Название: Der beste Job der Welt
Автор: Tobias Faix
Издательство: Bookwire
Жанр: Религия: прочее
Серия: Edition IGW
isbn: 9783862567669
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Die einzelnen Geschichten regen Gemeindeleitungen, Vorstände (und wie die Gremien auch heißen mögen) an, Dienst und Leben ihres Pastors bewusster wahrzunehmen. Warum nicht den Vollzeiter einladen, seine Geschichte, seine Berufung in der nächsten Sitzung zu erzählen? Die Geschichten führen dazu, der Gemeindeleiterin, dem Pastor, dem Theologen, der Theologin zu danken. Sie laden aber auch dazu ein, sich aktiv um die Berufung von jungen Männern und Frauen zu kümmern. Das Wort Jesu liegt immer wieder im Ohr: „Die Ernte ist groß, Arbeiter aber sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende“ (Mt 9,37f).
Diese Geschichten motivieren junge Männer und Frauen, über ihre Berufung nachzudenken und die Frage nach dem Weg mit Jesus aktiv anzugehen. Was will Gott in und durch mein Leben bewirken? Wo will er mich persönlich haben? Wie wird sein Weg mit mir aussehen? Der dreieinige Gott wird den Weg weisen, wie auch immer dieser Weg aussehen wird.
Die Geschichten sind so geschrieben, dass Christen und Christinnen eine leichte Lektüre haben. Sie eröffnen ein gutes Verständnis für den vielfältigen, herausfordernden geistlichen Dienst von Männern und Frauen und fördern das Verständnis für den eigenen Gemeindeleiter und dessen Dienst, für die eigene Pfarrerin und deren Dienst.
BIOGRAFISCHES
Fritz Peyer-Müller, Dr. theol., Jg. 1952, verheiratet, ein Sohn. Rektor von IGW. Berufslehre, Studium der Theologie am TSC, Kirchliche Matur, Theologiestudium in Basel, Zürich, Bern und Debrecen/Ungarn. Doktorarbeit über die ungarischsprachige Reformierte Kirche in der Ukraine. Pastor beim EGW in Luzern, seit 1993 bei IGW, zunächst als Studienleiter in Bern, seit 2003 als Rektor.
Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben (Ps 2,8)
Florian Bärtsch
Meine Story
Gottesbegegnung
Als 15½-jähriger Teenager hatte ich beim Lesen des dritten Buches Mose eine zentrale und kaum beschreibbare, doppelte Gotteserfahrung. Zuerst begegnete ich der Heiligkeit Gottes in einer „Feuererfahrung“. Diese Erfahrung bewirkte eine tiefe Erkenntnis meiner Sündhaftigkeit und Verlorenheit; aber auch der unbestechlichen Heiligkeit Gottes und last but not least eine tiefe und unauslöschliche Erkenntnis der Realität eines letzten Gerichtes und der Existenz von Himmel und Hölle. Dann, nach dem Lesen der Kernbotschaft des Evangeliums, hatte ich eine direkte Christusbegegnung. Diese übernatürliche Begegnung „veränderte alles“! Ich durfte IHN sehen und persönlich kennen lernen, meine Schuld wurde vergeben, ich wurde von neuem geboren. Direkt nach dieser intensiven Bekehrungserfahrung wurde ich mit einer nie gekannten, übernatürlichen Freude erfüllt, dass ich gleichzeitig weinte und laut lachte.
Berufung
Später dann, als ich mich von meinen Knien erhob, hörte ich eine innere Stimme, die ganz deutlich zu mir sprach: „Das, was du eben erfahren hast, ist nicht nur für dich, sondern das ist eine Botschaft für alle Menschen der Welt und es ist deine Bestimmung, diese Botschaft in alle Welt hinaus zu tragen!“ Kurze Zeit später, als ich dann beim Lesen der Bibel auf Ps. 2,8: „Bitte mich so will ich dir Völker zum Erbe geben und die Enden der Erde zum Eigentum“ stieß, erlebte ich eine starke Bestätigung der Berufung eines „Botschafter Jesu Christi zu den Nationen“.
