Название: Mach mich scharf! Erotische Geschichten
Автор: Lucy Palmer
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
Серия: Erotik Geschichten
isbn: 9783750740082
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»Was?« Sofort war der glückliche Augenblick zerstört.
»Da ist noch etwas.« Sie atmete tief durch. »Ich arbeite für die Behörden. Wenn ich dich verrate, bezahlen sie mir eine hohe Prämie, mit der ich mich sofort in einer Spezialklinik im Ausland operieren lassen könnte.«
Konnte es noch schlimmer kommen? Er hatte ihr so sehr vertraut, dass er nicht wusste, was schrecklicher war: dass sie eine Jägerin war oder dass sie bald sterben würde.
»Wieso hast du mich nicht verraten?« Seine Stimme klang kalt, doch er schaffte es nicht, ihren Körper loszulassen.
Sie sah ihm fest in die Augen. »Weil ... weil du der Einzige bist, der mich retten kann, du begriffsstutziger Blutsauger.«
»Riana ...« Duncan schloss die Lider und schüttelte den Kopf. »Ich kann das nicht tun.«
Eine einzelne Träne kullerte über ihre Wange. Ihre Stimme klang erstickt, als sie sagte: »Ich weiß, ich kann das nicht von dir verlangen. Wir wären für immer aneinander gebunden.«
»Nein. Das ist es nicht.« Er richtete sich auf und kehrte ihr den Rücken zu. »Ich kann dir das nicht antun«, murmelte er. »Du ... du würdest in ständiger Angst leben, von den Behörden gefasst zu werden. Du arbeitest für sie und weißt, was sie mit dir tun könnten ...« Seufzend stieß er die Luft aus. »Es wäre dir nie wieder möglich, die Sonne zu sehen. Dieser ewige Durst auf Blut, der dein ...«
Riana legte die Arme von hinten um ihn. Sofort schwieg er. »Ich glaube, du liebst mich, Duncan O`Sullivan!«, sagte sie mit einem Lächeln in der Stimme.
»Pah! Ich und verliebt? Das wäre so unwahrscheinlich wie die Zurückverwandlung in einen Menschen.«
»Beiß mich, Duncan, BITTE!« Sie setzte sich auf seinen Schoß, wobei sie lasziv die Hüften kreisen ließ. Erfreut bemerkte sie, wie er darauf reagierte. Vielleicht konnte sie ihn ja dazu bringen, wenn sie ihn seiner Sinne beraubte. »Saug den kurzen Rest meines Lebens aus mir heraus. Ich habe solche Angst an der Krankheit zu sterben! Wenn du mich nicht als deine Gefährtin willst, dann töte mich. BITTE! Der Tod durch dich wäre ein schöner Tod, süß und ohne Qualen.« Erschöpft und zitternd sackte sie gegen seinen Hals. Ihre Tränen konnte sie dabei nicht mehr zurückhalten. »Bitte, Duncan.«
Würdest du eines Tages meine Gefühle erwidern?, hörte sie seine Stimme ganz schwach in ihrem Kopf.
Sie blickte ihn überrascht an. Er sah weg, doch sie hatte noch den Schmerz in seinen Augen gesehen, dass es ihr in der Brust wehtat. »Duncan, mein Herz gehört dir doch längst!«
Erst da guckte er sie an. Überraschung und Freude spiegelten sich in seinem Gesicht.
»Bitte, Duncan. Trink von mir ...«, flüsterte sie.
Mit einem liebevollen Lächeln drückte er sie langsam ins Kissen. Sein Mund senkte sich auf ihren Hals und ihren Körper durchzuckte ein tiefer, süßer Schmerz ...
In dieser Nacht ging sie nicht nach Hause.
Der Eindringling
Schon den ganzen Tag hatte Aidan von seinem Versteck aus das kleine Haus beobachtet. Es lag idyllisch am Waldrand. Außer der blondhaarigen Frau und ihrer kleinen Tochter schien niemand darin zu wohnen. Aidan wartete noch eine Weile, er wollte keine böse Überraschung erleben, falls plötzlich ihr Mann auftauchte.
Aidan zog sich den Fetzen seines Hemdes fester um den Oberschenkel und steckte die Pistole in den Hosenbund.
»Verflucht!«, stieß er durch zusammengebissene Zähne. Er hatte zwar nur einen Streifschuss abbekommen, dennoch hörte die Wunde nicht auf zu bluten. Er brauchte dringend Verbandszeug – und etwas zu essen, er starb vor Hunger.
