Название: Deinen Schlägen ergeben | Erotische Geschichten
Автор: Holly Rose
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783964770684
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Als sie den Schlagraum betraten, staunte Kitty Bauklötze. Der gesamte Raum war in Weiß gehalten, eine dicke Polsterung der Türen sorgte dafür, dass kein Ton nach außen drang, und so viele Peitschen und Rohrstöcke hatte selbst sie noch nie gesehen.
Etwas wurde von der Decke heruntergelassen. Stäbe!
»Nimm ihr die Ketten ab«, befahl Chrissie einem Aspiranten, »und schnüre ihre dann die Hände. Sie muss absolute Sicherheit dort oben haben, verstanden.«
Als Kitty die Kette, welche sie immer zu tragen hatte, abgenommen bekam, fasste sie sich kurz über die Handgelenke. Sie waren sowieso schon stark aufgescheuert … und jetzt noch die Schnüre. Nun gut, es war keine leichte Aufgabe, doch sie war sicher machbar, dazu hatte sie sich viel zu lange auf diese Behandlung gefreut.
Als Chrissie den Glanz ins Kittys Augen sah, diese Erwartungshaltung in ihr, wusste sie, dass sie sich umentscheiden musste. Ansonsten wäre Kitty mit ihrem Willen, Lust zu empfinden, durchgekommen. Nein, das war nicht gut, nicht zu diesem Zeitpunkt.
Sie würde sie noch ein wenig quälen, indem sie sie eine Stunde an die Stange hängen und stetig ein Stück weiter nach oben befördern würde, bis sie frei schwebend in der Luft baumelte. Das stellte einen enormen Kraftakt da – hätte sie diesen gemeistert, wäre Kitty reif für die Peitsche! Chrissie wollte sehen, ob sie dann immer noch so stark danach gierte.
Und Chrissie sollte in allem recht behalten.
Zum einen zeigte sich Kitty tatsächlich maßlos enttäuscht, und sie konnte es dieses Mal auch nicht verbergen. Als sie festgezurrt wurde und man ihr sagte, sie möge eine Stunde ruhig auf einem Punkt stehen bleiben, man würde sie nach und nach immer ein Stück höher ziehen, da musste sie schon an sich halten, um nicht aufzubegehren.
Chrissie, dieses Biest! Hatte ihr die Lust an der Peitsche nicht gegönnt!
***
Sie hing frei schwebend in der Luft, ihre Arme wurden immer länger und länger. Der Moment, indem Kitty ihre Bodenhaftung verlor, war genau der Moment, in dem Chrissie zu ihrem ersten Schlag ansetzte.
Völlig überrascht davon konnte Kitty den Schlag weder abfedern noch sich darauf vorbereiten. Genau so war es geplant gewesen, und Kitty stöhnte leicht auf.
»Wo bleibt deine Contenance, Sub!«, herrschte Chrissie sie an. »Gerade du müsstest doch wissen, dass man Schläge mit Würde annimmt, nicht wahr?«
Luder, dachte Kitty, doch Chrissie hatte leider recht.
Der zweite Schlag. Wieder so platziert, dass man später nichts davon sehen würde außer vielleicht ein paar rote Striemen.
Chrissie beherrschte ihr Fach sehr gut.
Sie nahm eine andere Peitsche zur Hand, kleiner zwar, aber kräftiger im Abschlag.
»Du wolltest doch gepeitscht werden … Nun, stehst du immer noch dazu, Kitty?«
Chrissie trat der Schweiß auf die Stirn. Kräftige, fast derbe Schläge waren es, die sie Kitty verpasste. Weder schonte sie sich noch ihre Freundin. Sie behandelte sie wie ihre persönliche Trophäe. Kitty sollte zu einer würdigen Sub geformt werden – nichts anderes würde Sascha dulden. Es war Chrissies persönliche Kampagne, und die ließ sie sich, verdammt noch mal, nicht kaputt machen.
Kitty unterdrückte einen Schrei, als ihre Ausbilderin zu dem alles vernichtenden Schlag ausholte. Kitty sagte kein Wort, doch man merkte ihr an, dass sie dieses Mal nicht mit sich zufrieden sein konnte. Schlapp und ausgepowert hing sie in den Seilen, und man schleppte sie in den Käfig, wo sie den Rest des Tages darüber nachdenken konnte, ob sie dies so gewollt hatte.
