Rob. Regina Mars
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Название: Rob

Автор: Regina Mars

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Club der dichten Dichter

isbn: 9783969877937

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СКАЧАТЬ dir was zu Kopf gestiegen?« Rob grinste. »Ich glaube, du wirst rot.«

      Das war nur so dahergesagt gewesen, aber es stimmte. Erstaunlicherweise färbten Zebulons bärtige Wangen sich einen Hauch dunkler. Klar, der hatte auch genug Bier getrunken.

      »Robbel.« Zebulons wütendes Gesicht näherte sich. Whiskyschwangerer Atem schlug in Robs Gesicht. »Hör auf, so einen Bullshit zu labern.«

      »Ja, Schatz.« Rob beugte sich vor. Leider beugte Zebulon sich ebenfalls vor und sie stießen zusammen. Nicht mit den Nasen. Mit den Lippen.

      Erstaunt blickten sie sich an. Rob sah ein Blinzeln. Sah dunkle Wimpern. Und fing an, zu lachen.

      »Zebi! Das war unser erster Kuss!« Er wusste auch nicht, was so komisch war, aber er hielt sich den Bauch und kicherte wie ein verhaltensauffälliger Delfin. Es schüttelte ihn so durch, dass er in die Knie ging. »Unser erster Kuss, Zebi! War das nicht romantisch?«

      »Das war widerlich, du … du …« Zebulon atmete tief ein. »Hör auf zu lachen!«

      »Nö, ist zu lustig.«

      »Fresse, du Luder!«

      »Zwing mich, du Jutesack!«

      Zebulon schmetterte das Whiskyglas auf die Arbeitsplatte und fiel ihn an. Das war das Letzte, womit Rob gerechnet hätte, deshalb ging er zu Boden wie eine gefällte Eiche. Sein eigenes Glas kullerte über die Fliesen. Zebulon landete auf ihm, rutschte ab und knallte mit der Stirn gegen Robs.

      »Autsch«, murrte Rob. »Wenn das die Alternative ist, dann küss mich lieber nochmal.«

      »Ich hab dich nicht geküsst, du Schundschreiberling.« Zebulon rieb sich die Stirn unter den zotteligen Fransen. Er lag immer noch auf Rob. Wie viel hatten sie eigentlich getrunken?

      »Hab ich mir deine romantischen Liebesschwüre dann auch nur eingebildet? Und dein ekstatisches Stöhnen?« Er grinste so breit, dass Zebulons Gesichtsausdruck begann, dem einer frigiden Zitrone zu ähneln.

      »Ekstatisches Stöhnen.« Ein ganz und gar un-ekstatisches Grunzen. »Wenn ich dich richtig küssen würde, dann würdest du stöhnen, das verspreche ich dir.«

      »Ach ja?« Auf einmal war Rob hochinteressiert. Und hochbelustigt.

      »Ja.« Zebulon machte immer noch keine Anstalten, von ihm runterzugehen. Wie ein Liebespaar lagen sie auf dem schwarzweißen Küchenboden, die Beine ineinander verschlungen, Zebulons Ellenbogen links und rechts von Robs Schläfen. Zebulon gab sich sichtlich Mühe, Robs Unterleib nicht mit seinem zu berühren. Fühlte sich ansonsten ganz angenehm an.

      »Wieso? Hast du irgendwann einen Trommel-Tantrakurs gemacht?«

      »Habe ich, du ignoranter Lurch.« Zebulon strich seine Haare zurück, kam ins Wanken und knallte auf Rob. Schwer. Aber immer erfreulicher. Zum ersten Mal fragte Rob sich, ob Zebulons Körper besser aussehen würde, wenn er nackt wäre.

      »Zebi?«

      »Hm?«

      »Lass uns was ausprobieren.« Rob legte beide Hände an Zebulons Wangen. Die kurzen Barthaare kitzelten die Stellen zwischen seinen Fingern. Die grauen Augen weiteten sich. »Noch ist Zeit zu protestieren.«

      »Ich protestiere nicht,« knurrte Zebulon. »Was ist dein Plan?«

      »Ich habe keinen«, sagte Rob und küsste ihn.

      Kein Plan war ein genialer Plan. Oder wenigstens ein verdammt geiler. Zebulons Mund schmeckte nach Zartbitterschokolade und Whisky. Süße und Rauch vermischten sich in der heißen Höhle. Eine nasse Zunge glitt hervor und stieß gegen Robs. Lippen drängten gegen seine und Zebulons Unterleib rieb über seine Jeans. Man konnte über den alten Jutesack sagen, was man wollte, aber er zögerte nicht. Er wusste, was er tat. Und er war zielstrebig. Schon kribbelten heiße Schauer durch Robs Körper.

