Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans Kneifel
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Название: Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2)

Автор: Hans Kneifel

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Atlan classics Paket

isbn: 9783845347400

isbn:

СКАЧАТЬ in das Tor hinein. An vielen Teilen, hauptsächlich im unteren Drittel des seltsamen Geräts, wurde gearbeitet.

      Und überall waren Roboter.

      Sie schwebten in Gleitern dicht über dem Boden dahin. Ihre Sehzellen schienen alles gleichzeitig aufnehmen zu können. Fartuloons Unbehagen war greifbar deutlich geworden; es war nur eine Frage der Zeit, wann er entdeckt werden würde. Er richtete sich langsam auf, brachte das Gestell aus Röhren und Hebeln zwischen sich und das Geschehen und kroch, tief gebückt, auf den größten Haufen an Abfallmaterial zu.

      Suchend bewegte er die Augen. Es dauerte nicht mehr lange, dann würde das Tor in Richtung Ukenzia starten. Die Chance, innerhalb des Tores als blinder Passagier mitzufliegen, existierte im Moment nicht. Fartuloon würde auffallen und sofort verhaftet werden. Was würde er erfahren, wenn er dies riskierte? Er versteckte sich zwischen gelben, roten und hellblauen Verpackungswürfeln und beobachtete weiter.

      Nichts anderes als den Standort oder die Bahn des Psionischen Tores.

      Dieses Wissen konnte er besser und gefahrloser von Bord der KLINSANTHOR einholen.

      »Zurück, Bauchaufschneider«, brummte er verdrossen und robbte rückwärts aus dem Stapel heraus. Mit dem Ellbogen schob er aus dem unordentlichen Stapel ein Stück heraus, das Ganze begann zu wackeln und zu schwanken, und ohne viele Geräusche brach der Haufen in sich zusammen.

      Aus fünf verschiedenen Richtungen rasten Gleiter voller Roboter heran. Fartuloon versuchte genau fünf Sekunden lang zu flüchten. Als die ersten Hochenergieschüsse rings um seine Füße einschlugen, blieb er stehen und hob die Arme.

      Er hatte gerade noch sein Schwert unter den Harnisch schieben können. Die Roboter packten ihn, fesselten ihn an Sitze eines Gleiters und brachten ihn zur Kuppel.

      Dort traf er seine Gefährten. Sie standen vor der Aufenthaltskugel der Hyptons. Die Anzahl der Roboter war so groß, dass jeder Gedanke an Flucht sinnlos war. Fartuloon wusste, dass sie abermals in der Falle saßen.

      8.

      Diesmal wurden die Raumfahrer von drei Fledermauswesen verhört. Fartuloon und die drei aufgegriffenen Gefährten standen unruhig da, hinter ihnen befanden sich mehr als zwei Dutzend Roboter mit schussbereiten Waffensystemen. Fus, Rubernek und Sparken hatten verstanden, dass sie Fartuloon die Antworten überlassen sollten.

      »... wir haben niemanden angegriffen. Wir sind beschossen und zur Landung gezwungen worden. Was hier passiert, geht uns nichts an. Wir verstehen auch nichts davon. Wir wollen weg, und das sehe ich als Recht von Gefangenen an.«

      Die drei Hyptons wirkten, ohne dass Fartuloon sagen konnte, was ihn auf diesen Gedanken brachte, unkonzentriert und erregt.

      »Dir ist nicht bekannt, dass EVOLO zu unseren zukünftigen Helfern gerechnet wird?«

      »Nein. Weder ich noch jemand, den ich kenne, ist vom Erleuchteten oder von EVOLO geschädigt worden.«

      »Der Erleuchtete existiert nicht mehr«, erklärte ein Hypton endgültig.

      »Das weiß ich nicht. Woher auch?«, erwiderte betroffen und verunsichert der Bauchaufschneider. Der Daila räusperte sich und sagte leise:

      »Atlan. Er hat es also doch geschafft.«

      »Einer aus deiner Rasse, Daila, mit Namen Weißwert, hat uns von dieser Tatsache unterrichtet«, sagte der Hypton. »Du hast den Namen Atlan preisgegeben. Dein Freund? Euer Verbündeter?«

      Fartuloon schüttelte den Kopf. Er hätte Sparken am liebsten erwürgt. Dann, unter dem Einfluss der tödlichen Bedrohung hinter sich, fing er mit einer Antwort an, die hoffentlich glaubwürdig klang: Auf seiner Suche nach dem Freund Colemayn hatte er mehrmals von Atlan gehört. Was Atlan angeblich getan haben sollte, berührte ihn nicht, aber er hatte verstanden, dass der Erleuchtete und Atlan Gegner waren. Er erklärte, dass alle Nachrichten darauf hindeuteten, dass EVOLO für die Galaxis eine deutliche Gefahr darstellte.

