Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2). Perry Rhodan
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2) - Perry Rhodan страница 219

Название: Perry Rhodan-Paket 62: Mythos (Teil2)

Автор: Perry Rhodan

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Perry Rhodan-Erstauflage

isbn: 9783845353784

isbn:

СКАЧАТЬ mal ..., dachte Barbara Meekala, als die Fremden fast auf gleicher Höhe mit ihnen waren.

      Sie hatte sie schon einmal gesehen.

      Es war ein Paar, und zumindest an den Mann konnte sie sich ganz genau erinnern – oder zumindest an seine dunkelblauen Augen. Wenn sie sich nicht irrte, waren die beiden mit der TREU & GLAUBEN des barnitischen Eigners Kondayk-A1 auf dem Etappenhof eingetroffen.

      Was hatte sie damals noch gedacht, als sie ihn zum ersten Mal bemerkt hatte?

      Ja, genau. Ein Herzensbrecher.

      Überrascht von sich selbst blieb sie stehen und sprach ihn an. »Kann ich euch helfen? Ihr scheint euch verlaufen zu haben. In diesem Teil von Kesk-Kemi gibt es für Touristen nicht viel zu sehen. Ich heiße übrigens Barbara Meekala.«

      »Atryon Limbach«, stellte er sich vor und nickte zu seiner Begleiterin hinüber. »Das ist Cayca Ender. Ja, irgendwie sind wir vom Weg abgekommen.«

      »Wohin und wozu?«, hakte die Siganesin nach.

      Limbach lachte laut auf. »Wie dumm von mir, das nicht erwähnt zu haben! Wir wollen zu diesem großen Konsumtempel ...«

      »Ihr sucht die Mall? Da habt ihr euch aber gewaltig verfranzt.« Sie zeigte zur nächsten Gangkreuzung. »Dort nach links, bei der nächsten Gelegenheit wieder links, und dann immer geradeaus.«

      »Danke.« Der Terraner mit den betörend blauen Augen nickte ihr zu, und das Paar ging weiter.

      Nachdenklich sah die Siganesin den beiden nach.

      4.

      Illustre Gäste

      »Ich rate noch einmal dringend davon ab, den Transmitter für den Personenverkehr zu öffnen!« Barbara Meekala sprach laut und eindringlich, was bei Siganesen nur selten vorkam. Der Stimmverstärker reagierte entsprechend, und Kommandant Glosiant ter Tupun sah sie erstaunt an.

      Dann hob er abwehrend beide Hände. »Du kannst dir nicht vorstellen, was für ein organisatorisches Chaos das mit sich bringen würde. Wir müssen einen eng getakteten Zeitplan erfüllen!«

      »Dieser Zeitplan wird umso chaotischer werden, falls es zu einem weiteren Zwischenfall kommt.«

      »Was soll dieses Gerede?«, brauste er auf. »Habt ihr so wenig Vertrauen in eure Fähigkeiten? Ihr seid sämtlichen Spuren nachgegangen, habt alles untersucht, was es zu untersuchen gibt, und nichts gefunden! Also sind die Personen, die durch den Transmitter gehen werden, nicht gefährdet! Oder zieht ihr eine andere logische Schlussfolgerung?«

      Die Siganesin öffnete den Mund – und schloss ihn wieder. »Wir bleiben am Ball!« Es war sinnlos, mit dem Kommandanten zu diskutieren. »Aber ich werde ...«

      Sie verstummte, als der Ortungschef ein Lichtsignal sendete und der Kommandant sich zu ihm umdrehte. »Wenige Lichttage vor dem Chrag-Odisz-System ist der cairanische Augenraumer OTTCOM aus dem Linearraum aufgetaucht. Das Schiff bittet um den Zugangscode. Matetao Goniwari beabsichtigt, Kesk-Kemi mit seinem Besuch zu beehren.«

      »Matetao Goniwari?«, wiederholte ter Tupun. »Der Name sagt mir nichts.«

      »Den angefügten Daten zufolge wurde er von Konsulin Galuu Alvaraidse zum Legaten für die Sicherheit öffentlich-interstellarer Transportsysteme bestellt.«

      »Oh. Ja, natürlich. Von der neuen Konsulin des Sternöstlichen Konsulats.« Der Akone zeigte ein verkniffenes Lächeln. »Diesem Gast kann man wohl schlecht absagen. Zugangscode für den Transmitter hier in der Zentrale übermitteln!«

      Der Ortungschef gab die Daten durch.

