Vegetarisch abnehmen nach dem 20:80 Prinzip. Dr. med. Matthias Riedl
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Название: Vegetarisch abnehmen nach dem 20:80 Prinzip

Автор: Dr. med. Matthias Riedl

Издательство: Readbox publishing GmbH

Жанр: Здоровье

Серия:

isbn: 9783833877421

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СКАЧАТЬ die Hälfte des Tellers Gemüse oder Salat

      - ein Fünftel des Tellers Kohlenhydrate aus Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln – am besten in der Vollkornvariante und in Kombination mit hochwertigem Pflanzenöl und Nüssen

      - knapp ein Viertel des Tellers Eiweiß aus Hülsenfrüchten, Eiern, Milchprodukten (Joghurt, Quark, Käse), Sojaprodukten (Tofu)

      4. So berechnen Sie Ihren individuellen Eiweißbedarf pro Mahlzeit: Bei einem gesunden Erwachsenen liegt der bei 1–1,2 g/kg Körpergewicht.

      Berechnen Sie zuerst Ihr Normalgewicht nach der Formel: (Körpergröße mal Körpergröße in Metern) mal 25

      Bsp.: (1,68 m × 1,68 m) × 25 = ca. 70 kg

      Dann errechnen Sie Ihren Eiweißbedarf:

      70 × 1–1,2 g = 70–84 g Eiweiß/Tag.

      Daraus ergibt sich als Eiweißmenge pro Mahlzeit: 70–84 g : 3 = 23–33 g

      5. Neue Wertschätzung: Essen Sie langsam und achtsam – Sattheit braucht Magendehnung und stellt sich erst ca. 20 Minuten nach einer Mahlzeit ein. Kauen Sie jeden Bissen gut, setzen Sie Ihr Besteck immer mal wieder ab, genießen Sie Ihr Essen ohne Ablenkung als Entschleunigungsübung.

      SICHER ABNEHMEN

      So gilt für das Abnehmen mit dem 20 : 80-Prinzip:

      - Sie sind Ihr eigener Diät-Coach! Dazu nehmen Sie mithilfe eines Ernährungstagebuchs (s. > ) Ihre Ess- und Trinkgewohnheiten unter die Lupe. Zudem ordnen Sie sich einem Esstyp zu (s. > ).

      - Tauschen Sie dann nur die Gewohnheiten und Lebensmittel aus, die Sie daran hindern, Ihrem gesunden Wohlfühlgewicht näherzukommen. Das sollte höchstens 20 Prozent ausmachen. Anhand von Ernährungstagebuch und Esstyp können Sie alle Verhaltensweisen aufschreiben, die Sie ändern oder besser machen wollen.

      - In Ihrem persönlichen Aktionsplan (s. >) legen Sie schließlich die Reihenfolge fest, in der Sie Schritt für Schritt bessere Gewohnheiten in Ihr Leben ziehen und ungünstige loswerden. Verbote von bestimmten Lebensmitteln sind dabei tabu, denn die machen im Zweifelsfall nur Lust auf mehr.

      So können Sie nicht nur das Gewicht erreichen, mit dem Sie sich gut und attraktiv fühlen. Sie werden nebenbei auch gesünder und beugen ernährungsbedingten Krankheiten vor, die in unserer Gesellschaft ständig zunehmen. Außerdem können Sie dadurch Ihren natürlichen Alterungsprozess verlangsamen und fühlen sich länger jung.

      SCHRITT FÜR SCHRITT ZUM WUNSCHGEWICHT

      Das Wichtigste ist eine Bestandsaufnahme: Nehmen Sie sich Zeit und klären Sie, welcher Esstyp Sie sind, wie es Ihnen zurzeit geht und was Sie gewöhnlich essen und trinken. Dann überlegen Sie, welche Maßnahmen Ihnen besser tun.

      SCHRITT 1: ESSTYP BESTIMMEN

      In unserer ernährungsmedizinischen Praxis, dem medicum Hamburg, arbeiten wir mit fünf Esstypen, wenn wir wissen möchten, wie wir unsere Patienten einordnen sollen. Das können Sie hier auch selbst tun. Es gibt übrigens Mischtypen. Lesen Sie die Porträts kurz durch und ordnen Sie sich spontan einem oder zwei Esstypen zu.

