Название: Das Attachment Parenting Buch
Автор: Марта Сирс
Издательство: Bookwire
Жанр: Сделай Сам
isbn: 9783940596499
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Ich kann aufgrund der Art, wie sie an der Brust saugt, vorhersagen, dass sie wieder eine Ohrentzündung bekommt.
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Attachment-Tipp
Attachment Parenting = die früheste Schutzimpfung der Natur
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Dreimonatskolik oder etwas anderes? Wenn ein kleines Baby sehr viel weint, bekommen Eltern oft gesagt, es hätte einfach eine »Dreimonatskolik« und das würde sich verwachsen. Mütter, die eine starke Bindung zu ihrem Kind haben, sind auf ihr Baby eingestimmt und werden sehr empfänglich für sein Weinen und glauben daher oft nicht an diese Kolik-Diagnose. In meiner Praxis suchen mich oft Eltern auf, die eine zweite Meinung zu ihrem Baby mit Dreimonatskolik haben wollen. Oft sagen die Mütter: »Ich weiß, dass irgendetwas nicht stimmt. Ich merke, dass ihm etwas wehtut. Das ist nicht sein normales Weinen.« Ich halte sehr viel von der Intuition einer AP-Mutter, daher untersuche ich ein Baby sehr sorgfältig, wenn seine Mutter denkt, dass ihrem Baby etwas wehtut. So stellen wir bei der Untersuchung von Babys mit Dreimonatskoliken oft fest, dass es medizinische Ursachen für ihre Schmerzen gibt wie beispielsweise Probleme mit dem Reflux der Magensäure oder eine Milchallergie. Die Mutter hatte Recht!
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Die Wissenschaft sagt:
AP-Eltern nutzen medizinische Unterstützung sorgsamer.
Eine Studie, die 1989 in der Zeitschrift Pediatrics veröffentlicht wurde, zeigte, dass AP-Eltern medizinische Unterstützung sorgsamer einsetzten als Nicht-AP-Eltern. Die Forscher zeigten, dass Kinder mit einer sicheren Bindung an ihre Eltern nur halb so oft in die Notaufnahme oder die Arztpraxis gebracht wurden. Die Forscher fanden heraus, dass Eltern-Kind-Paare mit einer weniger starken Bindung deutlich öfter aus akuten Gründen zum Arzt mussten. Die Folgerung aus dieser Studie lautete, dass weniger mit ihren Kindern verbundene Eltern die Gesundheits- und Krankheitsanzeichen ihrer Kinder weniger genau erkennen können.
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Ältere Geschwister sind Partner beim Thema Gesundheit. Ich glaube, dass die Sensibilität der Eltern für die Gefühle des Kindes sich auch in das Bewusstsein der Kinder für ihren Körper und ihre Gesundheit fortsetzt. AP-Kinder scheinen nicht nur mehr im Einklang mit ihrem Körper zu sein, sondern teilen Veränderungen auch schneller ihren Eltern mit. Weil Eltern und Kinder sich vertrauen ist es leichter, über Bauchweh und Halsschmerzen zu reden und darüber, ob sie ernsthaft sind und was man dagegen tun kann.
Mein achtjähriges AP-Kind, bei dem sich herausstellte, dass es eine ernsthafte Darmerkrankung hat, sagte zu mir: »Mama, ich verrate dir jetzt mein dunkelstes Geheimnis. Ich habe schon ganz lange immer Bauchweh.«
Hier ist ein ärztlicher und väterlicher Rat, den ich meinen Söhnen Dr. Jim und Dr. Bob mit auf den Weg gab, als sie in die elterliche Kinderarztpraxis einstiegen: »Verbringe die ersten Monate damit, den frischgebackenen Eltern die AP-Werkzeuge beizubringen. Und dann lehne dich zurück und hör zu, was diese Eltern dir beibringen können.«
AP-Babys wachsen besser
AP-Babys sind nicht nur gesünder und klüger, sie gedeihen auch, was mehr umfasst als größer und schwerer zu werden. Es meint das Ausschöpfen des vollen Potentials des Kindes im intellektuellen, emotionalen und körperlichen Bereich. AP-Kinder erreichen ihr volles Potential, da sie keine Energie verschwenden müssen für großartige Shows mit denen sie das bekommen, was sie brauchen. Ein Baby verbraucht deutlich weniger Kalorien, wenn es die Aufmerksamkeit seiner Mutter durch einen Blick oder eine leichte Bewegung erlangen kann, als wenn es dafür fünf Minuten mit höchstmöglicher Lautstärke schreien muss. Es kann stattdessen diese Kalorien nutzen, um zu wachsen und sich zu entwickeln.
