Chronik eines Weltläufers. Hans Imgram
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Название: Chronik eines Weltläufers

Автор: Hans Imgram

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Karl May Sonderband

isbn: 9783780216243

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СКАЧАТЬ uns mit vier Utah-Häuptlingen zwischen den Fronten und zeigten ihnen die Wampuns der anderen drei Häuptlinge, von denen sie angenommen hatten, sie befänden sich in den Händen der Navajos. Wir bestanden auf sofortigen Frieden, die Häuptlinge aber wollten zuerst mit ihren Leuten darüber beraten. Es begann zu dämmern und wurde bald Nacht. Old Firehand, der etwa eine Stunde später die Wachen inspizierte, stellte fest, dass ‚Langes Ohr‘ von seinem Posten verschwunden war und die Utahs zum Silbersee führte. Winnetou ging auf Kundschaft und informierte uns, dass die Utahs am Eingang des Cañons ein Loch geöffnet hätten. Da wusste der ‚Große Bär‘, dass sie durch einen Geheimgang zur Insel im Silbersee vordringen wollten. Er erklärte Winnetou, was dieser auf sein Zeichen hin tun sollte. Auf der Insel zündete er ein Feuer an, worauf da drüben ein kurzes, hohles Rollen zu hören war, dann das Zischen des Wassers, und nun ein Krachen, als ob ein Haus einstürze. Auf dem See entstand ein Strudel und das Wasser floss in den Gang, in dem sich die Utahs befanden. Mich überfiel ein Grausen, denn das bedeutete den Tod von weit über hundert Menschen. Wir gingen in den Keller des Hauses und hörten da unten ein Geräusch, und dann sahen wir einen Roten mit einer Fackel auftauchen. Es war das ‚Lange Ohr‘, der einzige Mensch, der sich aus diesem Inferno retten konnte. Statt ihn wegen seines Verrats zu töten, zwang der ‚Große Bär‘ das ‚Lange Ohr‘, das den Timbabatschen gehörende Gebiet an Old Firehand abzutreten.

      Mittwoch, 7. Juli 1869:

      Als es Tag wurde, ging ich zu den Utahs, die nicht mit in den Gang eingedrungen waren, und sagte ihnen, was geschehen war und dass auch die Navajos mit zweihundert Mann eingetroffen seien. Sie hatten also gar keine Chance mehr, etwas gegen uns zu unternehmen. Mit den von uns gefangenen Häuptlingen wurde ein Friedensvertrag ausgehandelt. Die Gefangenen wurden freigegeben, und alle, Utahs, Navajos und Timbabatschen, verpflichteten sich, den Bleichgesichtern, die im Felsenkessel wohnen und arbeiten wollten, Freundschaft zu erweisen und allen Vorschub zu leisten.

      Donnerstag, 8. Juli 1869:

      Am nächsten Morgen schlug die Trennungsstunde. Die Utahs zogen nord- und die Navajos südwärts. Auch die Timbabatschen kehrten in ihre Dörfer heim. Das ‚Lange Ohr‘ versprach, wegen des Verkaufs des Felsenkessels Beratung zu halten und dann das Ergebnis mitzuteilen.

      Sonntag, 11. Juli 1869:

      Er kehrte schon am dritten Tag zurück und berichtete, dass die Versammlung darauf eingegangen sei.

      Montag, 19. Juli 1869:

      Zunächst ritt Old Firehand mit dem ‚Großen Bären‘ und dem ‚Langen Ohr‘ nach Salt Lake City, wo der Kauf in Ordnung gebracht wurde. Winnetou und ich aber verabschiedeten uns von allen und verließen ebenfalls das Camp.

      Montag, 26. Juli 1869:

      Wir ritten nach Ogden, wo Winnetou und ich Abschied nahmen, ohne jedoch einen Zeitpunkt für ein weiteres Treffen zu vereinbaren. Ich bestieg die Pacific-Atlantic-Bahn nach Osten, während Winnetou meinen Hatatitla an sich nahm, um den weiten Weg zu den Apatschen anzutreten. Ich wollte mit der Eisenbahn bis Omaha fahren und dann auf einem Flussboot den Missouri hinunter bis nach St. Louis.

      Freitag, 30. Juli 1869:

      In St. Louis erwartete mich eine traurige Nachricht. Als ich das Haus von Mr. Henry aufsuchte, wurde mir von einer fremden Frau geöffnet. Ihre Familie war erst vor ein paar Wochen hier eingezogen und hatte das Haus von der Stadt gekauft. Was mit dem Vorbesitzer geschehen war, konnte sie mir nicht sagen. Ich ging daraufhin zu jener Familie, die mich damals bei meinem ersten Aufenthalt in den Vereinigten Staaten als Hauslehrer engagiert hatte und von der aus ich damals mit Sam Hawkens als Vermesser bei der Eisenbahn in den Westen gegangen war. Man erzählte mir, dass Mr. Henry vor einigen Monaten überraschend gestorben sei. Niemand habe gewusst, dass er krank war. Als er sich, wie sonst üblich, nicht mehr hatte sehen lassen, seien sie in sein Haus gegangen und hätten ihn tot im Bett gefunden. Er müsse da schon einige Tage gelegen haben. Da er keine Verwandten hatte und auch kein Testament vorhanden war, fiel sein gesamter Besitz in die Hände der Stadt. Was aus seiner Werkstatt geworden war, in der er seinen ‚Henrystutzen‘ gefertigt hatte, wussten sie nicht. Wir besuchten sein Grab auf dem Zentralfriedhof. Auf einem rohen Holzkreuz standen nur sein Name und das Todesjahr. Ein Vaterunser und ein Ave Maria waren der letzte Gruß, den ich ihm nachschicken konnte. Das also war mein Abschied von Mr. Henry, dem ich so viel zu verdanken hatte.

      Mittwoch, 11. August 1869:

      Ich musste noch einige Tage bei der Familie bleiben. Von hier aus machte ich einen Abstecher nach Moberly in Missouri. Dort erkundigte ich mich nach den Familien der Brüder Burning. Ich sagte nicht, wer ich war, und begnügte mich damit zu erfahren, dass der Kapitän von Fort Hillock den Anverwandten die acht Beutel mit dem vollen Inhalt übermittelt hatte.8

      Montag, 16. August 1869:

      In New York erkundigte ich mich nach einer Fahrgelegenheit nach Europa, vornehmlich nach Deutschland. Ein Schiff von Hapag Lloyd sollte am Montagmorgen, also heute in aller Frühe abdampfen. Vorher war ich, wie inzwischen schon bei mehreren Aufenthalten in New York, noch bei der deutschsprachigen ‚New Yorker Staatszeitung‘ gewesen, und man war dort froh, wieder einige meiner Reiseerlebnisse drucken zu können. Da ich aber erst kurz vor der Abfahrt mit dem Artikel fertig werden konnte, vereinbarte ich, mein Honorar beim nächsten Aufenthalt in New York abzuholen. Ich hatte die ganze Nacht von Sonntag auf Montag zu schreiben. Dann steckte ich das Manuskript in einen Umschlag und ließ es bei der Redaktion abliefern. Inzwischen aber hatte ich mich zum Hafen fahren lassen, und seit zwei Stunden liegt New York bereits hinter uns. Ich hoffe, in etwa zehn Tagen wieder zu Hause zu sein.

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