***
Stufe zwei
Später, viel später sollte sich Kitty leichten Herzens an diese Ausbildung erinnern. Sie hatten es alle gut gemeint mit ihr, und sie musste unwillkürlich lächeln, als sie zurückdachte. Sie war mit sich und der Welt im Einklang, war längst dort angekommen, wo sie immer hingewollt hatte, und selbst Chrissie hatte im Nachhinein alles richtig gemacht. Sie hatte ihr den Weg bereitet, den Kitty bereit war zu gehen. In vielen Wochen hatte Chrissie Stund um Stund darin investiert, Kitty den nötigen Schliff zu geben. Die zweite Stufe ihrer Ausbildung würde morgen Mittag beginnen, und sie sollte dem Mädchen noch mehr abverlangen, Chrissie würde sie noch weniger schonen.
Es war die Bewährungsprobe für das bildhübsche Mädchen, erst hier würde sich letztlich zeigen, ob Kitty für eine weitere Ausbildung geeignet war oder eben nicht.
Kitty hatte mittlerweile ihr eigenes Zimmer bekommen, und heute stand endlich ihr Antrittsbesuch bei Sascha, dem Chef des Klubs, an. Sie hatten ihn immer wieder verschoben. Kitty war so aufgeregt, dass sie ein Zähneklappern nicht verhindern konnte.
***
Chrissie klopfte an die dicke Mahagonitür und Kitty, welche drei Schritte hinter ihr zurückgeblieben war, senkte sofort ihren Blick, als die Tür sich öffnete. Das also war Saschas Reich, von dem sie schon so viel gehört, ihn jedoch noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Chrissie bat Kitty, nun vorzutreten und sich von Sascha begutachten zu lassen.
Sie trat stumm und bescheiden aus der Ecke heraus, in welcher sie gewartet hatte.
Sascha sah es mit Wohlwollen. Seine Augen taxierten sie sehr genau, dann nickte er zufrieden.
»Sehr schön, ein wahres Prachtstück hast du da erschaffen, meine liebe Chrissie. Hast du nicht etwas zu viel Zeit in sie investiert.« Saschas Augen verengten sich leicht.
»Nein«, rechtfertigte sich Chrissie. Indirekt hatte sie bereits so etwas geahnt. Sascha hasste es, wenn etwas zu lange dauerte. Doch in diesem Fall war es unumgänglich gewesen.
Deshalb antwortete Chrissie nun: »Sie steht auf Schmerz, das war nicht das Problem. Aber die Disziplin und die Demut – das war nicht ganz so einfach. Das Gesamtpaket war in diesem Fall von allergrößter Wichtigkeit. Die Absolventin hatte den Begriff Sub leider nur mit Schmerz verbunden, was so natürlich in keinster Weise stimmt.«
Sascha nickte und ergriff das Wort. »Dann ist ja alles korrekt verlaufen. Die Sub möge jetzt bitte vortreten.«
Als Kitty vor Sascha stand, sagte dieser: »Du also sollst die neue Gespielin, Verzeihung, Sub, unseres Klubs werden. Damit wir uns gleich richtig verstehen – du wirst eine von vielen sein. Nichts Besonderes, solltest du dir das einbilden! Deinen Willen gibst du besser gleich an der Flurgarderobe ab, dein Herr wird für dich denken! Bist du willig, wirst du wenig von dem spüren, was du dir jetzt noch versprichst – Peitschenhiebe, rohe Gewalt oder Hiebe mit dem Rohrstock. Ein wirklicher Herr schützt seine Sub und betet sie an. Er wird mit ihr spielen, keine Frage. Doch er wird dich anbeten und vergöttern – glaub es, oder glaub es nicht.«
Kitty, die immer noch ihren Blick gesenkt hielt, achtete auf ihre Körperhaltung, die Sascha ebenso im Blick hatte.
Er dachte: Sie kämpft, hat sich aber dennoch im Griff. Sie ist so weit! Er zollte Chrissie höchsten Respekt und sagte zu ihr: »Mach aus ihr das Schulmädchen, das du in ihr siehst. Chapeau, meine Liebe, du hattest mal wieder den richtigen Riecher, und das nicht zum ersten Mal!«
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