Der exzellente Butler Parker Staffel 2 – Kriminalroman. Günter Dönges
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СКАЧАТЬ ich bin nicht nachtragend, Mister Parker. Sorgen Sie dafür, daß ich diesen Logan finde.«

      »Mister Hogan wird sicher bald erneut in Erscheinung treten, falls er einen direkten Kontakt mit dem Frauenjäger haben sollte«, gab Parker zurück und korrigierte auf diese Weise diskret den Namen des Gangsters, den Mylady sich falsch gemerkt hatte. Er wollte noch etwas hinzufügen, doch die Türklingel meldete sich.

      »McWarden«, prophezeite Rander lächelnd.

      »Er kommt doch absichtlich immer um diese Zeit«, meinte die Hausherrin leicht gereizt.

      »Er hat sicher die Absicht, sich bei Mylady zu bedanken«, warf der Butler ein. »Mylady denken in diesem Zusammenhang an die Personen, die den Brunnenschacht bevölkerten.«

      Josuah Parker ging in die große Wohnhalle, öffnete den Wandschrank und schaltete die Fernsehkamera über der Haustür ein. McWarden, der die Anlage kannte, winkte verhalten in Richtung Optik. Parker betätigte den elektrischen Türöffner und ließ den Chief-Superintendenten eintreten.

      Mylady kam ihm bereits entgegen und blockierte den Zugang zum kleinen Salon, in dem sie gerade noch ausgiebig ihre Diät zu sich genommen hatte.

      »Wie schade für Sie, mein lieber McWarden«, säuselte sie förmlich. »Vor wenigen Minuten habe ich mein Frühstück beendet.«

      »Ich werde mich mit einem Sherry begnügen, Mylady«, meinte McWarden fröhlich wie selten, »und den habe ich zum Dank sogar mitgebracht. Ich darf mir erlauben, Ihnen ein kleines Geschenk zu überreichen.«

      Er präsentierte der völlig verdutzten Lady Agatha einen Geschenkkarton, der eine Flasche enthielt, wie der bunte Aufdruck zeigte.

      »Sie haben sich in Unkosten gestürzt?« wunderte sie sich anschließend.

      »Ein kleines Dankeschön für die Kerle aus dem Brunnenschacht, Mylady«, antwortete McWarden. .

      »Ich weiß nicht, wovon Sie reden, mein lieber McWarden«, gab die ältere Dame zurück. »Aber das spielt auch keine Rolle, gab es diese Flasche als Sonderangebot?«

      »Sie hat mich keinen Penny gekostet, Mylady, ich bekam sie zu Weihnachten von meinen Mitarbeitern geschenkt.«

      »Nun ja, der Mensch freut sich.« Sie nahm die Flasche entgegen und reichte sie an Parker weiter. »Sie bringen hoffentlich gute Nachrichten, oder haben Sie diesen Frauenjäger noch immer nicht erwischt?«

      »Wir fahnden noch nach ihm, Mylady«, antwortete McWarden, »und das ist keine einfache Sache.«

      »Was sagte denn Ihr Zentral-Computer, McWarden?« schaltete Mike Rander sich ein.

      »Wir haben lange Listen von Personen, die als Täter möglicherweise in Betracht kommen, aber wir müssen diese Leute immerhin aufsuchen, befragen und ihre Alibis feststellen. Sind Sie denn inzwischen weitergekommen, Mylady?«

      »Wenden Sie sich an Mister Parker«, entschied sie. »Er ist für die Details zuständig.«

      »Man befindet sich ebenfalls noch im Stadium der Ermittlungen, Sir«, gab Parker Auskunft. »Mylady wird Sie rechtzeitig ins Bild setzen, sobald konkrete Anhaltspunkte entdeckt werden sollten.«

      »An diesem Fall werden Sie sich die Zähne ausbeißen«, vermutete der Chief-Superintendent. »Finden sie mal einen raffinierten Einzelgänger! Schier, unmöglich. Konnte Miß Simmons Ihnen weiterhelfen?«

      »Dies, Sir, muß die Zukunft erweisen«, lautete Parkers vage Auskunft.

