Sinfonie der Lust | Erotischer Roman. Ayana Hunter
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Название: Sinfonie der Lust | Erotischer Roman

Автор: Ayana Hunter

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Erotik Romane

isbn: 9783862774975

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СКАЧАТЬ »Metaxa Bay« ein. Da es sich bei diesem direkt an der Spree gelegenen Lokal um eine Strandbar handelte, musste das Wetter mitspielen, damit das gewünschte Urlaubsfeeling aufkommen konnte. Dort griff sie so manchen »Orgasmus« ab, und zwar nicht nur als Cocktail. Letzten Sommer hatten sie die Bar für eine Serie gebucht und seitdem war sie mehr oder weniger Stammkundin. Sie erinnerte sich immer noch gern an diesen Dreh. Das Set mit den Standkörben, Palmen und Kuschel-Lounges hatte etwas Magisches an sich. Sicher war auch die laue Sommerluft schuld daran gewesen, dass sie sich damals so wohlgefühlt hatte. Die nur spärlich bekleideten Laiendarsteller sorgten dann für das erotische Flair. Nackte Haut war für die Einschaltquoten immer gut. »Sex sells«, eine Weisheit, die besonders bei diesem Dreh wichtig gewesen war, bei dem es um eine Speed-Dating-Party ging. Ben war einer der gebuchten männlichen Laiendarsteller dieses Abends und seine Talkpartnerin war einfach zu blöde gewesen, ihren Text glaubhaft rüberzubringen, sodass Vanessa am Ende selbst einspringen musste, um der spärlich bekleideten Blondine zu erklären, worauf es ihr ankam. Irgendwie hatte der Schlagabtausch zwischen Vanessa und Ben dann eine Richtung eingeschlagen, die sie nicht mehr in den Griff bekommen hatte.

      »Ich bin die Jasmin, 26 Jahre alt, Friseurin, habe zwei kleine Möpse mit Namen Ali und Baba. In meiner Freizeit gehe ich gerne tanzen und was machst du so? – So, siehst du den Unterschied zwischen dir und mir? Du musst ihn ansehen und mit Blicken verführen, beug dich vor, damit er freie Sicht in deinen Ausschnitt hat. Du weißt doch, was Flirten ist, oder? Du sollst ihn anmachen«, versuchte Vanessa der Blondie die Szene näherzubringen und gewährte Ben dabei einen tiefen Einblick in ihr Dekolleté.

      »Simon, 34 Jahre, Bauarbeiter, stehe mehr auf Muschis als auf Hunde. Auf haarlose, ich habe nämlich eine Tierhaarallergie.« Ben lächelte breit und zeigte auf ihre linke Brust: »Ist dies hier Ali oder Baba? Sind sie bissig oder kann ich die mal streicheln?« Als er sie anschließend dann noch fragte: »Und suchst du für heute Nacht auch was zum Poppen?«, hatte sie für einen Moment vergessen, dass alle Augen auf ihnen ruhten. In seiner Hose konnte Vanessa eine gewaltige Beule ausmachen. Ihr Gegenüber war einfach unschlagbar direkt und brauchte seine Rolle nicht zu spielen, weil sie ihm offensichtlich auf den Leib geschneidert war. Zwischen ihnen hatte es von der ersten Sekunde an geknistert. Als der Drehtag beendet war, hatte er ihr dann auch einfach einen Zettel in die Hand gedrückt.

      In zwei Stunden hier. Du schuldest mir noch eine Antwort

      und einen vernünftigen Drink.

