Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband). Clark Darlton
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Название: Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband)

Автор: Clark Darlton

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Silberband

isbn: 9783845330150

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СКАЧАТЬ in der Sekunde machte das keinen großen Unterschied.

      Erics Finger begannen über die Tasten zu rasen. Hier gab es nur noch eine Hoffnung. Die Korrekturtriebwerke der BOB-XXI waren klein und hilflos gegen eine solche Gefahr. Aber sie waren das einzige, womit man die Station bewegen konnte.

      Eric sah das Schiff von rechts her auf das Zentrum des Orterschirms zukommen und richtete die Leistung der Korrektoren so, dass sie die BOB-XXI nach links drückten. Verzweifelt hieb er auf die Tasten, drückte kleine Hebel und drehte an Stellknöpfen. Jede Sekunde einmal sah er auf den Orterschirm.

      Aber der Lichtpunkt des Fremden kam immer noch auf das Zentrum zu. Er hatte sich um keinen Millimeter aus seiner Bahn bewegt.

      Eric konnte nichts mehr tun. Die Hände ruhten. Die Triebwerke leisteten das Höchste, was sie hergeben konnten. Es blieb nur noch die Hoffnung.

      Eric starrte den Bildschirm an, als könnte er die Gefahr mit der Kraft seiner Wünsche bannen. Er hatte noch niemals in seinem Leben etwas so kräftig gewünscht wie in diesen Sekunden der tödlichen Gefahr.

      Von ganz fern her kam ihm noch einmal der Gedanke, dass er die Besatzung durch die Transmitter schicken konnte, die zwischen der BOB-XXI und der JOANN einen Tunnel durch den Hyperraum für den Fall der äußersten Gefahr bauten. Aber er schob die Idee zurück, ohne sie näher zu betrachten. Die Transmitter waren nicht in Betrieb, und allein der Aufwärmvorgang der Generatoren brauchte dreimal so viel Zeit wie der Station insgesamt noch verblieb.

      Sie waren verloren, wenn die Triebwerke es nicht schafften, die BOB-XXI aus der verderbenbringenden Bahn des steuerlosen Schiffes zu treiben.

      Noch zehn Sekunden ...

      Gebannt beobachtete er den Punkt, wie er mit rasender Geschwindigkeit vom kleinen Kreis zum großen Ball wurde und in der letzten Sekunde über die Ränder des Bildschirms hinauswuchs.

      O Gott, er trifft uns voll, war Eric Furchtbars letzter Gedanke.

      Dann kam der Aufprall.

      In einem donnernden, drohenden Schlag ging die Welt unter. Das letzte, was Eric empfand, war, dass er die Sitzfläche seines Sessels nicht mehr unter sich hatte. Dann traf ihn etwas mit der Wucht eines Dampfhammers an den Schädel, und er verlor augenblicklich das Bewusstsein.

      Ron Landry vergrub das Gesicht in den Händen. Er versuchte, nicht an die Männer auf der BOB-XXI zu denken. Aber trotzdem sah er die mattschimmernde Scheibe der Beobachtungsstation, den taumelnden Riesentropfen des fremden Schiffes – und erlebte den Augenblick, in dem die beiden sich ineinanderbohrten und in einer furchtbaren Explosion vergingen.

      Schweigen herrschte in dem kleinen Konferenzraum.

      Willenlos zählte Ron die Sekunden nach der Katastrophe. Eins – zwei – drei – vier ...

      Jemand scharrte heftig mit seinem Stuhl. Das musste Nike Quinto sein, links neben Ron. Laut und deutlich hörte man Nike keuchen.

      Und dann seinen Schrei: »Sie sind davongekommen! Die Geräte zeigen noch an!«

      Das riss Ron in die Höhe. Mit großen Augen starrte er auf den Bildschirm der Telekomanlage, die die JOANN und die BOB-XXI miteinander verbanden. Es gab kein Bild mehr. Aber quer über die Mattscheibe lief die gezackte Linie des Pausenzeichens, das anzeigte, dass im Augenblick zwischen den beiden Stationen keine Sendung im Gang war.

      Man hätte kein Pausenzeichen sehen können, wenn der Sender am anderen Ende der Leitung nicht mehr dagewesen wäre.

      Das war es. Wenigstens der Telekomsender der BOB-XXI funktionierte noch. Und da er ein empfindliches Gerät war, bestand Hoffnung, dass auch andere Dinge die Kollision mit dem fremden Schiff unbeschädigt überstanden hatten.