Seit drei Tagen befand er sich auf der Flucht vor der Bundespolizei, und vor Müdigkeit fielen ihm beinahe die Augen zu. Nur das Knurren seines Magens hielt ihn wach.
Eine Stunde später kroch er hinter einem durchgerosteten Austin hervor, um sich im Schutz der Dunkelheit dem einstöckigen Holzhaus zu nähern. Das Geräusch eines eingeschalteten Fernsehers durchdrang die dünnen Wände, und als er einen vorsichtigen Blick über den Fenstersims in den Raum wagte, sah er sein Gesicht auf der flimmernden Mattscheibe.
»Verdammt, Bruce, wo hast du mich da nur reingezogen?«, murmelte er wütend.
Immer wieder lugte er durch das Fenster. Ein feuerroter Schopf hüpfte durch das kleine Wohnzimmer, der Mutter in den Schoß.
»Gute Nacht, Ruby. Schlaf gut und träum was Schönes«, hörte er ihre Stimme, als sie dem Mädchen einen Kuss auf die Nase gab.
»Nacht, Mama!« Der sommersprossige Wirbelwind verschwand genauso schnell, wie er gekommen war.
Die blondhaarige Frau schaltete das Fernsehgerät aus, und Aidan folgte ihr um das Haus herum. Ein Licht flackerte auf – es war das Badezimmer.
Aidan hatte nicht vor, ihr beim Ausziehen zuzusehen, trotzdem stand er wie gelähmt vor dem Fenster und bewunderte ihre Nippel, die sich versteiften, als sie sich das Shirt über den Kopf zog. Sie trug keinen BH, wahrscheinlich weil es zu dieser Jahreszeit in Colorado brütend heiß war. Aidan selbst klebte die schmutzige Jeans am Leib und die dunklen Haare in seinem Gesicht. Zu gerne würde er sich jetzt auch unter die Dusche stellen, doch als die Frau das Wasser andrehte, machte er sich auf den Weg zur Terrassentür. Er hatte andere Bedürfnisse, die zuerst gestillt werden mussten. Dennoch gingen ihm ihre Formen nicht mehr aus dem Kopf: Ihre Brüste waren nicht mehr so straff, wie in ihrer Jugend, und ihr Bauch war ebenfalls weicher geworden. Sie hat ein Kind bekommen, ging es ihm durch den Kopf, aber Sarah ist noch genauso hübsch wie früher. Am erregendsten war die Stelle zwischen ihren Beinen gewesen, wo sie sich das blonde Haar bis auf einen schmalen Streifen abrasiert hatte.
Ach, Sarah, du warst schon immer so unbedarft, schalt er seine Jugendliebe in Gedanken, als er den Türknauf drehte. Es war nicht abgesperrt. Sie vermutete anscheinend, dass sich niemand in diesen entlegenen Winkel der Welt verirren würde. Was für ein Zufall, ausgerechnet er war dieser Niemand. Es hatte ihn beinahe wie einen Schock getroffen, als er erkannt hatte, wer in diesem Haus wohnte.
Humpelnd trat Aidan in den düsteren Wohnraum, wo er kurz innehielt und angestrengt lauschte. Als er das Rauschen des Wassers vernahm, machte er sich auf den Weg in die Küche. Dort brannte eine kleine Lampe, die ein schwaches Licht verbreitete. Aidan versuchte, auf den knarrenden Bodenbrettern möglichst keinen Laut zu machen, doch das erwies sich als ziemlich schwer. Dieses Haus war eine Bruchbude! Allerdings hatte Sarah es sehr gemütlich eingerichtet. Die naturbelassenen Möbel wirkten sehr einladend, auf dem Tisch stand eine Vase mit bunten Wiesenblumen und an den Wänden hingen selbstgemalte Landschaftsbilder, die, wie er wusste, von Sarah waren. Schon früher war sie ein Zeichentalent gewesen.
Aidan konnte es immer noch kaum glauben, dass es ausgerechnet Sarahs Haus war, in das er einbrechen musste. Doch sie würde nichts davon mitbekommen. Er hatte vor, ebenso schnell zu verschwinden, wie er gekommen war. Als er jedoch hinter sich Schritte vernahm, griff er nach seiner Waffe.
***
Sarah stieg aus der Dusche, rubbelte sich hastig mit einem Frotteetuch trocken und zog ein dünnes Nachthemd über. Während sie zur Treppe schlich, um ihre Tochter nicht zu wecken, hielt sie СКАЧАТЬ