Название: Lieblingsplätze Schwarzwald
Автор: Edi Graf
Издательство: Автор
Жанр: Книги о Путешествиях
isbn: 9783839264089
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Begonnen hat die Geschichte von Berlins KroneLamm, als Rolf und Gudrun Berlin 1989 das Wanderheim in Zavelstein pachteten, später den Dorfgasthof Krone erwarben und schließlich mit dem benachbarten Höhengasthof Lamm auf dem Zavelstein zu Berlins Hotel KroneLamm erweiterten. Das nur 900 Meter vom Hotel entfernte Wanderheim mit seinem Biergarten ergänzt seit 2005 wieder den Hotelbetrieb und bietet neben Schwarzwaldspezialitäten auch Grillevents, Fondue und Hüttenparty.
Das Gourmetrestaurant Berlins Krone wurde mit 17 Punkten im Restaurantführer Gault & Millau und einem Michelin-Stern ausgezeichnet und bietet »auf dem Sockel klassisch-französischer Haut-Cuisine regionale Eindrücke und internationalen Köstlichkeiten« erklärt Franz Berlin, wie »Maibock« aus heimischer Jagd und »Confierten Steinbutt« mit Couscous. Gemütlich und stylisch ist der Berliner Platz gestaltet, mit einer kleinen, fast dem Reichstag nachempfundenen Glaskuppel und der Aufschrift »… du bist so wunderBAR, Berlin …« an der Treppe, die von der Bar zur Lounge hinaufführt.
Das Königreich der Sinne mit Pools, Saunen, Salzkammer und zahlreichen Wellnessangeboten ist in seiner Sandsteingestaltung der Zavelsteiner Burgruine nachempfunden.
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Berlins KroneLamm
Marktplatz 1–3
75385 Bad Teinach-Zavelstein
07053 92940
Nagold: Vom Schlossberg in den Stadtpark
Romantisch umfließt die Nagold von drei Seiten den Schlossberg, auf dem die Ruine der Burg Hohennagold einen herrlichen Ausblick ermöglicht. In östlicher Richtung, Herrenberg zu, liegt das Heckengäu, dessen Kennzeichen und Namensgeber die zahlreichen Hecken sind. Die Nagold selbst hingegen bahnt sich ihren Weg weiter durch den Schwarzwald und macht genau hier in Nagold den Bogen von ihrer Quelle im Westen nach Norden Richtung Calw und Pforzheim.
In einem ähnlich geschwungenen Bogen bewegt sich die Marktstraße im Ort von zwei Seiten auf das Rathaus mit Dachreiter und Barockfassade zu, das flankiert wird vom Ludwig-Hofacker-Haus (benannt nach dem Nagolder Stadtschreiber) aus dem 16. Jahrhundert und dem Urschelbrunnen mit der Figur der »Wüsten Urschel«, die das Nagolder Stadtwappen hält. Fachwerk prägt das Gesicht der Altstadt, eine Besonderheit stellt hier das Doppelhaus mit unterschiedlichem Fachwerk unter einem Giebel neben der Schmid’schen Apotheke dar, die wiederum durch ihre Fassadenmalerei besticht. Zu den bekanntesten Fachwerkgebäuden zählt das Hotel Post mit seinem auffälligen goldenen Wirtshausschild.
Am Fuß des Schlossbergs bietet der Stadtpark Kleb unter anderem nasses Vergnügen im Nagolder Badepark mit Riesenrutsche und Strömungskanal oder beim gemütlichen Ruderboot- und Tretbootfahren auf der Nagold. 2012 wurde das Gelände im Rahmen der Landesgartenschau attraktiv umgestaltet.
In der Nähe des Krankenhauses liegt auf dem Lemberg ein kleines Naturschutzgebiet, in dem die typische Landschaft des Naturraums Heckengäu mit seinen Halbtrockenrasen, Wacholderheiden und Heckenstrukturen geschützt wird. Da der Pflug hier oft über die brüchigen Kalksteinplatten kratzte, nannte man den Ort des »Teufels Hirnschale«. Säbelschrecke, Schwarzspecht und Küchenschelle gehören zu den Bewohnern dieses Biotops. Eindrücke von Gäu und Schwarzwald erwandert man auf dem 120 Kilometer langen Gäurandweg von Mühlacker nach Freudenstadt, geführt vom Symbol der Hagebutte.
Ohne große Steigung: Der Nagoldtalradweg führt über 90 Kilometer von der Quelle am Fluss entlang bis zur Mündung in die Enz.
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Schlossberg
Startpunkt: Ruine der Burg Hohennagold auf dem Schlossberg
72202 Nagold
Tourismusbüro Nagold
Marktstraße 27–29
72202 Nagold
07452 681135
Seewald: Oberes Nagoldtal
Die Sage von Urnagold berichtet von der Rettung der verirrten Tochter des Grafen von Nagold durch einen gutherzigen Köhler. Zuvor hatte das Mädchen gelobt, dort, wo sie auf einen Menschen treffe, zum Dank eine Kirche zu errichten. Der Graf baute beim Nagoldursprung in »Inrenagelt«, das später »Urnagold« genannt wurde, ein Kirchlein. Heute ist das Obere Nagoldtal rings um die Nagoldtalsperre Landschaftsschutzgebiet, roter Fingerhut blüht an den Hängen, junge Grasfrösche huschen über die Wege.
Auf der Hochebene bei Kälberbronn stehen im Bannwaldgebiet die mächtigsten Bäume des Schwarzwalds. Viele der »großen Tannen« (bis zu 51 Meter hoch) sind inzwischen abgestorben. Als sie wuchsen, haben Schwarzwaldflößer das Leben unten an der Nagold geprägt.
An diesem wolkenverhangenen Junitag paddeln eine Handvoll Schlauchboote über das grün schimmernde Wasser der Nagoldtalsperre. Fast hat man das Gefühl, irgendwo in Kanada zu sein. An sonnigeren Sommertagen werden sich zahlreiche Besucher hier einfinden, denn die beiden Seen sind ein Paradies für Wasserratten, wobei die Vorsperre den Schwimmern, die Hauptsperre den Seglern und Surfern vorbehalten ist.
Auch Angler zieht es hierher. In der Hauptsperre sind Zander, Karpfen, Barsch, Schleie und Rotauge angesagt, in der Vorsperre mit Verbindung zum oberen Lauf der Nagold die Bachforelle. Angelkarten gibt es beim Kreisforstamt Freudenstadt. Nagoldabwärts liegen die Angelteiche Neumühle und im Zinsbachtal, idyllisch und rollstuhlgerecht, die Gewässer des Angelparks Letscher. Angler mit und ohne Schein haben hier Chancen auf Regenbogen- und Lachsforelle, Karpfen und Stör. Bezahlt wird entweder nach Gewicht oder über eine Tageskarte. Angeln können ausgeliehen werden, als Köder gibt’s Mais. Im Schlachthaus wird der Fang gewogen, geputzt und verpackt. Und wer nichts fängt, kann seinen Alibifisch auch kaufen. Petri heil!
Flößerführungen oder Wanderwoche »Auf den Spuren der Flößer« mit der Flößerzunft Oberes Nagoldtal in Altensteig. Alle zwei Jahre (gerade Zahl) findet am letzten Ferienwochenende ein Flößerfest mit Floßfahrt statt.
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Oberes Nagoldtal
Startpunkt: Parkplatz Nagoldtalsperre an der L362 (Seestraße) aus Richtung
72297 Seewald-Erzgrub
Gemeindeverwaltung
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