Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
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Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 279

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

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СКАЧАТЬ leicht in meine Richtung; die Segmente, die sich in Augenhöhe befanden, fügten sich enger zusammen. Als eine fremde Stimme erklang, war mir klar, dass es jene des Konstrukts Bonthem sein musste, obwohl keinerlei Bewegung den Sprechakt begleitete.

      »Der Plasmakommandant der BOX 6161 wurde vom Zentralplasma der Hundertsonnenwelt namens der Union autorisiert, durch mich militärische und logistische Unterstützung anzubieten. 1200 Boxen und zehn unserer Raumflugkörper befinden sich im Anflug auf Thantur-Lok und werden sich in den nächsten zwei Tagen in wenigen Lichtjahren Entfernung vom Kugelsternhaufen in Rufbereitschaft halten.«

      »Danke, das ist ein großzügiges Angebot«, sagte Mava da Valgathan.

      »Von dem wir zur Stunde auch den Thantur-Baron in Kenntnis setzen, Vere'athor«, sagte das Zain-Konstrukt, die Augen auf die Kommandantin gerichtet.

      »Wem soll diese Flotte unterstehen?«, fragte ich. »M 13 ist Staatsgebiet der Baronien.«

      Das Zain-Konstrukt wandte sich wieder mir zu. »Falls der Baron nicht anderweitig entscheidet, wird die Flotte dem Befehl des Mascanten unterstellt.«

      Glückwunsch, sagte mein Extrasinn. Eine Lösung mit neuen Problemen.

      Welches Problem hätten wir neuerdings mit den Posbis?

      Du meinst: abgesehen von dem Problem, dass sie sich neuerdings von einem Zain-Konstrukt vertreten lassen, dessen Absichten und Fähigkeiten uns weitgehend unbekannt sind?

      Ich nickte dem Zain-Konstrukt zu. »Seid bitte bis zur Entscheidung Larsavs da Ariga unsere Gäste auf der TARTS.«

      »Ich«, erhob in diesem Moment Ganud seine Stimme, »bin allerdings nicht im offiziellen Auftrag der Union hier, sondern habe die Gelegenheit wahrgenommen, als Passagier mitzufliegen.«

      »Weil ihr Weg die BOX 6161 am Ephelegonsystem vorbeigeführt hat? Rein zufällig?«, fragte ich spöttisch.

      Ganud und das Zain-Konstrukt schwiegen.

      Mein Extrasinn bemerkte: Hast du gedacht, die Posbis entscheiden das über den Kopf von Reginald Bull hinweg? Sie werden sich beraten haben. Wenn nicht überhaupt dieses ganze Beistandspaket auf seine Initiative zurückgeht und der Resident damit eine Möglichkeit gefunden hat, diskret zu helfen, ohne die Liga weiter ins Geschehen hier zu verstricken.

      »Ein wenig Schlachtenbummlerei?«, fragte Gucky beiläufig.

      Ganud ignorierte den Ilt. Höchststrafe für den Mausbiber!

      Der Posbi blickte mich mit seinen drei Augen an. »Der Resident hat mir vorgeschlagen, dir bei Gelegenheit von der Reise des Tamarons nach Andromeda zu berichten.«

      »Von jener Reise, die Vetris-Molaud vor über 400 Jahren unternommen hat?«

      »Es ist ja nur einen Wimpernschlag her«, warf Gucky bissig ein.

      »Und die in einem Debakel geendet hat?«, fuhr ich fort.

      »Manche bezeichnen es auch nur als Fiasko«, gab Gucky mit unschuldigem Augenaufschlag zu bedenken. »Oder als Desaster.«

      »Manche sind auch nicht dabei gewesen«, kommentierte Ganud mit seiner schönen Stimme, der keinerlei Verärgerung anzuhören war.

      Selbstverständlich hatte mich Reginald kurz ins Bild gesetzt, was diese tefrodische Expedition anging. Ich wusste, dass die Tefroder der Liga Datenkonvolute zur Verfügung gestellt hatten, an denen die Forschungsabteilungen bis zum heutigen Tag arbeiteten.

