DÄMONENJÄGER (Southern Watch). Robert J. Crane
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Название: DÄMONENJÄGER (Southern Watch)

Автор: Robert J. Crane

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Southern Watch

isbn: 9783958355446

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СКАЧАТЬ als wäre er das dümmste Arschloch auf dem gesamten Planeten. »Zur Hölle, nein! Ich würde euch nie für einen Film anheuern.« Er machte eine kurze Pause. »Ihr seid doch nicht mal in der Gewerkschaft.«

      Die anderen Kerle tauchten ein paar Minuten später wieder aus der Dunkelheit auf. Er sah sie kommen und drehte sich von ihnen weg. Es war besser, sie nicht direkt anzusehen, ihnen nicht das Gefühl zu geben, dass er auf sie angewiesen war oder dass er ihre Handlungen in irgendeiner Form billigen würde. Das hob er sich für später auf, falls sie den nächsten Schritt schaffen sollten, ohne es zu vermasseln. Schließlich ging es bei dem, was jetzt auf sie zukam, für alle um die Wurst.

      »Hollywood«, fing einer von ihnen an, als sie näherkamen, und als sich Hollywood umdrehte, bemerkte er, dass es jetzt fünf Leute waren, seine drei Männer und zwei Menschen, die sie vor sich her stießen. »Seine Frau war auch da …« Er wollte eigentlich seufzen, ließ es dann aber sein, weil es ja doch ganz okay war. Schließlich waren zwei besser als einer, oder?

      »Fein, fein«, sagte Hollywood. Er wollte sie lieber nicht mit zu viel Zuspruch verwöhnen, andererseits wollte er aber auch nicht, dass sie diese wichtige Lektion verpassten.

      »Gute Initiative. Besser, wir haben sie auch hier bei uns.« Die einsame Lampe an der Scheune schälte die beiden neuen Leute aus der Dunkelheit, als sie sich näherten. Er studierte sie nur einen winzigen Moment lang und registrierte alte, runzlige Gesichter. Eigentlich war alles, was er sah, alt. »Das wird reichen.« Er wandte sich von ihnen ab und sah wieder zur Weide hinüber, wo ein … ein Etwas seit seinem letzten Kontrollblick in die Mitte des Feldes spaziert war. »Ist das …«, er blinzelte, »… steht da eine verfickte Kuh mitten auf meinem verdammten Ritualplatz?«

      »Nein«, antwortete der Farmer mit einem ausgeprägten Südstaaten-Akzent, »aber da steht eine in der Mitte meiner gottverdammten Kuhweide, du Yankee-Arsch!«

      Hollywood blinzelte, nachdem er sich das Tier angesehen hatte, dann wandte er sich wieder dem unerschrockenen Farmer zu und setzte sein falsches, extrabreites Lächeln auf. Das ihm schon beim Abschluss vieler Deals geholfen hatte. »Ich mag die Energie, die du hier einbringst. Du hast wirklich Persönlichkeit.« Hollywood trat einen Schritt näher heran und legte seinen Arm um die Schulter des Farmers. Die Hände des Mannes wurden von einem der Dämonen festgehalten, und es sah so aus, als hätten sie vor lauter Enthusiasmus die Schulter des alten Mannes ausgekugelt. Was zumindest für Hollywood okay war. »Ich wette, du hast versucht, gegen diese Jungs anzukämpfen?«, sagte er und deutete auf seine neuen Mitarbeiter.

      »Verdammt richtig« presste der Farmer zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er sah so aus, als würde er Hollywood gleich anspucken.

      »Er wollte sein Gewehr holen«, sagte einer der Niederen, ein dunkelhaariger Kerl mit Schnauzbart, der ein Metallica-T-Shirt trug. »Die Aktion hat ihn fast seinen Arm gekostet.«

      »Ein Gewehr würde bei diesen Jungs nicht viel ausrichten«, sagte Hollywood und verstärkte den Griff um die Schulter des Farmers. »Aber ich bewundere deinen Kampfgeist.« Er grinste und das Lächeln wurde noch breiter. »Wirklich, das mache ich. Ich bewundere das so sehr … dass ich dich opfern werde.«

      »Wie bitte?«, fragte der Farmer mit einem ungläubigen Unterton. Der Mann stank nach Kuhscheiße.

      Hollywood löste seinen Arm von der Schulter und der Gestank folgte ihm. Er war in der Luft, überall um sie herum, und Hollywood wusste – wusste definitiv – dass der Gestank jetzt auch in seinem Anzug war, so als wollte er in seine Poren eindringen. Er schüttelte ungläubig den Kopf, bevor er sich in den Griff bekam, seine Maske wieder herstellte – dank seiner Schauspielkunst – und erneut sein einnehmendes Lächeln aufsetzte. »Nun …«, er deutete auf die Kuh, die mitten auf die Wiese spaziert war, »… hat die Kuh auch einen Namen, oder sind sie für dich alle nur gedankenlose Kreaturen?«

      »Sie heißt Creampuff«, antwortete der Farmer nach einer kurzen Pause, in der er die um ihn herumstehenden Männer ansah.

