Maunz & Minka. Martina Meier
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Maunz & Minka - Martina Meier страница 5

Название: Maunz & Minka

Автор: Martina Meier

Издательство: Bookwire

Жанр: Книги для детей: прочее

Серия: Maunz und Minka

isbn: 9783990510322

isbn:

СКАЧАТЬ da ist noch jemand, Maunz! Er ist wirklich ein Schatz! Gerade beißt Maunz Herrn Mittel ins Bein. Herr Mittel kippt um. Herr Krause schließt seine Clara in die Arme.

      Vorsichtig stupse ich ihn an. „Vielleicht besser die Polizei rufen!“, heißt das. Dann geht alles schnell. Die Polizei kommt und nimmt Herrn Mittel fest. Nun wissen alle: Minka und Maunz sind die Größten!

      Larissa Kelm (11) aus Berlin / Deutschland

      *

      Von Maus, Hund und einem mutigen Kater

      „Setz dich, Minka. Ich möchte dir eine Geschichte erzählen“, sprach Maunz und deutete mit seiner großen Vorderpfote auf eines der Kissen, die auf dem Boden lagen.

      Minka ließ sich nieder, schleckte sich die Pfoten sauber − sie war nämlich eine sehr eitle Katze − und sagte: „Lass hören!“

      Maunz nickte beinahe unmerklich, überlegte kurz und begann zu erzählen: „Vor hundert Jahren gab es ein Königreich, das von Katzen regiert und von einem Hund tyrannisiert wurde. Dort hatte sich eine Untergrundorganisation gebildet. Sie wurde von einer Maus angeführt. Alle Mäuse des Königreiches waren mit der Politik der Katzen nicht einverstanden, denn Mäuse hatten nichts zu melden. Auch ein junger Kater hatte sich ihnen angeschlossen.“

      „Ein Kater?“, unterbrach Minka Maunz.

      „Ja, ein Kater, denn dieser war unsterblich in die Katzenprinzessin verliebt. Die Mäuse erhofften sich, dass der Kater den Hund, der oben in einer Höhle am Ziegenberg lebte, zähmen könne, er so die Prinzessin zur Frau bekäme, dann König werden würde und so den Mäusen ihre Rechte zurückbringen könnte.“ Maunz machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: „Als der Kater eines Tages den weiten Weg zur Höhle in Angriff nahm, begegnete er einem Händler. Der Kater bat ihn um eine riesige Dose Katzenfutter, um den Hund zu besänftigen, doch der Händler lehnte ab.

      Als es dunkel geworden war, sprang ein dicker Mäuserich aus dem Gebüsch. Du siehst mir aus, als wolltest du den Hund zähmen’, erklärte er. Er sprach mit einem französischen Akzent und tänzelte dem Kater vor den Pfoten herum.

      Ich nehme dein Katzenfutter nicht!, sprach der Kater.

      Oh nein, Katzenfutter, damit könnte man nicht einmal einen Katzenbettler besänftigen! Riesenknochen ist das Zauberwort, rief der Mäuserich fröhlich.

      Wie viel willst du dafür?, fragte der Kater misstrauisch.

      Oh, wie viel will ich? Oder was will ich?, antwortete der Mäuserich und sprang von einem Bein auf das andere. Wenn du dieses Rätsel lösen kannst, edler Kater, dann bekommst du den Knochen.

      Abgemacht, stimmte der Kater schnell zu.

      Der Mäuserich sagte: Ich mache nur, was ich mag. Die Leute finden mich nicht brav. Welches ist wohl mein Spitzname?

      Der Kater überlegte lange, dann sprach er: Frecher Mäuserich?

      Der Mäuserich lächelte. Gewiss, so komm und hilf mir tragen, den Riesenknochen kann ich nicht alleine heben! Der Mäuserich führte den Kater hinter einen Baum, dort lag der Riesenknochen.

      Der Kater staunte nicht schlecht und nahm vorsichtig den Knochen hoch. Danke, meinte er. Der Mäuserich verneigte sich, bevor er im dunklen Gebüsch verschwand.

      Als der Kater die Höhle erreicht hatte, ging gerade die Sonne auf. Da der Kater sehr müde von dem langen Weg war, beschloss er, sich erst einmal ein wenig auszuruhen, bevor er in die Höhle gehen würde.