      Aber natürlich hatten Perry und ich viele Geschichten gehört über all das, was sich in dem halben Jahrtausend unserer Abwesenheit in der Milchstraße und ihrer kosmischen Umgebung abgespielt hatte: das Attentat auf Hekéner Sharoun, der Raub von Terra und Luna, der Verschluss des Solsystems, die Ausbreitung des Odiums, das Sagittarius-Moratorium, das Erscheinen der Cairaner auf der galaktischen Bühne. Dann die beiden Orion-Kriege, die beschämende Aarus-Affäre, schließlich das Ende des Galaktikums und die Ausrufung des Cairanischen Friedensbundes, mit dem die Cairanische Epoche begonnen hatte – das meiste davon schien mir wichtiger für das Verständnis der Gegenwart als eine in ferner Vergangenheit gescheiterte Expedition von Bullys neuem Busenfreund, dem Tamaron, und eine Ansammlung rätselhafter Informationen.

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      Illustration: Swen Papenbrock

      Die Tatsache, dass Molauds ehemaliger Leibwächter neuerdings für den Residenten arbeitete, hatte mein Bild von diesem Tefroder auch nicht eben verklärt. Mir wäre wohler gewesen, einen gestandenen USO-Spezialisten an Bulls Seite zu wissen und keine Leihgabe des Tamarons.

      Ein USO-Agent, der dem Lordadmiral und über den Lordadmiral einem gewissen Mascanten regelmäßig Bericht erstattet, nicht wahr?

      Durchaus, gab ich dem Extrasinn recht. Vertrauen ist gut ...

      ... und Kontrolle nicht immer besser, wo das Vertrauen sicheren Grund hat, fiel mir der Extrasinn in den Gedanken.

      »Wird dieser Bericht lange dauern?«, fragte ich Ganud. »Könntest du ihn gegebenenfalls auf einen Datenkristall sprechen? Ich würde ihn mir dann bei Gelegenheit anhören.«

      »Ich würde keine zwei Stunden brauchen«, versprach Ganud. »Gesetzt, ich spreche in einer dir verständlichen Geschwindigkeit. Sollte in dieser Zeit die Schlacht um die Bleisphäre beginnen oder diese Bleisphäre sich auflösen, lege ich eine angemessene Pause ein.«

      Ich meinte zu bemerken, wie mich das Zain-Konstrukt taxierte.

      In einer Zeit, in der der positronisch gehütete Datenschatz einer ganzen Galaxis verdorben und von einem Tsunami gegenstandsloser Botschaften überflutet worden ist, könnte es hilfreich sein, einen Augenzeugen zu hören, meldete sich der Logiksektor.

      Zumal, wenn der Augenzeuge drei Augen hat, spöttelte ich.

      Investieren wir diese zwei Stunden, schlug der Extrasinn vor. Unsere Vere'athor muss es eben verkraften, in der Zentrale die Stellung zu halten, ohne dass der Mascant an ihrer Seite bedeutungsschwer in den Panoramaschirm starrt.

      Ich nickte Ganud zu. »Gehen wir in mein Quartier. Wäre es dir recht, wenn mein Freund Gucky deinem Bericht ebenfalls zuhört?«

      *

      Es war ihm recht. Das Zain-Konstrukt Bonthem hatte von Mava da Valgathan die Erlaubnis erhalten, in der Zentrale zu bleiben. Allerdings hatte sie zuvor einige Katsugos dorthin abkommandiert – »und zwar nicht zu Dekorationszwecken«, wie sie mir versicherte.

      Der Thantur-Baron hatte das Angebot der Union inzwischen mit Dank akzeptiert. Die 1200 Fragmentraumer durften damit ungehindert in den Kugelsternhaufen einfliegen und sich bei der TARTS einfinden.

      Das hörte ich gerne. Die Posbis waren seit Jahrtausenden verlässliche Verbündete der Terraner, und ich hatte keinen Zweifel, dass die Zusammenarbeit mit ihnen problemlos verlaufen würde.

      Was die Raumschiffe der Zain-Konstrukte anging, sah ich ihrer Ankunft mit Neugierde entgegen. Und das, obwohl mir diese Wesen alles andere als geheuer waren.

      Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit, einen ihrer Raumer unter einem Vorwand zu entern und einer gründlichen Analyse zu unterziehen, überlegte mein Extrasinn.

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