Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
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Читать онлайн книгу Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel страница 236

Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

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СКАЧАТЬ werden Atlan und seine Begleiter wecken, aber erst dann, wenn du alle an der Seuche Erkrankten mit deinen besonderen Fähigkeiten geheilt hast. Anders geht es nicht. Wir haben uns selbst blockiert, so dass wir erst zugunsten Atlans aktiv werden können, sobald du unsere Forderung erfüllt hast.«

      Ich zwang mich dazu, ruhig zu bleiben und über Nachdärs Worte nachzudenken.

      Sie überzeugten mich, denn an der Stelle der Krelquotten hätte ich genauso gehandelt – und im Grunde wollten sie nichts Schlechtes.

      »Einverstanden«, erklärte ich.

      12.

      Bericht Goman-Largo

      Cirgro und die Krelquotten gaben mir immer mehr Rätsel auf.

      Ich hatte Anima vier Module hinterhergeschickt – und sie hatten sich an eine Halbschale geheftet, in der die Hominidin gemeinsam mit einigen Krelquotten abgefahren war.

      Zuerst dachte ich, es handelte sich bei den Halbschalen um Gleiter mit Gravojet-Aggregaten. Doch dann fand ich durch meine Module heraus, dass sie überhaupt keinen eigenen Antrieb enthielten.

      Sie wurden durch psionische Kräfte bewegt!

      Aber das war eigentlich nur ein zusätzlicher Beweis dafür, dass die Herren von Cirgro psionisch begabt waren. Eigentlich hatte ich das schon seit den seltsamen Geschehnissen auf der STERNENSEGLER gewusst.

      Doch dann entdeckten die Module an den Fassaden zahlreicher Gebäude rätselhafte Schönheitsfehler: graue, fast kreisförmige Flecke, die überall ungefähr gleich aussahen.

      Das wäre an sich unbedeutend gewesen, hätten die Module nicht an den Rändern mancher dieser Flecke kleine, bunte Kristalle entdeckt – und noch mehr Kristalle, die schwarz und zerbröckelt waren.

      Ausgebrannt!

      Die bunten, leuchtenden Kristalle glichen verblüffend denen, die ich in Gurays Schatzkammer auf Barquass gefunden und von denen ich einen mitgenommen hatte.

      Es erschien mir also logisch, anzunehmen, dass auch die hiesigen Kristalle als psionische Speicher gedient hatten – oder als Psi-Verstärker.

      Das ließ sich allerdings nur durch eine Überprüfung einiger Krelquotten genau feststellen – und ich zögerte nicht, eine solche Überprüfung vorzunehmen.

      Das Ergebnis war eine Überraschung für mich und gab neue Rätsel auf.

      Es stellte sich nämlich heraus, dass die Krelquotten noch viel stärkere psionische Kräfte besaßen, als ich nach ihren Aktionen im Weltraum vermutet hatte.

      Und diese Kräfte nahmen noch zu!

      Die Krelquotten allerdings schienen davon nicht gerade begeistert zu sein. Die Gründe dafür wurden mir klar, als ich beobachtete, wie einigen von ihnen diese Kräfte außer Kontrolle gerieten und sie sich durch einstürzende Gebäudeteile selbst in Lebensgefahr brachten.

      Hier ging etwas Unheimliches vor!

      Und offenbar versuchten die Krelquotten, ihre zunehmenden psionischen Kräfte geheim zu halten. Es war fast, als schämten sie sich ihrer.

      Hatten sie sie schon früher einmal besessen und vielleicht mit ihrer Hilfe gefrevelt?

      Diese und andere Gedanken schossen mir durch den Kopf, während ich den Weg Animas verfolgte. Ich machte mich bereit, ihr auch persönlich zu folgen, denn ich traute dem Frieden auf Cirgro nicht.

      Da wurde ich Zeuge, wie Anima in Begleitung ihrer Eskorte in den subplanetarischen Gewölben ankam und wie die Krelquotten von der Seuche berichteten. Da ich emotional weniger beteiligt war als die Hominidin, begriff ich schneller als sie, worum es den Krelquotten ging.

