Reif trifft jung - Jung, naiv & willig | Erotische Geschichten. Holly Rose
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Название: Reif trifft jung - Jung, naiv & willig | Erotische Geschichten

Автор: Holly Rose

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Geschichten

isbn: 9783750705791

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СКАЧАТЬ nicht infrage. Sie war nur geschockt darüber, was sie erfahren musste. Hatte sie es doch geahnt, dass etwas mit Jason nicht stimmte.

      Und dann kam er damit um die Ecke, seine eigene Beerdigung zu inszenieren, sah es als einzigen Weg, den Clanchef endlich von der Backe zu bekommen.

      Er schleuderte ihr alles einfach so entgegen. Wie sie damit klarkam, ihr Problem. Es musste aus ihm raus. Er berichtete ihr von den gefälschten Reiseunterlagen, von Kreta, dass sie ab jetzt Vater und Tochter seien, und Cathy begann hysterisch aufzulachen. Ein Leben lang war sie sauber geblieben und jetzt …

      »Und welche Identität haben wir?«, fragte sie leicht gereizt, und Jason antwortete genauso gereizt: »Österreicher. Jakob Wildschneider mit Tochter Catherina. Du siehst, soviel habe ich gar nicht verändert, immerhin müssen wir beide uns an diese Namen gewöhnen. Aber so schlimm ist das, glaube ich, nicht.«

      Cathy schüttelte den Kopf. »Jason Willow, wenn du mich auf die schiefe Bahn geraten lässt, bringe ich dich um. Ich möchte nicht, dass ich mich für etwas schämen muss, okay!«

      »Ja, was denkst du denn, warum ich all das hier veranstalte?«, meinte Jason. »Glaubst du vielleicht, ich verspüre nach achtzehn Jahren Knast noch große Lust, an irgendetwas anderes zu denken als an Sonne, Meer und ein warmes Nest – dein Nest, Cathy! Ich war auch mal ein grundehrlicher Mensch, bis ich ungewollt da irgendwie hineingerutscht bin. Geht übrigens schneller, als du denkst. Deshalb auch die Inszenierung meines eigenen Todes. Das sollte Mr. X eigentlich einige Zeit beschäftigen, und wir verschwinden aus Deutschland. Ich denke, das war’s dann. Wo soll er auch anfangen zu suchen?«

      Cathy wiegte den Kopf hin und her. »Man vergisst einiges, wenn man sein Leben retten will. Übrigens, wer holt deine Katze?«

      »Auch daran habe ich gedacht«, meinte Willow. »Der Fälscher holt sie aus der Wohnung und kümmert sich um sie.«

      »Okay«, meinte Cathy. »Dann gehen wir es doch noch mal durch – irgendwas vergisst man immer.«

      Doch Jason hatte nichts vergessen. Alles war wasserdicht, und Cathy war tatsächlich positiv überrascht, bis das Jason ihr sein Outfit zeigte und sie in schallendes Gelächter ausbrach.

      »Vergiss es, da gehe ich mit dir nicht vor die Tür. Karneval ist schon lange vorbei. Jason, bitte, das ist jetzt nicht dein Ernst?«

      Die Perücke war eine einzige Zumutung, der Hut billigster Filz, die Brille mit Fensterglas verarbeitet und die Klamotten tatsächlich eine Zumutung. Jason Willow wäre auch als Clochard durchgegangen.

      »Ist ja nur für ein paar Tage«, beruhigte er Cathy, die ihn betrachtete, als wäre er ein Geist aus irgendeinem Film. »Du musst dir darüber im Klaren sein, dass wir uns nicht mehr sehen, bevor wir nach Kreta abhauen. Das wäre zu gefährlich für dich.«

      Cathy nickte. »Okay, dann geh ich jetzt mal duschen. Später können wir etwas shoppen gehen, und danach schön Essen. Danach gehen wir wieder ins Bett, okay?«

      Damit konnte Jason nur einverstanden sein, und so bummelten sie ziellos durch die Straßen, kauften hier eine Kleinigkeit, dort erstanden sie ein Tuch für Cathy, doch wirklich Spaß hatten sie nicht. Auch Essen mochten sie nicht, und Jason schlug vor, wieder ins Hotel zu gehen – sie hatten ja doch nur eines im Sinn.

      Als sie noch einmal ausgiebig gevögelt, sich geküsst und geherzt hatten, meinte Jason: »Tja und so schmiedet man Pläne. Ich hoffe nur, dass das hinhaut mit der eigenen Todesanzeige. Die setze ich erst in die Zeitung, wenn ich auf Kreta bin.«

      Alles war für den Tag vorbereitet. Kränze waren bestellt, ein Strauß dunkelroter Rosen in Auftrag gegeben worden und sogar ein Sarg stand bereit, nur dass darin nicht Jason Willow lag, sondern der Mann, der in dem Grab bereits über viele Jahrzehnte schlief.

