Название: Das Attachment Parenting Buch
Автор: Марта Сирс
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783940596499
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Ich passte auf den Sohn einer Freundin auf, der gewohnt war, seine Konflikte mit Gewalt zu lösen. Meine Tochter Madison kam zu mir und sagte, er habe sie geschlagen. Sie sagte dem Jungen, dass in unserem Haus keine Gewalt angewandt wird, sondern wir darüber reden würden, wenn wir wütend sind. Damals war Madison erst drei Jahre alt.
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Das Baby wacht alleine in seinem Bettchen auf und wenn es seine Arme und Beine in die Leere streckt, fühlt es Angst. Der Vater kommt herein und nimmt es hoch, hält den kleinen Körper des Babys in seinen starken Händen. Das Baby merkt, dass sein Vater auf es aufpasst und es sich sicher fühlen kann.
Wenn Eltern ihr Kind im Haus herumtragen oder sanft zur Beruhigung seinen Rücken klopfen, wenn es unruhig ist, kann es sich beruhigt fühlen und muss seine Energie nicht mit Angst verschwenden. »Bei Laune bleiben« ist eine Möglichkeit auszudrücken, was wir meinen, wenn wir sagen, das Baby wird organisierter. Je mehr Zeit das Baby »bei Laune« verbringt, desto mehr lernt es, diesen Zustand ganz allein zu erreichen. Es kann länger in »Wohlfühl-Laune« bleiben, um dann leichter in »Still-Laune« zu wechseln, wenn es hungrig ist. Wenn die Mutter neben ihm schläft, kann es die meiste Zeit der Nacht in der »Tiefschlaf-Laune« bleiben und direkt nach dem Aufwachen zum Stillen wieder hineingleiten. Mit all diesen Aufforderungen von Mutter und Vater werden AP-Babys rascher organisiert. Das macht sie zu Babys, die sich besser benehmen, Babys, deren Gesellschaft angenehmer ist.
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Die Wissenschaft sagt: AP-Kinder gedeihen.
Experimente sowohl an Kindern als auch mit dem Nachwuchs von Tieren zeigten erstaunliche Resultate:
1 Die Kinder mit der sichersten Bindung an ihre Mutter hatten den ausgeglichensten Cortisolspiegel.
2 Je länger Tierkinder von ihrer Mutter getrennt sind, desto höher stieg der Cortisolgehalt in ihrem Körper an, was vermuten lässt, dass diese Babys unter chronischem Stress standen. Auch die Mütter wiesen einen hohen Cortisolgehalt auf, wenn sie von ihren Babys getrennt waren.
3 Langfristig erhöhte Cortisolspiegel können zu Wachstumseinschränkungen führen und das Immunsystem schwächen.
4 Tierkinder, die von ihrer Mutter getrennt waren, zeigten Unausgeglichenheiten im autonomen Nervensystem, dem Hauptkontrollsystem der Körperphysiologie. Sie hatten nicht die normale, gleichbleibende Herzfrequenz und Körpertemperatur, sondern hatten unregelmäßige Herzschläge (sogenannte Arhythmien) und zeigten Störungen im Schlafrhythmus, wie z.B. sehr kurze REM-Schlaf-Phasen. Ähnliche Ergebnisse wurden auch bei Vorschulkindern festgestellt, die von ihren Eltern getrennt waren.
5 Unabhängig von der Unruhe durch eine dauerhafte Erhöhung des Adrenalinspiegels rief eine Trennung manchmal auch den gegenteiligen Effekt hervor: introvertierte, depressive Kinder mit niedrigem Cortisolspiegel.
6 Tierkinder, die nahe bei ihrer Mutter blieben, wiesen höhere Konzentrationen von Wachstumshormonen und den für Herz- und Hirnwachstum wichtigen Enzymen auf. Eine Trennung von ihrer Mutter oder das Fehlen von Interaktion mit ihr, wenn sie in der Nähe war, ließ die Pegel dieser wachstumsfördernden Substanzen fallen.
Alle Forscher kommen zur gleichen Erkenntnis: Die Mutter funktioniert als Regulator der unorganisierten Physiologie ihres Kindes.
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Sich besser benehmende Babys werden zu sich besser benehmenden Kindern. Sie haben die Baby-B’s bisher vermutlich nicht als Disziplinwerkzeuge angesehen, aber genau das sind sie. Babytragen, Stillen nach Bedarf, nahe bei Ihrem Baby schlafen und sein Weinen als Signal erkennen sind mächtige Wege, das Verhalten Ihres Babys zu formen, jetzt und in der Zukunft.