      »Sie hatte leider kaum mehr zu berichten als die übrigen Frauen, die überfallen wurden«, meinte McWarden achselzuckend. »Sehr ergiebig waren ihre Hinweise gerade nicht.«

      »Miß Simmons gab sich alle erdenkliche Mühe, Sir, aber sie stand und steht wahrscheinlich noch immer unter einem Schock.«

      »Tja, dann will ich nicht länger stören«, sagte McWarden. »Ich habe noch eine Menge zu tun. Diese Kerle aus dem Brunnenschacht müssen noch verhört werden. Und dann die drei Männer aus dem Toyota. Vielleicht ergibt sich da eine brauchbare Spur.«

      »Man sollte für jeden noch so schwachen Hinweis ungemein dankbar sein, Sir.«

      »Schauen Sie bei Gelegenheit doch noch mal vorbei«, meinte Agatha Simpson sanftmütig. »Sie sind stets ein gern gesehener Gast, mein lieber McWarden. Wann sind Sie übrigens geboren?«

      Chief-Superintendent McWarden nannte umgehend sein Geburtsdatum und zog die, Stirn kraus, als Mylady fein dickes Buch vom Couchtisch nahm, darin blätterte und sich schließlich auf eine bestimmte Seite konzentrierte.

      »Man stellt Anforderungen an Sie, die Sie auf keinen Fall erfüllen können«, zitierte Agatha Simpson dann mit erhobener Stimme. »Unternehmen Sie daher nichts, sondern widmen Sie sich Ihrem Hobby und überlassen Sie die Arbeit jenen, die etwas davon verstehen.«

      »Was war denn das,« staunte McWarden.

      »Ihr Tageshoroskop, mein lieber McWarden«, erwiderte die ältere Dame. »Und Sie müssen zugeben, daß es zutreffend ist, was vor allen Dingen den Nachsatz betrifft, nicht wahr?«

      *

      Lem Stiller, der Täter aus der Tiefgarage, machte einen gedrückten Eindruck, als Parker erschien. Der Mann, der die Kühnheit besessen hatte, Mylady in der Tiefgarage zu überfallen, saß in einem Taubenschlag, der einem Freund des Horace Pickett gehörte.

      Lem Stiller hatte keine Möglichkeit gehabt, sich dem Flug der gurrenden Brieftauben anzuschließen. Er trug eine Fußkette, deren Manschette sich um sein linkes Fußgelenk schlang. Das andere Ende der Kette war mit einem Eisenträger der Dachkonstruktion verbunden.

      »Endlich, Mister Parker«, stöhnte er erleichtert. »Das hier bringt mich noch um. Den ganzen Tag dieses verdammte Gurren... Nicht zum Aushalten!«

      »Man scheint das gewünschte Gastrecht, das man Ihnen gewähren sollte, völlig mißverstanden zu haben«, gab Parker zurück und deutete mit der Schirmspitze auf die Fußkette. »Der Augenschein lehrt, daß man Sie ja erstaunlicherweise an Ihrer Bewegungsfreiheit gehindert hat.«

      »Mir soll noch mal einer sagen, daß Tauben friedlich sind«, beschwerte sich Lem Stiller. »Die hacken den ganzen Tag aufeinander ein.«

      »Sie hatten Zeit, sich mit dem Frauenjäger zu befassen?«

      »Wenn ich das rauslasse, kann ich dann abhauen?«

      »In Ihrer Situation sollten Sie keine Bedingungen stellen, Mister Stiller.«

      »Okay, ich hab’ verstanden. Also, ich tippe auf Falconer, Mister Parker. Der läßt die Frauen überfallen. Wissen Sie auch, wieso ich auf den gekommen bin?«

      »Sie werden es meiner Wenigkeit bestimmt umgehend sagen.«

      »In den Garagen, die er kontrolliert, sind die meisten Frauen überfallen worden. Wilmings und ich haben das längst gescheckt. Wo steckt Wilmings eigentlich?«

      »Er befindet sich in einer Lage, die der Ihren ähnlich ist.«

      »Steckt der auch in ’nem Taubenschlag?«

      »Mister СКАЧАТЬ