      Nike Quinto nahm das Mikrophon zur Hand und rief: »BOB-Einundzwanzig, melden Sie sich! BOB-Einundzwanzig, bitte melden! Hier ruft JOANN!«

      Er starrte dabei auf den Bildschirm. Das Zackenmuster blieb. Am anderen Ende der Leitung war niemand, der den Ruf annahm. Der Empfänger an Bord der BOB-XXI blieb ausgeschaltet.

      »Wahrscheinlich haben sie gerade ein mächtiges Durcheinander an Bord«, murmelte Nike Quinto, »und die Station ist nicht besetzt.«

      Ron bezweifelte das. Und er wusste, dass Nike selbst nicht daran glaubte. Sie beide kannten Eric Furchtbar. An Bord einer Einheit, die Eric befehligte, konnte die Aufregung noch so groß sein – die wichtigsten Posten würden immer besetzt bleiben.

      Nike Quinto fuhr fort zu rufen. Als er nach einer Viertelstunde immer noch keine Antwort bekommen hatte, wusste er, dass er nach einer anderen Erklärung suchen musste. Das Telekomgerät an Bord der BOB-XXI funktionierte noch, aber von der Besatzung schien keiner mehr da zu sein.

      Es musste das unterbewusste Gefühl der Verantwortlichkeit sein, das Eric Furchtbar als ersten wieder auf die Beine brachte.

      Zuerst wusste er nicht, wo er war. Vor seinen Augen verschwamm das Bild eines Raumes, der ihm entsetzlich fremd vorkam. Ihm war übel.

      Er bewegte sich vorsichtig und zwang das Bild vor seinen Augen zur Ruhe. Überrascht erkannte er den Hauptschaltraum der BOB-XXI, und in diesem Augenblick erinnerte er sich auch wieder an das, was geschehen war.

      Das fremde Schiff. Er hatte es direkt auf die Station zurasen sehen. Wo war es?

      Er raffte sich auf. Zum Glück kam er dicht vor einer hohen Schalttafel auf die Beine; denn als er aufrecht stand, brauchte er einen Halt. Er hatte sich niemals in seinem Leben so elend gefühlt.

      Wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung, dachte er dumpf. Es machte ihm nichts aus. Er würde sich ein paar Tage ins Bett legen, wenn es an der Zeit war. Jetzt musste er zuerst herausfinden, was geschehen war.

      Er schaute sich um. Am anderen Ende des Raumes lagen zwei dunkle Gestalten langgestreckt auf dem Fußboden. Leutnant Hynes und der wachhabende Korporal. Eric schleppte sich hinüber. Er konnte im Augenblick nichts anderes tun als festzustellen, dass beide Männer noch atmeten. Das war das Wichtigste. Halbwegs beruhigt wandte er sich ab und kehrte zu seinem Platz zurück.

      Die Hyperortung arbeitete noch. Eric drehte an ein paar Knöpfen, um die Fokussierung nachzustellen. Das Glück half ihm dabei. Er brauchte nicht einmal eine Minute, da hatte er das fremde Schiff wieder im Bild.

      Es entfernte sich von der BOB-XXI. Eric fühlte sich zu elend, als dass er sich darüber hätte freuen können. Aber er fing an, aus der Begegnung des Bildpunkts auf dem Schirm den jetzigen Kurs des Fremden zu errechnen. Das Ergebnis, das er nach fünf Minuten bekam, war nicht sonderlich genau. Aber es zeigte deutlich, dass die Bahn des unbekannten Raumschiffs an der Stelle, an der die BOB-XXI stand, einen scharfen Knick zeigte.

      In Erics Schädel führten Gedanken und Schmerzen einen bunten Tanz auf. Aber Eric fing langsam an, zu begreifen. Die Korrekturtriebwerke hatten die BOB-XXI nicht vollständig aus dem Kurs des Fremden gebracht. Aber sie hatten verhindert, dass die Kollision zu einem Volltreffer wurde. Das fremde Schiff hatte den Feldschirm der Station gestreift, und beide, das Schiff und die Station, waren zur Seite geschleudert worden. Der Feldschirm hatte den größten Teil der mitgeteilten Energie absorbiert. Aber der rein mechanische Ruck des Aufpralls war im Innern der Station zu spüren gewesen.

      Nachträglich atmete Eric auf. Es hätte alles viel schlimmer kommen können. Er sah auf die Uhr. Es war vierzehn Uhr fünfunddreißig Bordzeit. Er hatte eine СКАЧАТЬ