Название: Dein nächstes großes Ding
Автор: Matthew Mockridge
Издательство: Bookwire
Жанр: Зарубежная деловая литература
Серия: Dein Business
isbn: 9783956233388
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DER PESSIMIST
»Alles eher schwierig« lautet sein Motto. Das Problem: Er hindert Teams oft daran, einfach zu starten oder weiterzumachen, wenn es wirklich schwer wird – immer eine Gratwanderung zwischen Realismus und schlichter Schlechtrederei. Ganz wichtig ist es hier, möglichst schnell die Tendenzen zu erkennen und den Pessimisten entweder zu überzeugen (kann auch eine schöne Aufgabe sein, um deine Argumentation noch mehr zu schärfen) oder diesen Typen einfach komplett zu vermeiden. Sagt oft Dinge wie: »Nein, niemals!«
OTTO NORMAL
Sein Problem: Es gibt ihn zahlreich, und er meint es nicht böse. Aber Otto Normal ist so normal, dass alle Dinge, die du vorhast, deine Visionen, deine Träume, deine Pläne, für ihn einfach eine Nummer zu groß sind. Er ist noch nie aus seiner Heimatstadt rausgekommen, er hat noch nie an siebenstellige Geldbeträge gedacht, er ist immer eher angestellt und weisungsgebunden als Freigeist und Visionär. Eine inspirierende Herausforderung an den Leader, diesem Typ Bilder zu schenken, die ihn antreiben und über sich hinauswachsen lassen, aber oft ist die Narbe schon zu tief – er ist halt »normal«. Mein Speaker-Buddy Tobi Beck würde sagen: ein Bewohner. No problem, aber no value für dein Team! Wer nicht träumen kann, kann nichts realisieren. Sagt oft Dinge wie: »So was gibt es?«
JEDES TEAM HAT EINEN TRAINER –
FINDE EINEN MENTOR!
Bevor wir in die einzelnen Mentorentypen einsteigen, hier ein Quick Tipp für den Pitch: Schaff Werte: Eine E-Mail wie »Hey, ich finde dich super, wäre toll, wenn wir mal was essen gehen könnten und ich dich ausfragen kann!« funktioniert niemals. Der Schlüssel ist eine relevante Info. Finde eine Person, die das hat, was du gern hättest; so kannst du davon ausgehen, dass diese Person all das weiß, was du noch lernen musst, um dahin zu kommen, wo du hinmöchtest – nämlich dahin, wo dein potenzieller Mentor gerade ist. Jetzt ist Fleiß gefragt (wobei dieser Input im Vergleich zur potenziellen Ersparnis an Zeit/Geld absolut okay ist): Lies alles, was es über die Person zu lesen gibt, studier ihren Auftritt (online/offline), schau dir die Videos an, begreif ihre Strategien, Ansätze, Ziele und Positionierung. Dein Ziel muss es sein, einen Teilbereich zu finden, der optimiert werden kann und den du optimieren kannst. Bestenfalls in einem Tätigkeitsbereich, der deinen Wunschmentor Zeit und Nerven kostet.
DANN SCHREIB EINE MAIL WIE FOLGT:
Eine solche Mail ist extrem effektiv, und es ist schwer, hier eine Absage zu erteilen, weil die angebotenen Werte so stark sind. Mach deine Hausaufgaben und biete echte Werte. Was für eine Mail würdest du gern bekommen? Denk rückwärts!
