Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 91
Автор: Roy Palmer
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere
isbn: 9783954394159
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„Hasard.“ Ben Brighton wies zu den fremden Schiffen hinüber. „Ich habe eben die Stückpforten gezählt. Es sind fünfzehn an jeder Schiffsseite.“
„Dreißig Geschütze also auf jedem Schiff“, sagte der Seewolf nachdenklich. „Und jeder wiegt gut und gern seine 600 Tonnen. Das sind harte Brocken, Ben. Ich hoffe nur, sie fallen auf unseren Trick herein wie all die anderen Dons, die wir bisher damit hereingelegt haben.“
„Das Führungsschiff signalisiert uns!“ rief der junge O’Flynn über ihren Köpfen – auf Spanisch, der Vorsicht halber, denn die Spanier waren inzwischen auf weniger als eine Meile Distanz heran. Der Wind trug ihnen den Schall entgegen. „Wir sollen uns zu erkennen geben!“
„Hat der Tomaten auf den Augen?“ knurrte Old O’Flynn. „Sieht der unsere schöne weiße Spanier-Fahne nicht?“
„Dahinter steckt was anderes“, meinte Hasard. „Verdammt noch mal, wir haben es mit einem ganz Mißtrauischen zu tun. He, Dan!“
„Ich höre!“
„Signalisiere dem Kommandanten des Flaggschiffes da drüben, wir hätten unsere Nationalitätszeichen bereits gehißt – und außerdem heiße Don Diego de Almirante, der Kapitän dieses Schiffes, ihn herzlich willkommen.“ Er sprach jetzt ebenfalls spanisch – vorsichtshalber.
„Diego de Almirante?“ wiederholte Shane gedämpft. „Wo hast du denn den Namen her?“
„Er ist mir eben eingefallen“, erwiderte der Seewolf.
Dan tat, was Hasard ihm aufgetragen hatte, und in derselben Zeit gingen die spanischen Kriegssegler wieder über Stag, um einen neuen Kreuzschlag nach Norden zu fahren. Sie zogen dicht an der Walschule vorbei. Die Tiere verlagerten ihren Platz ein wenig näher zur „Isabella“ hin. Allmählich gerieten sie in eine Art Kessel zwischen den beiden so unterschiedlichen Verbänden.
Dan war mit dem Signalisieren fertig. Hasard wartete auf die Antwort der Spanier. Er lief mit seiner „Isabella“ immer noch am Ostrand des Tangfeldes entlang, hatte also Parallelkurs zu den Gegnern.
Plötzlich luvte drüben das Führungsschiff an. Hasard beobachtete es deutlich durch das Spektiv. Überlegend kaute er auf der Unterlippe. Was hatte der fremde Kommandant vor?
„Sollten wir nicht doch lieber gefechtsklar machen?“ sagte der alte O’Flynn.
„Das muß die Burschen noch argwöhnischer stimmen“, erwiderte Ben Brighton. „Wenn sie dichter heransegeln, sehen sie unsere schußbereiten Kanonen und wissen, was wir mit dem ‚herzlichen Empfang‘ in Wirklichkeit meinen.“
„Hölle und Teufel, das ist auch wieder wahr.“
Hasard sah als erster drüben bei dem Flaggschiff eine weiße Qualmwolke hochpuffen.
„Deckung!“ rief er. „Los, hinlegen, verdammt noch mal!“
Erst jetzt erreichte der Geschützdonner ihre Ohren. Sie ließen sich auf die Decksplanken fallen, auf der „Isabella“ wie auf dem schwarzen Schiff. Die feindliche Kugel heulte heran, schlug seitlich versetzt in Bugnähe der „Isabella“ in den Riesenseetang und jagte eine baumhohe Fontäne in die Luft.
Als sie wieder in sich zusammenfiel, richtete der Seewolf sich auf.
„Der Don hat uns durchschaut!“ schrie er. „Wie, das weiß ich nicht, aber wir können ihn nicht hinters Licht führen. Schiff klar zum Gefecht, Ed, und dann vertauscht ihr die spanische Fahne mit unserer Flagge!“
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