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AP-Kinder werden »ver-antwort-lich«
Es ist ganz natürlich, dass alle Eltern sich wünschen, dass ihre Kinder aufwachsen und Verantwortung für ihr Tun übernehmen. Und als Erwachsene sollen sie verantwortungsbewusste Entscheidungen für ihre Familie und die Gesellschaft treffen. Verantwortlich zu handeln hat seinen Ursprung im Wort Antwort. Wenn Eltern die Signale ihres Babys angemessen beantworten, wachsen ihre Kinder mit der Fähigkeit auf, auf die Bedürfnisse anderer zu antworten. Sie werden ver-antwort-liche Erwachsene.
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Da ich in den ersten paar Jahren mit meinem Baby das Attachment Parenting gelebt habe, habe ich jetzt das Gefühl, eine höhere Fehlertoleranz zu haben. Weil ich ihr so eine sichere Basis mitgegeben habe, mache ich mir nicht mehr so große Gedanken, wenn ich etwas falsch mache, denn ich weiß, dass es unwahrscheinlich ist, das, was ich getan habe, dadurch ungetan zu machen.
Sechs Wege, wie Attachment Parenting die Disziplin vereinfacht
Disziplin wird nicht Ihr erster Gedanke sein, wenn Sie mit Ihrem Neugeborenen nach Hause kommen. Es wird ein Thema sein, vor dem Sie ein wenig Angst haben, weil Sie sich fragen, welche Art Erzieher Sie sein werden. Oder Sie haben bereits einige Vorstellungen von Disziplin – Vorstellungen von der Sorte die anfangen mit »Ich werde meinem Kind niemals erlauben, mir zu widersprechen.«
Hier kommt die gute Nachricht, die Disziplin betreffend: Sie ist nichts, was Sie an Ihrem Kind tun, sie ist etwas, das Sie mit Ihrem Kind tun und sie beginnt schon im Babyalter. Attachment Parenting bildet eine feste Grundlage, auf der Sie Ihr Kind in den kommenden Jahren führen können, indem es Ihnen die besten Werkzeuge für den Anfang mitgibt. Wir sagen Ihnen wie das funktioniert.
1. Attachment Parenting hilft Ihnen, Ihr Kind kennenzulernen. Um ein kluger Erzieher zu sein, müssen Sie Ihr Kind gut kennen. Das gilt unabhängig davon, welche Art Disziplin Sie für gut erachten. Oft sagen wir frischgebackenen Eltern: »Sie müssen kein Experte im Elternsein oder in einer Disziplinierungsmethode sein, aber Sie müssen ein Experte für Ihr Baby werden. Das kann niemand außer Ihnen.« Wenn Sie Ihr Kind gut kennen, wissen Sie, wie Dinge auf Ihr Kind wirken und mit diesem Wissen können Sie das Verhalten Ihres Kindes entsprechend formen. Unser sechstes Kind beispielsweise, Matthew, war ein sehr konzentriertes Kleinkind, das komplett in seinem Spiel versank. Weil Martha dies wusste, wusste sie auch, dass sie ihn nicht einfach aus seinem Spiel herausreißen durfte, wenn es Zeit war aufzuhören. Es war sehr schwer für ihn, seine Aktivitäten zu unterbrechen und sich an den Zeitplan seiner Mutter anzupassen. Also dachte sich Martha als aufmerksame Erzieherin eine Routine für ihn aus, die es ihm leichter machte, sein Spiel zurückzulassen. Einige Minuten, bevor sie gehen mussten, setzte sie sich kurz hinunter zu ihm und half ihm loszulassen: »Sag Tschüss zu den Autos, Tschüss zu den Lastern, Tschüss zu den Jungs, Tschüss zu den Mädchen« und so weiter. Das half ihm, seine Aktivität abzuschließen (auch wenn es eine Aktivität war, die er sehr gerne tat) und ohne Protest die nächste anzufangen.
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Attachment-Tipp
Das B und R der Disziplin
Für AP-Eltern und ihre Kinder basiert Disziplin eher auf ihrer Beziehung als auf einem Satz Regeln.
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Mein Kind zu kennen, macht mich stark. Dieses »Kinder-Wissen« wird wie ein sechster Sinn, der mich Situationen vorausahnen und kontrollieren lässt, um mein Kind aus allem СКАЧАТЬ