FOLGENDE MENTORENTYPEN SIND
TYPISCHERWEISE GERNE AM START:
DER VETERAN
Er ist satt. Hat drei Firmen verkauft, ist Berater in drei weiteren, im Vorstand der Handelskammer, politisch aktiv, toller Vater, jede Woche auf dem Golfplatz und ein echtes Business-Urgestein. Finde diesen Typ, ahme ihn nach, denn er kann dich wirklich weiterbringen! Hier geht es um Gefühl, Sprache und Vokabular, Gehabe, Connections, Erfahrungen, unzählige Fehler, aus denen du lernen und so vermeiden kannst, sie selbst zu machen (Zugewinn an Geld und Zeit), Mindset, Werte und Ansichten. Weil er genauso angefangen hat wie du, kennt er die Situation und ist deshalb gerne bereit, sein Wissen zu teilen. Emotionen sind ihm mittlerweile wichtiger als Geld, und sein Wissen zu schenken und damit zu helfen löst eine der dankbarsten Emotionen aus, die es gibt. Finde ihn auf Empfängen (schau nach dem Typ, der alle kennt und den alle kennen), Seminaren (selbst Speaker oder VIP-Gast), dem Golfplatz (oder Tennis, je nach Präferenz), in St. Moritz, Südfrankreich oder Palm Beach, Florida (nicht Miami – da ist das Geld zu schnell verdient worden, als dass es legal gelaufen sein könnte). Sagt oft Dinge wie: »Herrlich!«
DER JUNGE ALTE Er ist eigentlich fertig, über seinen Zenit hinaus, aber er will noch mal ran! Mit lässiger Lederjacke und Sneakers spricht er noch nicht ganz flüssig die Sprache seiner jungen Unternehmerkids, aber er will unbedingt dazugehören. Die Power seiner Start-up-Jungs motiviert ihn und soll ihm zu seinem zweiten (Business-)Frühling verhelfen. Sehr geil, denn er hat jetzt richtig Bock! Hier werden monatliche Advisor Meetings, unlimitierte Beratungstelefonate, Pitch-Trainings und Kontakte eingetauscht gegen das Gefühl, gebraucht zu werden, zu helfen und etwas zurückzugeben. Ihr helft euch gegenseitig, eine Win-win-Situation. Enjoy! Er sagt oft Dinge wie: »Super Ding, und jetzt gehen wir aber noch einen trinken, oder, Jungs?«
QUICK TIPPS FÜR DEINE
KILLER-TEAM-REKRUTIERUNG
Dein Killer-Team besteht neben den eben detailliert beschriebenen Typen im Überbau aus zwei Arten von Mitarbeitern: Machern und Managern – später mehr dazu. Du musst beide im Team haben. Die Wertesysteme und Ansätze dieser beiden Typen sind komplett verschieden; deshalb müssen sie auf unterschiedliche Art und Weise rekrutiert werden. Stell dir das Ganze wie ein Date vor, mit komplett verschiedenen Menschen. Du findest die Personen an verschiedenen Orten, sie haben verschiedene Geschmäcker und Erwartungen, deine Gameplans sind zu 100 Prozent verschieden:
WIE DU MANAGER REKRUTIERST:
•Job Postings in den üblichen Foren und Zeitschriften. Manager lesen über andere Manager.
•Klare Aufgabenbeschreibung
•Gutes Gehalt
•Klare Strukturen und Kommunikationswege
Die Anzeige beschreibt, was die Person für das Unternehmen tun muss.
WIE DU MACHER REKRUTIERST:
•Job Postings an ungewöhnlichen Stellen bzw. Empfehlungen aus unüblichen Ecken. Macher lesen über Yachten oder Kitesurfen, hängen auf Skihütten, bei Start-up-Kongressen oder beim Burning-Man-Festival rum. Eine gute Quelle sind auch Jungs, die unter der Woche vormittags im Gym sind: Connect the dots!
•Shares sind immer wichtiger als Gehalt
•Offene Aufgabenbeschreibung à la »Mach, was immer du für nötig hältst, solange wir unsere Ziele erreichen!«
Die Jobanzeige beschreibt, was das Unternehmen für die Person tun kann.
Diese Unterschiede im Rahmen der Rekrutierung gelten nicht mehr, wenn es um Motivation geht. Sind die Plätze einmal mit den richtigen Kandidaten belegt, funktioniert eine allumfassende Motivationsphilosophie, solange der Teamgeist und die Unternehmenskultur stringent sind (später СКАЧАТЬ