      »Echt?«, fragte Hollywood. »Creampuff? Hasst du die Kuh, oder was?« Seine neuen Mitarbeiter brachen in Gelächter aus, gerade als der Farmer etwas sagen wollte. »Ist nicht wichtig, du brauchst nicht zu antworten. Uhrzeit?«, fragte Hollywood den Ärmellosen.

      »Äh …«, der Mann trug keine Uhr, aber er schaffte es, das Buch in einer Hand zu halten und sein Handy herauszuholen. Der Bildschirm wurde hell und beleuchtete sein hageres Gesicht. »11:59.«

      »Sehr gut!« Hollywood klatschte in die Hände. »Dann sollten wir jetzt loslegen, oder?« Er wollte sich die Zähne putzen und eine Dusche nehmen – am liebsten mit Blut, aber Wasser würde es zur Not auch tun – um diesen Gestank wieder loszuwerden. Aber man musste eben gewisse Opfer bringen, wenn man große Kraft erlangen wollte, ein Mittler sein wollte, um GROSSE DINGE zu bewirken.

      Und er war wie geschaffen dafür, GROSSE DINGE zu bewirken. Eigentlich sogar die größten.

      »Normalerweise würde ich einige von euch darum bitten, als Background in Latein zu singen«, sagte er, während er zu dem Ärmellosen hinüberging, »aber das auch nur, weil ich das so von diesen Ritualen her gewohnt bin, nicht etwa, weil es notwendig ist. Was wirklich zählt, sind die Schlüsselkomponenten.« Er deutete mit den Daumen auf sich. »Das Gefäß«, er zeigte auf das Buch, »die Worte«, und schließlich deutete er auf den Farmer, der die ganze Szene mit einem Gesichtsausdruck betrachtete, als würde er Hollywood jeden Moment ins Gesicht spucken wollen, was keinem etwas bringen würde, am allerwenigsten dem Farmer selbst, »und zum Schluss noch das Opfer.« Er machte eine winzige Pause. »Oder aber die Opfer, falls notwendig.«

      Er wartete einen Moment und überlegte dann, worauf er eigentlich wartete. Auf Zustimmung? Ha! Doch nicht von diesen Hinterwäldlern. Niemals. Sie standen so tief unter ihm, dass sie das nicht einmal bemerkten. Er zuckte leicht mit den Achseln, eigentlich nur für sich selbst und so, dass nur er es bemerkte, dann ließ er alle anderen links liegen und wandte sich dem Buch zu, das ihm eine der Schmeißfliegen, die er angeheuert hatte, entgegenstreckte.

      Die Worte, die er als Nächstes sprechen würde, waren wahrscheinlich absolut verwirrend für den Farmer und seine Frau und auch keiner seiner vier Mitarbeiter würde etwas davon verstehen, aber noch mal, wen kümmerte das? Ihn nicht. Er verstand jedes Wort dieser Sprache, weil sie die Erste gewesen war, die er gelernt hatte. Dabei war sie seit tausenden von Jahren nicht mehr gesprochen worden. Also zumindest nicht als Umgangssprache.

       »Vecede en shi, vecede en barten, urgan ves pui, urgan ves porsace.«

      In Gedanken übersetzte er automatisch: »Ich rufe dich herbei aus den unterirdischen Reichen, oh du Mächtiger, damit du zu mir kommst und meinen Körper als den deinen annimmst. Ich rufe dich aus den dunkleren Regionen herauf, zur Oberfläche dieses Felsens namens Erde, rufe dich aus den Tiefen herbei, um eins mit mir zu werden, um mit mir dein dunkles Ziel zu teilen, dafür opfere ich in deinem Namen diesen Sterblichen.«

      Mit diesen Worten überbrückte er die Distanz zwischen sich und dem Farmer innerhalb eines Augenblicks, so schnell, wie ihn seine Füße tragen konnten, und nahm die Kehle des Mannes in seine Hände. Dann drückte er zu, für ihn nur ein winziges bisschen, aber kräftig genug, dass die Haut des Farmers aufplatzte und die Adern unter der Oberfläche explodierten. Eine Blutfontäne spritzte heraus, ihm direkt ins Gesicht. Das hätte eigentlich eine Erleichterung gegenüber dem Kuhscheißegestank sein müssen, aber das war es leider nicht. Es schien so, als ob alles an diesem verfluchten Ort damit verseucht war. Er sprach den Namen Ygrusibas aus, als er die Kehle des Farmers aufriss und anschließend wartete, wartete, während das Blut auf seine Hände, sein Gesicht und seinen Anzug sprudelte. Der Farmer machte gurgelnd seinen letzten Atemzug und er ließ ihn auf den matschigen, grasbewachsenen СКАЧАТЬ