      TYP 1: DER ESSPRAKTIKER

      »Für mich muss es beim Essen schnell gehen. Ich esse nur, was schmeckt, lecker aussieht und was ich schnell irgendwo bekomme. Wenn ich selbst koche, dann einfache, fixe Rezepte. Lebensmittel sollten auch nicht teuer sein. Ich mag: Fertiggerichte oder Mitnehmmahlzeiten vom Bäcker oder auch von meiner Lieblings-Restaurantkette.«

      TYP 2: DER FEINSCHMECKER

      »Kochen und Essen sind meine Hobbys. Ich nehme mir immer Zeit zum Einkaufen, Essenzubereiten und Genießen – auch ein Glas Wein ist dabei. Dazu habe ich meine besonderen Lieblingsgeschäfte. Ich weiß, wo ich besondere und qualitativ hochwertige Produkte bekomme, auch im Restaurant. Ob die Nährstoffkombination dabei immer optimal ist, ist mir ehrlich gesagt egal.«

      TYP 3: DER NATÜRLICH-ESSER

      »Meine Gesundheit ist mir wichtig und ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Ernährung. Auch lese ich viel dazu. Mit Lebensmitteln und Nährstoffen kenne ich mich gut aus. Bei mir kommt fast nur Selbstzubereitetes auf den Tisch.«

      TYP 4: DER KALORIENSPARER

      »Ich ernähre mich sehr kalorienbewusst und kenne mich gut aus mit dem Energiewert von Lebensmitteln und damit, was dick machen könnte. Reduktions-Diäten habe ich in der Vergangenheit schon einige ausprobiert und auch erlebt, wie der Jo-Jo-Effekt immer wieder zuschlägt.«

      TYP 5: DER GEWOHNHEITSESSER

      »Ich esse so, wie ich es von Kindheit an gewohnt bin, und stelle das nicht groß infrage. Dazu gehört auch das Stück Kuchen am Nachmittag, die Chips vor dem Fernseher oder das Glas Bier am Abend zur Entspannung. Ich kaufe meist immer die gleichen Produkte.«

      Vergleichen Sie Ihr Essverhalten mit den Empfehlungen auf der vorigen Seite zu einer gesunden Ernährung, die beim Abnehmen und Gewichthalten hilft. Passen Sie diese an Ihren Esstypen an. Was kann Ihnen helfen, sich besser zu ernähren?

      Hier finden Sie Maßnahmen für jeden Esstypen, jeweils gefolgt von dem dazugehörigen Hintergrund zur Erklärung. Die jeweiligen zu Ihnen passenden Maßnahmen notieren Sie sich auf einem Blatt Papier. Beispiele finden Sie unten.

      Typ 1: Maßnahmen für den Esspraktiker:

      → Ich fange an, mein Essen selbst zuzubereiten.

      Hintergrund: Dann wissen Sie auch, was drinsteckt. Und: Selbstkochen ist meistens billiger, wenn Sie nicht gerade auf Austern und Kaviar aus sind.

      → Ich genieße jede Mahlzeit und jeden Bissen.

      Hintergrund: Langsam zu essen macht schneller satt und die Stresshormonspiegel fahren runter.

      → Ich achte mittags und abends auf meinen halben Teller Gemüse oder Salat.

      Hintergrund: So sind Sie in Sachen Tellerprinzip (s. > ) auf der richtigen Seite.

      Typ 2: Maßnahmen für den Feinschmecker:

      → Ich achte mehr auf das Tellerprinzip (s. > ) – erhöhe den Anteil von toll zubereitetem Gemüse und reduziere dafür Brot, Nudeln, Kartoffeln und Co.

      Hintergrund: Zu viele kurzkettige Kohenhydrate auf dem Teller sättigen nicht lange anhaltend.

      → Ich versuche, Alkohol zu reduzieren.

      Hintergrund: Alkohol macht nicht satt, sondern hungrig, und hat eine hohe Energiedichte.

      → Ich esse nur einmal pro Tag etwas Süßes und am besten in Zusammenhang mit einer Hauptmahlzeit.

      Hintergrund: Eine prima Energiesparmaßnahme, СКАЧАТЬ