      Seine Zunge tanzte mit Zebulons, so geschickt, als hätten sie es geübt. Wenn sie sich zurückzog, jagte Robs nach ihr, wenn der spielerisch auswich, setzte Zebulon nach. Ein heiseres Stöhnen drang in Robs Mund und vibrierte bis in seinen Bauch. Als sie sich trennten, ging ihr Atem schwer und gehetzt.

      »Rob«, sagte Zebulon.

      »Zebulon«, sagte Rob. Er hob die Hüften und rieb gegen den Schritt der weiten Leinenhose. Er spürte ihn. Verdammt, nach all der Zeit, die sie sich kannten und stritten, spürte er Zebulons harten Schwanz. Der Ausdruck, mit dem sein Kollege ihn ansah, war ihm ganz und gar unbekannt.

      »Mehr?«, fragte Rob und bekam ein Nicken als Antwort. Er wand sich unter Zebulon hervor, packte dessen Hand und schleifte ihn hinter sich her ins Schlafzimmer.

      Er machte sich nicht die Mühe, eine Lampe anzuschalten. Das Mondlicht, das durch die Gardinen schien, reichte. Er warf sich auf sein Bett, wurde von weichen Decken und Waschmittelgeruch umfangen, dann landete Zebulon auf ihm und packte seine Haare. Er zog Rob hoch, in einen Kuss, der dem letzten in nichts nachstand. Nein, der war sogar noch geiler. Robs Unterleib fühlte sich an wie eine startende Rakete. Lachend griff er Zebulon und warf ihn herum. Der sah zu ihm auf. Keuchend. Die Augen schimmerten im Dunkel. Ja, hätte Zebulon ihm erzählt, dass sein Meister ihm beigebracht hätte, nachts sehen zu können, hätte Rob ihm geglaubt.

      Minuten vergingen mit wildem Zerren, Küssen und Beißen. Rob schob Zebulons Pullover hoch und leckte über seinen flachen Bauch. Salz brannte auf seiner Zunge, Härchen kitzelten seine Nasenspitze. Zebulon bäumte sich auf und stöhnte. Ohrenbetäubend.

      »Wow«, murmelte Rob. »Du bist laut, Reiseschlampe.«

      »Seine Gefühle zu unterdrücken ist ja wohl der Höhepunkt der Piefigkeit und …« Der Rest ging in einem weiteren Stöhnen unter, als Rob in seinen Nippel biss. »Ja!«

      Rob schob den Pulli weiter, bis er ihn Zebulon vom Leib gezerrt hatte. Er hatte Probleme mit dem Verschluss der Leinenhose. Aber das Zelt, das sich darunter gebildet hatte, ermunterte ihn, weiterzumachen, und schließlich hatte er den Seemannsknoten gelöst. Ein schlanker Schwanz sprang ihm entgegen. Nicht allzu lang, aber sehr, sehr ansehnlich. Fröhlich pfeifend packte Rob ihn und ließ seine Zunge über die Spitze tanzen.

      »Ah!« Zebulon zuckte, warf den Kopf zurück und stöhnte. »Nicht so schnell, du Schmonzettenschreiber …«

      »Warum? Bist du plötzlich schüchtern, Jutesack?«

      »Nein. Ich verachte die, die das Mahl der Liebe hinunterschlingen wie einen Fastfood-Burger für 2,99.« Zebulon sah auf und sein Gesichtsausdruck war beeindruckend. Halb lüstern, halb vorwurfsvoll.

      »Was?«

      Zebulon seufzte. »Ausziehen. Umdrehen.«

      »Wow, DAS klingt danach, das Mahl der Liebe zu genießen. Einen winzigen Bissen nach dem nächsten.« Rob verdrehte die Augen und leistete dem Befehl trotzdem Folge. Vollkommen nackt sank er in die Matratze, den Bauch voran. Zebulon zog ihn wieder hoch. Er hielt Rob von hinten, kratzte mit den Fingernägeln über seine Brust und schlug die Zähne in seinen Nacken. Rob brüllte. Überrascht und …

      »Das ist geil«, flüsterte er. »Respekt, du Strandlatsche. Wenn du das auf deinen Reisen gelernt hast, haben die sich doch gelohnt.«

      Zebulon antwortete nicht. Dabei war СКАЧАТЬ