstände zu berauben.“ Der Seewolf sah seinen Sohn ziemlich ärgerlich an. „Und überhaupt, warum reitest du jetzt wieder darauf herum?“

      „Dad, hast du dir die Hand dieses Ashmun genau angesehen?“

      „Ja.“

      „Wir glauben nicht, daß er gestürzt ist. Wir glauben …“

      „Jetzt ist aber Schluß!“ unterbrach sein Vater ihn so scharf, daß der Junge unwillkürlich zusammenzuckte. „Ich habe wirklich die Nase voll von all diesen Einwänden, dem Wenn und Aber. Überlaßt die Entscheidungen mir, verstanden?“

      „Aye, Sir“, murmelte Philip junior, dann zog er sich vorsichtshalber etwas zurück.

      Hasard ließ seinen Blick über Deck wandern. Ein peinliches Schweigen war jetzt eingetreten, und Ashmun-Rasul versuchte nach Kräften, so zu tun, als habe er von dem kleinen Intermezzo nichts mitgekriegt, indem er über das Schanzkleid zur Pier hinunterblickte.

      Soll ich vielleicht nachsehen, was für eine Verletzung er an der Hand hat? dachte der Seewolf mit wütender Miene. Zum Teufel, ich will mich doch nicht lächerlich machen.

      Er betrachtete noch einmal den vermeintlichen Hafenbeamten. Wenn dieser Othman Mustafa Ashmun tatsächlich so verwegen war, sie in eine Falle zu locken, dann würde er damit sein eigenes Schicksal besiegeln. Denn er würde sich als Lotse ja ständig an Bord der „Isabella“ befinden, und er, Hasard, würde schon darauf achten, daß er hübsch brav in seiner Nähe blieb, wie sich das gehörte. Nein, so gesehen konnte sich nichts Unvorhergesehenes ereignen.

      Er verlieh sich einen inneren Ruck und wollte nun schon die Order geben, mit den Vorbereitungen zum Ablegen zu beginnen, da geschah etwas völlig Unerwartetes.

      Für Ali Abdel Rasul war es ein geradezu unerhörtes Mißgeschick. Alle seine Pläne schienen plötzlich wie ein Kartenhaus zusammenzufallen. Er stand wie versteinert am Schanzkleid.

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