      Ben

      Seine anzügliche, direkte Art hatte sie scharf und neugierig gemacht und das war dann auch der Grund gewesen, warum sie auf einer der überbreiten Strandliegen gelandet waren. Vanessa prüfte grundsätzlich die Ware, bevor sie einen Mann mit ins Bett nahm. Erste Regel: Schau dir seine Hände an. Große Hände, so ihre Theorie, ließen auf einen beachtlichen Schwanz schließen. Wenn er dann noch gut küssen konnte, was sollte da noch schieflaufen? Und es stellte sich heraus, Ben konnte sehr gut küssen. Seine Finger waren überall gewesen und Vanessa musste sich zusammenreißen, damit sie ihn stoppen konnte. Es hätte dann auch nicht viel gefehlt und sie wären vor den zahlreichen Gästen zum öffentlichen Ärgernis geworden. Aber im entscheidenden Moment schob sie ihn weg: »Nicht hier, du großer, böser Bube. Wie weit ist es zu dir?« Ben hatte seine Wohnung in Kreuzberg und somit lag ihr Domizil dichter. Es dauerte keine fünfzehn Minuten, da hatten sie ihre Zweizimmerwohnung erreicht und Ben hatte ihr die Klamotten vom Körper gezerrt. Bereits in der Bahn waren sie kaum voneinander zu lösen gewesen, seine Hände waren immer wieder unter ihr knappes Strandkleid gewandert. Im Hausflur hatte er seinen prallen Schaft an ihrem Po gerieben, sodass sie kaum in der Lage war, ihre Haustür aufzusperren. Die Chemie zwischen ihnen war nahezu magisch. Als die Tür zuflog, ging es dann richtig zur Sache. Es waren schon einige gute Liebhaber in ihrem Bett gelandet, aber die erste Runde fand nicht dort statt, sondern im Flur ihres kleinen Domizils. Ben hatte sie mit so viel Feuer geküsst, dass ihr ganz schwindelig geworden war. Seine Hände waren überall und Vanessa konnte gar nicht so schnell realisieren, was er tat, da hatte er ihr schon das Kleid ausgezogen und ihren String zerrissen. Seine Lippen waren über ihren Nacken gewandert, während er ihren Po massierte. Irgendwann hatte er sie dann einfach auf die Arme gehoben und war mit ihr ins nächste Zimmer gestolpert. Das Wohnzimmer war ihm wohl passend genug erschienen. Er hatte sie kurzerhand über die Lehne des Sofas gelegt und sich dann genüsslich mit ihrem Hintern beschäftigt. Er knetete ihre Rundungen und küsste und leckte über ihre Pofalte, was für Vanessa in dieser Form eine ganz neue Erfahrung gewesen war. Offenkundig wollte er ihr damit zeigen, wie geil er ihr Fahrgestell fand. Sie musste sich eingestehen, dass es sie sehr erregte, und als seine Finger zwischen ihre Schamlippen glitten, waren diese bereits feucht. Andere Männer waren in erster Linie auf ihre Titten scharf gewesen, mit ihrem Hintern hatte sich bislang kaum jemand beschäftigt. Als seine Hand auf ihren Po klatschte, war sie dann doch etwas überrascht gewesen. Ihr war ein kleiner Schrei entwichen, worüber Ben gelacht hatte. Kurz darauf hatte er sie dann von hinten genommen. Wow, war der gut bestückt, seine tiefen, gleichmäßigen Stöße erzeugten bei ihr regelrecht Schnappatmung. Und der Mann hatte ungewöhnliches Stehvermögen. Damals hatte sie noch vermutet, dass es am Alkohol gelegen hatte, aber da wusste sie nicht, dass Ben sich einfach gut im Griff hatte. Vanessa war ihrem Orgasmus schon ziemlich nahe gewesen, als er sich auf einmal aus ihr zurückzog. Sie wollte protestieren, aber da drehte er sie einfach um, sodass sie mit Kopf und Rücken auf dem Sofa zu liegen kam, der Po auf der Lehne ruhte und ihre Beine in der Luft hingen. Er kniete sich zwischen sie und leckte sie genüsslich. Aber innerlich wünschte sie nur, dass er sie endlich erneut fickte. Als hätte er ihr stummes Flehen vernommen, packte er mit seiner Hand beide Füße an den Knöcheln, hob ihre Beine nach oben und drang erneut in sie ein. So war sie besonders eng und sie kam schon nach wenigen Stößen. Ben war damit aber noch nicht am Ende gewesen, es war nur der Auftakt zu einer unvergesslichen Nacht. Und von da an war Vanessa süchtig nach ihm. Egal, was sie sich vormachte, Ben war von einem Moment zum anderen zu ihrem Lieblingsliebhaber mutiert.

      Als er am nächsten Morgen aus ihrem Bett gestiegen war, waren sie sich darüber einig gewesen, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein sollte. Vanessa war der Ansicht, dass Sex ein super Katalysator zum Stressabbau war. Schließlich trieben es deshalb die Bonobo-Affen auch den ganzen Tag. Und Menschen waren doch auch nur eine weiterentwickelte Affenart, besonders wenn es ums Vögeln ging. Das war ihre gegenwärtige Lebensphilosophie. Die Absprache zwischen ihnen war eindeutig, es ging um heiße Dates – ohne Verpflichtungen. Und das hatten sie jetzt schon fast ein Jahr über ganz ohne jeden einengenden Zwang so praktiziert.

      In den nächsten Tagen war Ben aber nicht verfügbar und am Wochenende hatte sie ihrer Freundin Lara versprochen, mal wieder vorbeizuschauen. Sie atmete tief durch, seufzte und gab dann die Anweisung für den Start zum Dreh der Wiederholungsszene: »Und Action.«

       3

      Marcs Tag im Büro war sehr nervig gewesen. Nicht nur, dass der Abgabetermin für die Ausschreibung drückte, er hatte außerdem ein Gutachten auf dem Tisch liegen, bei dem er sich keinen Fehler erlauben durfte. Des Weiteren klingelte pausenlos das Telefon mit überflüssigen Anfragen von diesem unfähigen Bauleiter, dem das Großprojekt für das Erlebnishotel wohl langsam über den Kopf wuchs. Dabei brauchte der sich doch nur mal die Pläne genau anzuschauen und die Arbeiten dementsprechend zu organisieren, schließlich war das sein Job. Und als sei das nicht genug, rief dann noch die Melzer an. Zum hundertsten, vielleicht sogar zum tausendsten Mal musste er mit der Kundin die Bauzeichnungen durchgehen. Sie war immer noch nicht zufrieden und verlangte einen sofortigen Vor-Ort-Termin. Dabei waren die Pläne für das Atelier schon längst abgeschlossen, besiegelt und von allen Seiten akzeptiert worden, sodass in Kürze die Umbaumaßnahmen beginnen konnten. Aber Frau Melzer hatte dann noch dies und das und überhaupt, vielleicht ist es ganz anders ja viel besser. Wieder und wieder die gleiche Litanei. Es war für Marc nicht ganz einfach, immer die Gelassenheit zu bewahren. Doch sie war eine Kundin und er lebte von solchen Aufträgen. Deshalb machte er sich am späten Nachmittag noch auf den Weg in dieses Dorf vierzig Kilometer von Berlin entfernt.

      Dorothee Melzer war eine alleinstehende СКАЧАТЬ