Die Göttliche Komödie. Dante Alighieri
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Читать онлайн книгу Die Göttliche Komödie - Dante Alighieri страница 34

Название: Die Göttliche Komödie

Автор: Dante Alighieri

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия:

isbn: 9783736428577

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СКАЧАТЬ style="font-size:15px;">       Doch wohl ersah der Gauner seine Zeit,

       Stemmt ein die Fuß und war mit einem Satze

       Von dem, was sie ihm zugedacht, befreit.

       Dort standen alle mit verblüffter Fratze.

       Und jener, der die Schuld des Fehlers trug,

       Flog nach und schrie: "Du bist in meiner Tatze!"

       Umsonst! die Furcht war schneller als der Flug.

       Das Pech verbarg bereits den Gauner wieder,

       Und rückwärts nahm der Teufel seinen Zug.

       So taucht die Ente vor dem Falken nieder,

       Und dieser hebt, ergrimmt und matt, vom Teich

       Zur Luft empor das sträubende Gefieder.

       Eistreter kam, wie jener sank, sogleich

       Im schnellsten Fluge durch die Luft geschossen

       Und fiel, erbost von diesem Narrenstreich,

       Mit seinen scharfen Klaun auf den Genossen,

       Und beide hielten überm Pech voll Wut

       In wilder Balgerei sich fest umchlossen.

       Doch braucht auch jener seine Krallen gut.

       Und beide stürzten bald zu den Bepichten,

       Die sie bewachten, in die heiße Flut.

       Der Hitze ward es leicht, den Kampf zu schlichten,

       Doch, ganz bepicht das rasche Flügelpaar,

       Vermochten sie es nicht, sich aufzurichten.

       Und Sträubebart, der sehr betreten war,

       Ließ vier der Seinen rasch zu Hilfe fliegen.

       Die äußerst schnell mit ihren Haken zwar,

       Auf sein Geheiß zum Peche niederstiegen.

       Wo jeder den Besalbten Hilfe bot,

       Doch sahn wir sie gekocht im Sude liegen

       Und ließen sie in dieser großen Not.

      Dreiundzwanzigster Gesang

      Wir gingen einsam, schweigend, unbegleitet.

       Ich hinterdrein, der Meister mir voraus,

       Wie auf dem Weg ein Franziskaner schreitet.

       Mir mußte wohl der Teufel wilder Strauß

       Äsopens Fabel ins Gedächtnis bringen,

       Worin er spricht vom Frosch und von der Maus.

       Denn wer Beginn und Schluß von beiden Dingen

       Mit reiflicher Erwägung wohl verglich,

       Dem konnte Jetzt und Itzt nicht gleicher klingen.

       Und wie aus einem der Gedanken sich

       Der zweit entspinnt, so mußt ich weiterdenken,

       Und doppelt faßte Furcht und Schrecken mich.

       Ich dachte so: Die sind in ihren Ränken

       Durch uns gestört, beschädigt und geneckt

       Und müssen drob sich ärgern und sich kränken.

       Wenn dies zur Bosheit noch den Zorn erweckt,

       So werden sie uns nach im Fluge brausen,

       Wie wild ein Hund sich nach dem Hafen streckt.

       Schon fühlt ich mir das Haar gesträubt vor Grausen,

       Und rückwärts lauschend, rief ich: "Meister, flieh!

       Verbirg uns wo in diesen Felsenklausen.

       Die Grimmetatzen kommen schon. O sieh,

       Sie kommen schon mit einem ganzen Heere!

       So, wie ich sie mir denke, fühl ich sie!"

       Und er zu mir: "Wenn ich ein Spiegel wäre,

       Kaum faßt ich doch dein äußres Bild so klar.

       Als ich dein inneres mir leicht erkläre.

       Jetzt aber nimmst auch du mein Innres wahr

       Und kommst mir selber schon mit dem entgegen,

       Was für uns beid in mir beschlossen war.

       Und ist der Abhang rechts nur so gelegen,

       Daß man zum nächsten Schlund hinunter kann,

       So sollen sie umsonst die Flügel regen."

       Kaum sprach ers, als die Teufelsjagd begann,

       Und mit gespreizter Schwing, um uns zu fangen.

       Kam, nicht gar fern, der wilde Zug heran.

       Mein Führer eilte nun, mich zu umfangen,

       Der Mutter gleich, die aufwacht beim Getos

       Und nahe sieht die Flammen aufgegangen,

       Ihr Kind erfaßt und, nur um dessen Los

       Bekümmert, nicht um ihrs, enteilt ins Weite

       Entkleidet noch und bis aufs Hemde bloß.

       Daß er herab am harten Felsen gleite,

       Streckt er sich rücklings an den steilen Hang,

       Der jenen Sack verstopft von einer Seite.

       Nie hat ein Mühlbach sich mit schnellerm Drang

       Aufs Mühlenrad durch seine Rinn ergossen,

       Als jetzt mein Meister, vor Verfolgung bang,

       Von jenem Felsenhang herabgeschossen,

       Mich mit sich nehmend, an die Brust gepreßt

       Und fest umstrickt, als Kind, nicht als Genossen.

       Kaum stand sein Fuß am Rand der Tiefe fest,

       So hörten wir sie über jenem Grunde,

       Doch er blieb ohne Furcht; denn nimmer läßt

       Die ewge Vorsicht, die im fünften Runde

       Als Diener ihrer Macht sie eingesetzt,

       Sie wieder vor aus diesem schmalen Schlunde.

       Getünchte Leute sahn wir unten jetzt

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