Theologiestudium
Das solide, fünfjährige, bibeltreue Studium, inklusive der „alten Sprachen“ (Latein, Griechisch, Hebräisch), war für mich ein wirklich großer Segen. Dort wurde mein Vertrauen in die Inspiration der Bibel fest verankert und beim Hören einer Vorlesung über den Reformator Martin Luther hatte ich eine herrliche Offenbarung der Gnade unseres Vaters im Himmel.
Während meines ersten Praktikums in einer reformierten Landeskirche in Graubünden hatte ich ein „pastorales“ Schlüsselerlebnis. Als ich so in diesem mächtigen Pfarrhaus mit seinen riesigen Räumen und dicken Mauern stand, „wusste“ ich plötzlich ganz klar, dass ich nie ein „normaler“ Pfarrer bzw. Pastor in einer Gemeinde sein würde. Ganz im Gegenteil, ich wusste in dem Moment glasklar: Ich muss hier weg, ich bin hier „gefangen“, ich MUSS einfach hinaus in die Welt.
In der zweiten Hälfte des Studiums heiratete ich dann meine Traumfrau Anni und mitten in den Abschlussprüfungen wurde unsere erste Tochter geboren. Das war schon auch verrückt: Mitten im Gebärsaal, beim Warten auf das Baby hatte ich einige theologische „Schinken“ dabei und versuchte noch, mich irgendwie auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Nun ja, wie gesagt, ich versuchte es … und bei dem Versuch blieb es dann auch, denn dann wurde sie, unsere Wunschtochter Sarah, geboren und das war für mich, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte und überschattete bei weitem den Abschluss meines Studiums! BEI WEITEM!
Afrika und Langenthal
Nach dem Studium war ich dann vier Jahre theologischer Lehrer an der Bibelschule New Life in Walzenhausen und machte anschließend ein einjähriges Praktikum in der großen FEG in Langenthal. In Walzenhausen wurde unsere zweite Tochter Judith geboren, die dann aber unerwartet mit 40 Tagen an plötzlichem Kindstod starb. Zwei Jahre später wurde unser Sohn Silas geboren. Da ich gerade im Militärdienst war, kam ich leider zu spät zu seiner Geburt, aber als ich dann endlich dort war, hörte er augenblicklich auf zu schreien und wir waren einfach nur glücklich. Silas und seine Frau Graziella machten uns inzwischen zum ersten Mal zu glücklichen Großeltern.
Mit einigen der dortigen Bibelschülern machte ich einen ersten mehrwöchigen und prägenden Evangelisationseinsatz in Afrika. In der ersten Nacht in Afrika wurde unsere Missionsstation von etwa 30 mit Macheten bewaffneten Männern überfallen. Da auf der Station gerade eine Evangelistenausbildung stattfand, waren dort auch junge Männer aus den ehemaligen Kriegerstämmen der Samburu und Massai, bei denen jetzt auch das Kriegsblut erwachte, sodass sie Pfeil und Bogen hervorholten und es einen furchtbaren Kriegslärm und „eine richtige Schlacht“ gab. Schließlich gewannen die Evangelisten, die Eindringlinge konnten erfolgreich und endgültig vertrieben werden. Die anschließende, mehrwöchige Missions- bzw. Evangelisationsreise hat dann in mir das Feuer für die Mission lichterloh und endgültig zum Brennen gebracht. Unser lokaler Missionsleiter wurde für mich zu einem der fünf großen Lebensvorbilder. Er hatte als seine persönliche Lebensvision, dass alle Stämme im Land das Evangelium gehört haben, bevor er sterben würde. Und das ist dann auch so geschehen und dafür hat er sein Leben gegeben. Wow – PTL!
In Langenthal lernte ich darauf die ganze Welt der Gemeindegründung kennen. Die dortige Gemeinde hatte während dem Jahr, in dem ich dort war, gerade mehrere Gemeindeneugründungen „am Laufen“. Da ich dort ganz praktisch involviert war, wurde das zu einer mein Leben und meinen Dienst prägenden Erfahrung. In Langenthal wurde unsere Tochter Simona geboren. СКАЧАТЬ