Babys reagieren ebenfalls körperlich auf eine sichere Bindung. Ein Beispiel dazu betrifft das Hormon Cortisol. Produziert in den Nebennieren erfüllt Cortisol mehrere unterschiedliche Aufgaben im Körper, unter anderem ist es beteiligt bei der Reaktion auf stressige oder auch lebensbedrohliche Situationen. Damit der Körper optimal funktioniert, braucht er die genau richtige Menge Cortisol – bei einer zu geringen Menge schaltet der Körper ab; bei einer zu hohen Menge steht man unter Dauerstress. Studien haben gezeigt, dass eine sichere Mutter-Kind-Bindung zu einem ausgeglichenen Hormonhaushalt im Körper des Babys führt.
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Die Körperchemie der Verbundenheit
Hormone beeinflussen die Physiologie und das Verhalten sowohl der Mutter als auch des Kindes, vor allem während des Stillens. Wenn Mütter und Babys eng in Kontakt bleiben, werden sie nicht nur mit angenehmen Emotionen, sondern auch mit einem guten Körpergefühl belohnt. Die regelmäßige Dosis AP wirkt wie ein biologischer Verstärker, um Sie und Ihr Baby aufeinander eingestimmt zu halten. Glauben Sie an Ihre Biologie. Sie wird für Sie arbeiten.
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Kinder, die keine so feste Bindung an ihre Eltern haben, gewöhnen sich entweder an einen niedrigeren Cortisolspiegel und werden dadurch apathischer. Oder aber sie haben die gesamte Zeit eine erhöhte Menge an Stresshormonen im Blut und befinden sich in ständiger Aufregung.
Kinder, die nicht ausreichend Verbundenheit erleben, wachsen einfach nicht gut. Sie scheinen traurig oder sogar distanziert. Es ist, als hätten sie ihren Lebensmut verloren. Über die Jahre hinweg habe ich gesehen, dass AP-Babys anders blicken und sich anders fühlen. Es ist schwer zu beschreiben, sie erwecken einfach den Eindruck, sich sicher gebunden zu fühlen. Diese Babys suchen Augenkontakt, sind voller Vertrauen und werden gerne im Arm gehalten. Sie fühlen sich fest an und ihre Augen sind hell und neugierig. Einfach gesagt: Ein Baby, das sich richtig fühlt, wächst auch richtig. Sehen Sie Attachment Parenting also als Wachstumstonikum für Ihr Baby an.
AP-Babys benehmen sich besser
Es ist schwer, ein Baby zu sein. Von der ruhigen, geborgenen Atmosphäre im Inneren des mütterlichen Bauches in die helle, geschäftige, unglaublich aufregende Welt draußen zu kommen, ist eine ziemliche Herausforderung. Dies gilt vor allem, weil das Gehirn noch nicht die notwendigen Verknüpfungen angelegt hat, um Dinge wie Zeit zu begreifen oder auch nur die Idee zu erfassen, dass man eine eigenständige Persönlichkeit ist. In den ersten Wochen verbrauchen Babys einen Großteil ihrer Energie dafür, mit den Gegebenheiten außerhalb des Bauches zurechtzukommen. Während dieser Zeit müssen Mütter und Väter ihnen helfen, ihr Verhalten anzupassen. Wenn das Baby signalisiert, dass es hungrig ist, muss die Mutter es stillen. Der Bauch des Babys wird gefüllt und es merkt, dass das angstmachende Gefühl verschwindet. Und dass das Stillen dazu führte, dass es verschwunden ist.
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Attachment Parenting baut »kleine Gewissen« auf
Es ist nicht so, dass verbundene Kinder niemals ungezogen СКАЧАТЬ