Название: Nachts, wenns bumst
Автор: Michael Marburg
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9788711977231
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Jutta unterdrückte nur mit Mühe ein Schaudern. Auf einmal hatte sie es eilig, von hier wegzukommen. Sie bereute es, zu diesem ewig grinsenden Kerl gegangen zu sein. Sie war entschlossen, diesen Ausrutscher so rasch wie möglich zu vergessen.
„Falls Sie wieder einmal Bedarf haben“, sagte Hans und zeigte seine Zähne, „stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.“
Jutta nickte und ging. Es quatschte so schön zwischen ihren Beinen. Ihre Möse war gut geölt und lief bestimmt nicht heiß, dachte Jutta, als sie in den Wagen stieg und heimfuhr.
Zu Hause angekommen, zog sie ihr Kleid aus, legte sich auf ihr breites Bett und wichste. Sie fühlte mit ihren Fingern das glitschige Sperma in ihrer Scheide und auf ihren Schamlippen. Sie verrieb es lüstern und holte sich einen herunter. Der dritte Orgasmus heute. Unter anderen Bedingungen vielleicht ausreichend, heute auf jeden Fall zu wenig.
Jutta schaute auf die Uhr. Gleich sechs am Nachmittag. Der Abend war noch endlos lang, Jutta war unendlich allein und ihre Möse war unendlich einsam.
Verdammte Scheiße, dachte Jutta, stand auf und stieg unter die Dusche. Sie wusch nun doch ihre Möse aus, pißte dabei und wurde wieder geil.
Ob ich es mal mit Arbeit versuche, um mich etwas abzulenken? überlegte sie, als sie ihre Titten bearbeitete.
Jutta war Innenarchitektin, sie arbeitete, wenn sie Lust dazu hatte, weil sie eigentlich gar nicht zu arbeiten brauchte. Ihre Eltern waren gestorben, Jutta hatte eine mittelgroße Fabrik geerbt, die Elektroartikel herstellte und blendend florierte. Jutta konnte sich jeden Luxus leisten. Das hatte sie ein paar Jahre lang getan, aber dann war ihr das zu langweilig geworden. Deswegen hatte sie das große elterliche Haus verlassen, hatte diese kleine Wohnung gekauft und sich in dieser Stadt niedergelassen. Auch deshalb, weil die Fabrik in einer Gegend lag, in der kein gutes Wohnen möglich war.
Im Moment lagen zwei Aufträge auf Juttas Schreibtisch, ziemlich interessante Sachen. Aber von so was, dachte Jutta, während sie den Körper abtrocknete, geht mir auch keiner ab.
Ich möchte mich so richtig hochgeilen, dachte sie, richtig scharf machen, bis der Kitzler kurz vor dem Platzen ist. Und dann möchte ich mich befriedigen lassen, bis mir die Sinne schwinden. Aber wie und von wem?
Claudia fiel ihr ein. Claudia und sie waren Klassenkameradinnen gewesen. Darüber hinaus hatten sie sich gegenseitig befriedigt, wenn ihnen danach zumute gewesen war und sie keinen Fikker zur Verfügung hatten. Nach einem etwas abenteuerlichen Irrweg, bei dem Claudia sich mit ihren entsetzten Eltern total verkracht hatte, hatte Claudia den jungen Besitzer eines Nachtlokals geheiratet.
Vor einem halben Jahr war Jutta zum letzten Male dort gewesen. Mit dem Ficker, der von Fred abgelöst worden war. Sie hatten sich bei der Show mächtig aufgegeilt, und noch im Auto hatten sie sich zum ersten Male befriedigt. Zu Hause war es dann weitergegangen.
Das Nachtlokal war teuer und exklusiv und lag in der Nachbarstadt. Mit dem Wagen fuhr man bis dorthin höchstens eine halbe Stunde.
Jutta ging nackt zum Telefon und wählte die Nummer des Lokals.
Claudia war zufällig selbst am Apparat.
„Jutta — daß man von dir auch wieder mal was hört!“ rief sie freudig, als sie Juttas Stimme hörte.