      Sie wollten nichts anderes, als die Erkrankten zu heilen.

      Da sie das selber trotz ihrer psionischen Fähigkeiten nicht konnten und offenbar auch nicht über medotechnische Hilfsmittel verfügten, hatten sie sich Atlans bemächtigt, um Anima nach Cirgro zu locken und zur Hilfe zu zwingen. Dabei fürchteten sie die psionischen Kräfte der Hominidin fast ebenso sehr wie die Seuche.

      Eigentlich wäre damit alles in Ordnung gewesen.

      Ich hätte mich in die STERNENSEGLER zurückziehen und auf die Rückkehr meiner beiden Damen warten können.

      Da erreichte mich ein Anruf Sutoks.

      Der Saltic teilte mir mit, dass er und sein »Kollege« bei einem »Arbeitsgang« in einer benachbarten Stadt Zeuge gewesen waren, wie Neithadl-Off nackt aus dem Himmel gefallen war und wie eine Gruppe Krelquotten sie – anscheinend mit psionischen Mitteln – aufgefangen hätte.

      Das ging mir dann doch zu weit.

      Meine Vigpanderin – nackt in der Gewalt von Ursinen!

      Es dauerte jedoch nicht lange, bis ich meine überhitzte Phantasie wieder gedämpft hatte und mir klargeworden war, dass die Krelquotten keine Raubtiere, sondern zivilisierte Wesen waren.

      Mein Zorn verrauchte.

      Dennoch erkundigte ich mich bei Sutok nach der Lage der Stadt, in der sich Neithadl-Off befand. Anschließend kehrte ich mit Nussel in unser Schiff zurück und probierte, ob POSIMOL wieder auf Befehle von mir reagierte.

      Zu meiner Freude fiel das Ergebnis positiv aus.

      Ich befahl der Positronik den Start und ließ sie in der anderen Stadt landen – auf einem großen Platz, auf dem noch andere Raumschiffe standen, darunter ein diskusförmiges, das sich von den übrigen Schiffen unterschied.

      Kaum hatte die STERNENSEGLER aufgesetzt, als die beiden Saltics durch die Schleuse hereinstürmten. Sie waren mit Lederwaren und Schmuck beladen, dass sie kaum zu gehen vermochten. Mitten in der Zentrale ließen sie alles fallen und sahen mich alles andere als schuldbewusst an.

      Ich wollte ihnen meine Meinung sagen, doch da meldete sich mein Armbandfunkgerät.

      »Atlan ist frei«, berichtete Anima mit vor Erregung vibrierender Stimme. »Ich habe dafür die Kranken geheilt. Aber die Krelquotten wollen meinen Ritter noch nicht zu mir lassen. Sie wollen ihn auch noch nicht wecken, sondern haben erklärt, dass sie ihn und seine beiden Begleiter in die STERNSCHNUPPE schaffen und das Schiff danach in den Weltraum befördern wollen. Du musst sie aufhalten, Modulmann!«

      »Wozu?«, gab ich verwundert zurück und blickte unwillkürlich zu dem Diskusschiff. »Wenn sie Atlan auf sein Schiff bringen und es in den Raum befördern, brauchen wir ihm doch nur zu folgen, um in Kontakt mit ihm zu kommen. Weshalb also unnötige Komplikationen?«

      »Ich weiß es nicht«, erwiderte Anima.

      »Dann komm zur STERNENSEGLER!«, riet ich ihr. »Ich sehe soeben, dass die Krelquotten Neithadl-Off zurückbringen und dass am Platzrand ein Konvoi von Halbschalen auftaucht. Wetten, dass damit Atlan und seine Begleiter gebracht werden!«

      »Ich komme sofort!«, rief Anima. »Ganz davon abgesehen, dass mir gar nichts anderes übrigbleibt, denn ›meine‹ Krelquotten haben mich einfach in eine Halbschale verfrachtet.«

      Ich СКАЧАТЬ