      Als er nach kurzem Schlaf die Augen aufschlug, stand der Hund vor ihm. Er knurrte und fletschte die Zähne. Der Kater wich einen Schritt zurück, wobei er versehentlich den Knochen nach vorne schubste. Der Hund wedelte aufgeregt mit dem Schwanz. Erst zögerte der Kater kurz, dann hob er den Riesenknochen auf und hielt ihn dem Hund hin. Dieser machte einen kleinen Freudensprung und die Erde bebte, als er wieder auf dem Boden aufkam. Nun reichte der Kater dem Hund den Riesenknochen, kletterte auf den Rücken des Tieres, warf ihm eine Schnur um den Hals und stieg mit ihm in die Lüfte. Der Hund hatte nämlich die Gabe zu fliegen. Den Knochen im Maul flog der Hund in Richtung Königreich und landete auf dem Schlossplatz.

      Er hat ihn gezähmt!, rief der Schlossschreier.

      Der König trat auf den Balkon. Wer bist du, Bursche?, fragte er bestimmend.

      Lezoros, Lezoros von Katon, antwortete der Kater und verbeugte sich.

      Der König ist erfreut!, schrie der Dorfschreier und versuchte damit, das Dorf zu informieren, das dreißig Pfoten vom Schloss entfernt war.“

      Maunz nieste, dann fuhr er fort: „Die Prinzessin trat hinter dem König hervor, und das Herz des Katers schlug schneller. Der König bat den Kater, mit ins Schloss zu kommen, um seinen Lohn zu verhandeln. Wie den Mäusen versprochen forderte der Kater die Hand der Prinzessin. Der Körper des Königs war mollig. Als er zustimmte, wackelten seine Speckfalten auf und ab. Der Kater heiratete die Prinzessin, wurde König und brachte den Mäusen ihre Rechte wieder.“

      Als Maunz zu Minka blickte, sah er, dass sie sich auf dem Kissen zusammengerollt hatte und selig schlief. Maunz kuschelte sich an Minka, lächelte und schloss ebenfalls die Augen.

      Mitsiko Desdemona Buße (15) aus Berlin / Deutschland

      *

      Karierte Katzenwelt

      Es war einmal ein kleiner Bauernhof, der sich an einem Stadtrand befand. Dort lebten Kühe, Hühner, Schweine, zwei Pferde, Ziegen und Schafe. Außerdem lebte dort noch eine große Katzenfamilie. Gerade bekam ein Elternpaar einen kleinen Kater. Sie nannten ihn Leo. Aber etwas an ihm war anders als bei den anderen Katzen. Er war nämlich grün kariert und nicht wie alle anderen Katzen auf dem Hof schwarz-weiß oder braun. Alle lachten den kleinen Leo aus und verspotteten ihn. Sie sagten: „Ahahaha, eine Katze mit grün kariertem Fell! Hihihihi!“

      Die Eltern jedoch hatten Leo lieb und waren froh über ihr Kätzchen. „Ihr seid sehr, sehr dumm! Er kann doch gar nichts dafür!“, riefen Leos Eltern. Der kleine Kater wusste gar nicht, was los war. Er wusste nur, dass die anderen über ihn redeten. Als er schließlich verstand, worum es ging, war er sehr traurig und versteckte sich im Stroh. „Wie kann ich dieses blöde Fell bloß loswerden?“, dachte Leo. Als die anderen sich wieder beruhigt hatten und es langsam dämmerte, kuschelte sich Leo zu seinen Eltern. Sobald alle eingeschlafen waren, schlich Leo sich leise aus der Scheune. Die Tannen rauschten im brausenden Wind und der Mond schien hoch am Himmel. Und so spazierte der Kater im Mondschein umher. Plötzlich hörte er ein Rascheln und guckte sich um. Da kam eine kleine Katze aus einem Busch gekrochen und schaute Leo an. Sie sah genauso aus wie er, nur war sie blau kariert. Leo schaute das Kätzchen mit großen Augen an.

      „Hallo, ich heiße Lea und wie heißt du?“, fragte die Katze.

      „Ich heiße Leo! Aber warum bist du blau kariert?“, fragte er.

      „Warum bist du grün kariert? Ist in deiner Familie denn niemand blau kariert“, entgegnete Lea verwundert.

      „Nein, bei mir ist niemand blau kariert. Es ist gar keiner kariert, sie sind einfach nur schwarz-weiß СКАЧАТЬ