„Ich verstehe einfach nicht, weshalb du dich so rar machst.“
„Man hat so seine Verpflichtungen“, sagte Jutta ausweichend. „Bist du heute abend da?“
„Klar bin ich da. Willst du mich besuchen?“
„Das möchte ich sehr gern, Claudia. Um ganz offen zu sein: ich bin wahnsinnig geil und habe nichts zu ficken.“
„Den Zustand kenne ich. Aber glaubst du, daß es besser wird, wenn du dich bei der Show aufgeilst und immer noch keinen Ficker hast, der dir ein paar herunterholt?“ Claudia lachte.
„Vielleicht finde ich einen. Ich muß was unternehmen, sonst werde ich verrückt.“
„Komme nur her, Süße“, sagte Claudia. „Im Notfall kann ich dir ja einen ablecken.“
„Du bist eine wahre Freundin“, sagte Jutta und fühlte sich schon viel wohler. „Wann fängt das Programm an?“
„Um acht öffnen wir, um neun beginnt die Show. Aber wenn du Lust hast, kannst du gleich rüberkommen. Dieter hat gerade ein paar Leute da, die bei uns auftreten wollen. Er testet sie. Oh, Jutta, das ist eine gute Idee! Komm schnell rüber, die ficken Dieter einen vor, daran wirst du auch deinen Spaß haben.“
„Ich bin schon da!“ rief Jutta ins Telefon und knallte den Hörer auf die Gabel.
Das Nachtlokal war natürlich geschlossen. Deswegen betrat Jutta den danebenliegenden Hausflur und klingelte an der Wohnungstür ihrer Freundin. Die Wohnung lag direkt neben den Lokalräumen und hatte einen direkten Zugang dorthin.
Claudia Meier, wie sie jetzt hieß, war ein hübsches, brünettes Persönchen, dem man die Geilheit auf den ersten Blick ansah. Sie hatte schöne Kugelbrüste und nette Beine. Heute trug sie ein kurzes Sommerkleid, zwar über den Brüsten geschlossen, doch dafür nur einen kleinen Teil ihrer Schenkel bedeckend.
„Hübsch, daß du da bist“, sagte Claudia und umarmte die Freundin herzlich. „Ich habe Dieter gesagt, daß er etwas warten soll, weil du kommst.“
„Was sind das für Leute, die er testet?“
„Amateure. Du weißt, wir lassen sie auf der Bühne nach Strich und Faden vögeln. Dazu sind bei weitem nicht alle Leute geeignet, die uns von den Agenturen angeboten werden. Was nutzt mir der schönste Mann, wenn er den Schwanz nicht hochbekommt? Daher testen wir alle, die sich bei uns melden.“
„Melden sich viele?“
„Ziemlich. Aber nur wenige davon sind wirklich geeignet. Sie müssen gut aussehen und auf der Bühne ficken können. Diese Voraussetzung erfüllen nicht sehr viele.“
Inzwischen waren sie an der Tür angekommen, die den Durchlaß von der Wohnung zum Lokal darstellte.
„Was sind das für Leute, die sich bei euch melden?“ wollte Jutta Zieling noch wissen.
„Den meisten geht es um Geld, vor allem den Mädchen“, sagte Claudia Meier. „Ein großer Teil von ihnen ist exhibitionistisch veranlagt und braucht die Zurschaustellung, um sexuell fertig werden zu können. Ein gewisser Teil tut es aus reiner Lust.“
„Sie sind geil?“
„Sehr geil. Sie können nur mit ihren Geschlechtsteilen denken“, lächelte Claudia und öffnete die Tür.
„Manchmal“, sagte Jutta, „komme ich mir vor, als würde ich auch zu dieser Gruppe gehören.“ Sie standen jetzt im Foyer des Lokals. Neben ihnen war die Garderobe, dahinter die Toiletten. Links ging es zum großen Zuschauerraum. Sie wandten sich nach links und traten ein.
Der Raum war nur schwach beleuchtet, rot. In der Mitte des länglichen Saales gab es eine kleine Bühne. Ringsum standen Tische und Stühle, oben an den Wänden des Gastraumes gab es einzelne Nischen. In denen wurde, wie Jutta wußte, Abend für Abend heftig gefickt. Manchmal so heftig, daß die übrigen Gäste mehr in die Nischen als auf СКАЧАТЬ