      »Kommandant, ich warne dich noch einmal ausdrücklich ...«, fing Meekala an.

      Glosiant ter Tupun hob wieder beide Hände. »Schluss mit der Schwarzmalerei! Der Transmitter funktioniert einwandfrei.« Er zeigte auf das Transmitterfeld, das sich soeben aufbaute. Die Leuchtanzeigen wechselten von Rot auf Grün.

      Im nächsten Augenblick trat der Cairaner aus dem Feld. Er orientierte sich kurz und ging dann mit weit ausholenden Schritten auf den Kommandanten zu, der sich aus seinem Sessel erhob und seinerseits zu dem Gast schritt.

      Mit weit über zweieinhalb Metern Körpergröße war Matetao Goniwari selbst für einen Cairaner sehr hochgewachsen. Die Siganesin hatte den Eindruck, dass auch sein Rumpf nicht ganz so gedrungen war, wie es bei Vertretern dieses Volkes normalerweise der Fall war.

      »Welch angenehme Überraschung!« Der Akone neigte knapp den Kopf. »Wir hätten dich natürlich ganz anders empfangen, hättest du deinen Besuch frühzeitig angekündigt ...«

      »Ich freue mich, dass ich rechtzeitig zur Eröffnung des Etappenhofs eingetroffen bin«, unterbrach ihn der Cairaner. »Meine Zeit ist begrenzt.«

      Barbara Meekala kniff die Augen zusammen. Nicht wegen der eher unfreundlichen Abfuhr, die ter Tupun erlitten hatte, sondern wegen der Position des Cairaners. Legat für die Sicherheit öffentlich-interstellarer Transportsysteme ... War das wirklich nur ein Höflichkeitsbesuch, oder steckte mehr dahinter? Befürchteten die Cairaner etwa, dass das Transmittersystem nicht sicher war?

      Sie musste wieder an die ungewöhnliche Irritation denken, deren Ursache sie nicht hatte herausfinden können.

      Sei nicht paranoid!, mahnte sie sich sofort darauf. Du siehst Gespenster!

      Aber ein gewisses Unbehagen blieb.

      »Nun ja«, sagte der Kommandant, »es bleiben uns noch ein paar Stunden bis zur offiziellen Eröffnung. Ich hoffe, du weißt dir die Zeit zu vertreiben. Wie du sicher verstehen wirst, muss ich mich um die letzten Vorbereitungen kümmern. Unser nächster hochrangiger Gast wird in wenigen Minuten eintreffen.«

      Wie auf ein Stichwort flimmerte das Transmitterfeld auf der Plattform wieder auf. Eher aus repräsentativen als aus praktischen Gründen hatten die Konstrukteure des Etappenhofs sich bei diesem Transmitter für ein Großmodell entschieden, das bis zu zehn Personen gleichzeitig befördern konnte.

      Meekala musste nun einsehen, dass diese Wahl durchaus vorteilhaft war, zumindest bei einem Ereignis wie diesem, bei dem zahlreiche hochrangige Würdenträger erwartet wurden. Der Kommandant musste sich nicht extra in einen abgesonderten Raum begeben, um sie zu empfangen, und sie konnten sich direkt einen Eindruck von der Zentrale verschaffen. Der Sicherheit war Genüge getan: Der Transmitter ließ sich jederzeit sowohl von der Positronik als auch manuell abschalten.

      Das Design der Anlage war allerdings bewusst schlicht gehalten. Auf einer leicht erhöhten Plattform von vier Mal acht Metern bildete sich das Transmitterfeld, flankiert von vier jeweils vier Meter hohen Säulen. Damit war gewährleistet, dass sogar riesige Wesen wie Haluter den Transmitter benutzen konnten, sollten sie den Wunsch verspüren, den Etappenhof zu besuchen. Ein Käfig, wie er in der vorsintflutlichen Frühzeit der Technologie nötig gewesen war und aus Gründen der Energieersparnis noch immer verwendet wurde, war überflüssig.

      Barbara Meekalas Unbehagen wurde stärker. Ja, sie hatten alle Systeme überprüft. Nein, sie hatten nichts gefunden, was auf eine technische Störung schließen ließ. Trotzdem war es bei einem Transportvorgang zu dieser Irritation gekommen.

      Sie atmete auf, als sie acht Personen erkannte, die die Plattform unverzüglich СКАЧАТЬ