Seewölfe - Piraten der Weltmeere 139. Roy Palmer
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Название: Seewölfe - Piraten der Weltmeere 139

Автор: Roy Palmer

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Seewölfe - Piraten der Weltmeere

isbn: 9783954394630

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      „Ach.“

      „Dan und Shane setzten dagegen.“

      „Was du nicht sagst.“

      „Jeder der vier warf zwei Perlen in den Topf, und ich war der Schiedsrichter.“

      „Und das Ergebnis?“ fragte Hasard mit überraschender Freundlichkeit.

      Ferris befeuchtete die Lippen mit der Zungenspitze. „Danach wollten wir dich ja eigentlich fragen. Von deinem Urteil hängt es ab, wer die Perlen gewinnt.“

      „Ja“, sagte Carberry, der sich etwas näher herangeschoben hatte. „Diese Scheißgegend hier – gehört die nun zur Sahara oder nicht?“

      Hasard blickte ihn an, und der Profos biß sich auf die Unterlippe. Diese Frage, Carberry, sagte er sich, hättest du wohl besser nicht gestellt.

      „Ed, die Burg hat einen offensichtlich gut funktionierenden Brunnen, und außerdem ist das Land nicht so vegetationsarm, wie wir gedacht haben“, erklärte der Seewolf mit einer Geste zum Wald hin. „Genügt das als Antwort nicht?“

      „Äh – vielleicht befinden wir uns ja an einer Oase, Sir.“

      Mühsam beherrscht entgegnete der Seewolf: „Nein. Dieses Gebirge ist die sogenannte Sierra del Haus, einer der nördlichsten Ausläufer des Rif-Gebirges. Erst viel weiter südlich, jenseits des Atlas’, beginnt die Wüste. Zufrieden?“

      „Hölle“, entfuhr es Carberry. „Dann hab ich ja verloren.“

      „Tröste dich, ich auch“, sagte Blakky mit zaghaftem Grinsen.

      Dan O’Flynn und Big Old Shane lachten. „Na bitte!“ rief der ehemalige Schmied und Waffenmeister von Arwenack-Castle. „Unser Kapitän kennt sich aus. Ich hab’s ja gleich gesagt, wir gewinnen. Ferris, rück die acht Perlen heraus, Dan und ich werden sie uns redlich teilen.“

      „Du Stint“, sagte Ferris Tucker. „El Bayad hat mir die Perlen abgenommen, weißt du das nicht mehr? Haben die Banditen dir zu hart auf die Rübe gehauen?“

      Hasard zog einen kleinen Lederbeutel aus dem Wams und warf ihn Big Old Shane zu. „El Bayad hatte sich die Perlen in den Burnus gestopft, und den Burnus hat er mir ja freundlicherweise überlassen, bevor er nach Mekka abmarschiert ist.“

      „Sehr gut“, sagte Dan O’Flynn. „Danke, Sir.“

      „Ja, danke, Sir“, sagte auch Ferris Tucker zerknirscht.

      „Männer“, wandte sich der Seewolf an seinen. Schiffszimmermann, an den Profos, den graubärtigen Riesen, Blacky und den jungen O’Flynn. „Wenn euch wieder mal der Spieltrieb packt und ihr ausgerechnet dann von irgendwelchen Halunken übertölpelt werdet – dann überlasse ich euch eurem Schicksal, verstanden?“

      „Verstanden, Sir“, gaben die fünf gleichzeitig zurück.

      Damit war der Fall erledigt. Eine Standpauke brauchte der Seewolf seinen Männern nicht zu halten, die Sache wurmte sie auch so. Zwar war es nicht ausschließlich der Wette zuzuschreiben, daß El Bayad und dessen Kerle die fünf hatten verschleppen können, aber Carberry, Shane, Ferris, Dan und Blakky sahen ein, daß sie sich nicht gerade beispielhaft vorsichtig verhalten hatten, als sie an Land gegangen waren.

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