      Jason ging alles noch einmal durch und er fand keine einzige Lücke. Auch Cathy meinte, er habe nun wirklich alles Menschenmögliche getan, um sein Leben neu zu starten, dieses Mal würde es ihm gelingen.

      »Du hast es doch selbst gesagt«, meinte sie. »Keine Lust auf Spielchen mehr, und wenn nur mit mir. Und darauf nagele ich dich fest, mein Lieber. Wir können auf Kreta gern fischen gehen, schwimmen, segeln, was auch immer – nur du wirst keine deutsche Zeitung mehr zu lesen bekommen, und das Darknet sperre ich dir auch auf Lebenszeit.«

      Jason lachte. »So viel willst du für mich tun?«

      »Und noch viel mehr«, meinte Cathy und küsste Jason heiß und innig. Sofort war sie wieder bereit, brannte lichterloh für diesen Mann, den die Aufregung der letzten Tage eher heiß werden ließen, als dass sie ihn runterzog. Cathys Möse war eine einzige Versuchung für Jason Willow, und er nahm sie sich, alle Dämme brachen. Sie wussten kaum mehr, wohin mit ihrer Lust – zwei Menschen hatten sich gefunden und liebten sich wie zwei Ertrinkende.

      Nun wollte Cathy doch die gesamte Geschichte hören, immerhin würde sie mit Jason zumindest einen Teil ihres Lebens verbringen.

      Als Jason ihr alles erzählt hatte, bekam Cathy große Augen. »Und deswegen hast du so viele Jahre unschuldig im Knast gesessen und konntest so gar nichts tun?«

      »Nein«, antwortete Jason Willow, »ich habe etwas gesehen, was ich nicht sehen durfte, und habe mich sogar noch eingemischt, anstatt meine Klappe zu halten. Ich hätte es wissen müssen, ein Clan ist immer stärker. Doch ich will davon eigentlich gar nicht mehr reden. Das habe ich alles hinter mir gelassen. Versuche einfach, mich da zu verstehen. Diese Geschichte bestimmte über Jahre hinweg mein Leben, und ich habe beschlossen, dass es nun gut ist. Ich habe dich getroffen, mich trifft an dieser Misere keine Schuld, ich möchte nicht noch einmal die Bekanntschaft mit Mr. X machen. Es reicht.«

      »Ich bin froh, dass wir uns kennengelernt haben«, meinte Cathy, »auch wenn die Zeitungsanzeige Mr. X auf deine Spur gebracht hat. Ich werde gut auf dich aufpassen müssen, Jason Willow, darauf kannst du dich verlassen.«

      Jason sah sie an und wusste plötzlich sehr genau, sie war die Frau seiner Träume. Sie gab alles für ihn auf – ungefragt – und plötzlich schlichen sich doch tatsächlich ein paar Tränen in Jasons Augen.

      Gut, dass Cathy es nicht sah. Er nahm sie in den Arm, bettete sein Gesicht auf ihr goldblondes Haar und sagte: »Du bist das Beste, was mir je passieren konnte.«

      Danach gab es Slow-Sex vom Feinsten. Jason und Cathy wollten einfach mal etwas anderes ausprobieren. Kein wildes Gestoße, dazu waren sie momentan auch gar nicht aufgelegt. Doch sich spüren, sich lecken, sich riechen – das war es, was die beiden jetzt brauchten. Es war immer noch herrlicher Sex, den sie hatten, doch eben eher geräuschlos und sehr lasziv. Auch das gefiel den beiden sehr. Jason küsste sie zärtlich, und Cathy fühlte sich wie im Paradies. Sie genoss still und fühlte sich geliebt. Sie wimmerte nur ganz leise, als Jason sie in ungeahnte Höhen trieb und ein Orgasmus über sie hinwegdonnerte, prickelnd und erregend. Es würde nicht langweilig werden mit diesem Mann.

      ***

      Inzwischen wurde Mr. X immer unruhiger. Viel zu wenig drang von Jason Willow in die Öffentlichkeit. Da hätte längst mehr kommen müssen. Seine Männer suchten ihn bisher vergeblich. Wo war dieser Bastard?

      Nur wenige wussten, dass Mr. X tatsächlich seinen Bruder getötet hatte. Der war gierig geworden, wollte den Clan des Älteren verlassen, was dieser natürlich unmöglich dulden konnte. Außerdem war der Bruder drogensüchtig gewesen und hatte viel Geld verspielt. Da kam Jason Willow, der auf der Etage zu tun hatte, natürlich gerade recht. Er war allein, Mr. X war allein – zwischen ihnen der Bruder, der nicht wusste, СКАЧАТЬ