      »Wir sehen es anders. EVOLO kann gefangen und gebändigt werden. Dann wird EVOLO zu unserem besten Verbündeten«, lautete die knappe Antwort der Hyptons.

      »Ich verstehe«, tat Fartuloon überrascht. »Mit dem Psionischen Tor soll EVOLO gefangen werden. Können wir dabei helfen, Hypton?«

      »Wir brauchen keine Hilfe. Die Ikuser haben versichert, sämtliche anfallenden Probleme erledigen zu können.«

      Fartuloon als Gegner von Atlan! Der Erleuchtete war nicht mehr existent! Zuversicht bei Hyptons und Ikusern! EVOLO als Werkzeug zur Eroberung der Galaxis!

      Fartuloon setzte zu einer neuen Frage an.

      »Wir können euch weder nützen noch schaden. Wir wollen weg, sehr weit und sehr schnell. Was geschieht mit uns?«

      »Das wird entschieden, wenn wir genügend Zeit dazu haben.«

      »Wann?«, rief Fartuloon. »In einigen Monaten?«

      »Wir sind vom Start und von der Inbetriebnahme des Tores in Anspruch genommen. Bringt die Gefangenen zurück in einen anderen Teil des Gefängnisses. Wir entscheiden später.«

      Fartuloon senkte den Kopf. Die Gefangenen ließen sich widerstandslos von einem Teil der Stahlmänner in den bekannten Riesencontainer zurückbringen. Man schloss sie in die Zellen des untersten Stockwerks ein. Drei Maschinen blieben zu ihrer Bewachung zurück.

      Fartuloon starrte zum Fenster hinaus und war ratlos. Der richtige Augenblick für die Flucht war vorbei. Das Psionische Tor, undeutlich hinter den vielen Raumschiffsrümpfen, lag im gleißenden Licht der unzähligen Scheinwerfer und Tiefstrahler.

      *

      In einer Anzahl einzelner Schritte nahm gegen Mitternacht der Lärm zu. Ein Schiff nach dem anderen startete. Dann hob sich die Rahmenkonstruktion des Tores senkrecht in die Luft, während die Triebwerke der drei Schlepper arbeiteten. Der Steigflug des Tores fing an.

      Es überflog, während sich der Raumhafen leerte, das Gelände des Projekts. Das Tor wurde schneller und schlug eine Gerade ein, die es durch die Atmosphäre hindurch in den Weltraum bringen würde. Dutzende Raumschiffe begleiteten den Flug des Tores, und das Areal um die Kuppel wurde immer leerer. Die Raumschiffe der Hyptons und der Ikuser waren fast ausnahmslos durch diese Aktion gebunden – vermutlich für einige Tage.

      In allen Tagen der Gefangenschaft hatte Fartuloon das Gelände noch nie derart entvölkert gesehen. Nicht ein einziges Raumschiff, abgesehen von der KLINSANTHOR, befand sich mehr in der Umgebung der Kuppel.

      Fartuloon zermarterte seinen Verstand. Sie mussten diesen Planeten verlassen! Und es musste in den nächsten Stunden sein!

      Als sich der Bauchaufschneider entschloss, endlich zu handeln, war er sich aller Gefahren voll bewusst. Er zog das Skarg aus dem Versteck, befestigte die Scheide wieder am Gürtel und öffnete dann mit der Waffe lautlos das Schloss seiner Zelle. Diesmal bestand die Sperre nicht aus Gittern, sondern aus einer massiven Metallplatte.

      Ganz langsam zog er die Riegel auf und lauschte, als sich die Platte um einen Spalt geöffnet hatte, auf drohende Reaktionen der Roboter.

      Im Moment wünschte er sich einen schweren Hochenergiestrahler mit einigen gefüllten Magazinen.

      Das СКАЧАТЬ