DÄMONENJÄGER (Southern Watch). Robert J. Crane
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Название: DÄMONENJÄGER (Southern Watch)

Автор: Robert J. Crane

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Southern Watch

isbn: 9783958355446

isbn:

СКАЧАТЬ rel="nofollow" href="#u2dd6df0c-3dc8-55e8-9938-8b58e4afea6a">Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Ein Hinweis für den Leser

       Über den Autor

      Kapitel 1

      Der Mann ließ sich vom Wind in die Stadt treiben; und er ging davon aus, dass er sie auf die gleiche Art und Weise auch wieder verlassen würde. Die Sache war nur die, Lafayette Jackson Hendricks war schon verdammt lange mit dem Wind unterwegs und hatte bereits so viel Scheiß miterlebt, dass es für sein ganzes restliches Leben reichen würde. Was kein Problem darstellte, denn verglichen mit anderen Jobs war die Lebenserwartung bei seiner derzeitigen Beschäftigung nicht gerade hoch. Doch auch das war nicht neu. Schließlich hatte er noch nie eine besonders hohe Lebenserwartung gehabt, bei keinem der Jobs, für den er sich in seinem Leben entschieden hatte.

      All das ging ihm durch den Kopf, als er vom Trittbrett des großen Mack-Lastwagens heruntersprang, während die Motorbremse des Lastwagens schon wieder laut quietschte. Er hatte sich einen alten Marine-Seesack über die Schulter geworfen, dessen Riemen quer über seinen langen schwarzen Viehtreiber-Mantel geschlungen war. Es war Sommer, es war Nacht, und es regnete. Der Viehtreiber-Mantel war ein Duster, der dabei helfen sollte, den Regen abzuhalten. Der schwarze Cowboyhut, den er trug, half sogar noch etwas mehr, doch es schüttete so stark, dass die Hosenbeine seiner Jeans bereits durchnässt waren, kaum dass seine Stiefel den Boden berührt hatten. Seine ledernen Stiefel waren alt und verfärbt, weil sie schon überall in den USA in Pfützen wie dieser gelandet waren.

      Als der Niederschlag etwas nachließ, konnte Hendricks durch das Prasseln des Regens das leise Klicken seiner Absätze auf dem Asphalt hören. Der Sattelschlepper, der ihn mitgenommen hatte, fuhr über die Auffahrt zurück auf die Interstate und rumpelte außer Sicht. Hendricks schob den Mantelärmel hoch, um einen Blick auf seine Armbanduhr zu werfen. Es war kurz nach zehn Uhr.

      Der Geruch des Regens war frisch, aber die Hitze war selbst zu dieser Nachtzeit allgegenwärtig und ließ den Regen wie eine warme Dusche erscheinen. Es war schließlich Sommer und verdammt schwül, was selbst der Regen nicht abzuschwächen vermochte. Auf Hendricks’ Zunge klebte immer noch der Geschmack des Abendessens aus dem Restaurant, in dem er den Lkw-Fahrer getroffen hatte, der ihn mitgenommen hatte. Er hatte vergessen, eine neue Packung Kaugummis als Ersatz für die zu kaufen, die er irgendwo in Kentucky aufgebraucht hatte. Hendricks vermisste den Minzgeschmack fast schmerzlich und rieb seine Zunge immer wieder unbehaglich am Gaumen.

      Seine Stiefel klackten auf dem Asphalt, während sie ihn vorwärts trugen, und die Scheinwerfer eines vorbeifahrenden Autos leuchteten in der Ferne ein grünes Schild so deutlich an, dass er es selbst in der dunklen Tennessee-Nacht erkennen konnte.

      Willkommen in Calhoun County.

      ***

      Als Arch seinen Streifenwagen kurz vor der Countygrenze wendete, leuchteten seine Scheinwerfer eine Gestalt an, die am Straßenrand entlanglief.

      Es war ein Mann, der einen Seesack trug und dessen Cowboyhut und Viehtreibermantel ihn vor dem Regen schützten. Arch hatte den Eindruck, dass der etwas nachgelassen hatte, nachdem er nur wenige Minuten zuvor als heftiger Platzregen heruntergekommen war. Seine Mutter hätte ihn einen richtigen Wolkenbruch genannt. Er würde den Regen eher als Gully-Durchspüler bezeichnen. Wie auch immer, er hatte Mitleid mit dem Cowboy, der die Wassermassen ungebremst abbekam. Er wollte gerade neben dem Mann ranfahren und ihn ansprechen, als sein Funkgerät knackend zum Leben erwachte.

      »Fünfzehn, Zentrale hier, mach dich auf den Rückweg.«

      Er zögerte nur eine Sekunde, bevor er zum Mikrofon griff. »Fünfzehn hier, was gibt es?«

      »Fünfzehn, der Sheriff will, dass du in die Zentrale zurückkommst.«

      Arch fühlte einen leichten Anflug von Belustigung, bevor er antwortete. »Ich weiß, ich weiß, ich bin schon gefährlich nah an einer Überstunde dran.«

      Er konnte hören, wie Erin Harris, die Dispatcherin am anderen Ende der Leitung, beim Sprechen lächelte. »Du weißt doch, der Boss liebt es, die Pennies solange auszuquetschen, bis Abraham Lincoln jubelt, wenn er sie dann doch endlich mal aus der Hand geben muss.«

      Arch seufzte. »Sag ihm, dass ich in fünf Minuten den Dienst beenden werde. Schließlich will ich die harte Arbeit hier doch nicht zur Gewohnheit werden lassen.«

      »Verdammt richtig. Heb dir die für später auf, wenn du außer Dienst bist«, sagte Harris, wobei ihr Südstaatenakzent über die Funkverbindung besonders deutlich herauszuhören war. »Benutze sie lieber, um deine Frau zu Hause glücklich zu machen; das bringt dir mehr ein als der Versuch, ein paar Überstundendollars aus …«, ein leises Zischen war zu hören, als Harris plötzlich eine Pause machte, und als sie sich wieder meldete, war ihr Tonfall deutlich formeller. »Uh, sehen uns in fünf Minuten, Fünfzehn. Zentrale, Ende.«

      Arch grinste. Zweifellos hatte der Sheriff gerade den Kopf aus seinem Büro gesteckt.

      »Da hast du recht, Zentrale, Ende und aus.«

      Während des Gesprächs war er bereits die ganze Zeit über zügig unterwegs gewesen, und der schwarze Asphalt des Countyhighways 12 führte ihn in Richtung Osten, zurück nach Midian. Er war nur noch weniger als eine Meile davon entfernt, also warf er im Rückspiegel einen letzten Blick auf die Gestalt, die am Straßenrand entlanglief. Der Kerl war wahrscheinlich von einem Trucker an der Interstatebrücke abgesetzt worden und war jetzt auf dem Weg direkt nach Midian.

      In jeder anderen ruhigen Nacht hätte ihn Arch auf seinen Rücksitz eingeladen, hinter das Sicherheitsgitter, das ihn vor den Verhafteten schützte, und den Kerl in die Stadt mitgenommen. Der Regen prasselte beim Fahren auf seine Windschutzscheibe und die schwachen Lichter von Midian lagen direkt vor ihm hinter dem Hügel. Er seufzte und beobachtete den Mann dabei, wie er in einer Senke verschwand. Wie СКАЧАТЬ