Damaris (Band 2): Der Ring des Fürsten. C. M. Spoerri
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Название: Damaris (Band 2): Der Ring des Fürsten

Автор: C. M. Spoerri

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Damaris

isbn: 9783038961628

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СКАЧАТЬ dass wir so weit von ihnen weg wohnen, hätte etwas geändert. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dich mit jedem Tag, den wir ein Paar sind, mehr verliere.«

      »Sag so etwas nicht.« Mein Herz zog sich zusammen und ich hielt sie fester. »Ich liebe dich und werde alles dafür tun, dass wir glücklich werden.«

      Sie hob den Kopf ein wenig und sah mich an. »Versprochen?«

      »Hoch und heilig.« Ich küsste sie auf die Wange, drehte sie zu mir herum und legte beide Hände an ihr Gesicht. »Sobald unser Kind da ist, gibt es nur noch euch beide in meinem Leben.«

      Das Lächeln, das sich auf ihrem hübschen Mund ausbreitete, wärmte mein Innerstes. Oh ja, ich liebte sie. Liebte sie wie wahnsinnig. Und ich schwor mir, alles in meiner Macht Stehende zu tun, damit dieses Lächeln niemals erlöschen würde.

      Was für ein Narr ich war …

      Gegenwart

      Es kommt mir wie ein Traum vor, als ich gähnend erwache und die Sonnenstrahlen betrachte, die sich langsam in den Pavillon schleichen. Noch immer liege ich auf den Kissen und Decken, welche Cilian hier ausgebreitet hat, ehe er mich verführte.

      Der gestrige Abend war wunderschön. Zuerst wurde ich offiziell in den Greifenorden von Chakas aufgenommen und dann … Bei der Erinnerung, wie Cilian meinen Körper erkundete, stoße ich ein wohliges Stöhnen aus. Er hat mir gezeigt, was Liebe wirklich bedeutet, und ich kann es kaum erwarten, das zu wiederholen, was wir in der vergangenen Nacht getan haben.

      Ich strecke mich wie eine Katze und drehe mich zur Seite, um Cilian anzusehen. Allerdings liegt er nicht neben mir, und auch als ich mich umsehe, kann ich ihn nirgendwo entdecken. Stirnrunzelnd setze ich mich auf, streiche mein zerzaustes Haar zurück und reibe mir die Augen.

      Wie immer ist es hier in Chakas bereits morgens schon so warm, dass ich keine Kleider bräuchte, aber ich wickle das Laken, mit dem wir uns in der Nacht zugedeckt haben, um meinen Körper, da ich nicht weiß, ob wir auf den Klippen wirklich allein sind.

      Als Cilian mich gestern Abend, nachdem die Aufnahmezeremonie im Greifenorden vorbei war, hergebracht hat, konnte ich zwar keine weiteren Häuser erkennen, aber es könnte durchaus sein, dass er irgendwelche Diener anwies, im Haus nach dem Rechten zu sehen oder für uns ein Frühstück vorzubereiten.

      Mein Blick wandert über die Klippe zum Meer und da entdecke ich ihn. Eine einsame Gestalt, die seinem schwarzen Greif zusieht, welcher am Himmel seine Kreise zieht. Anscheinend ist Mondsichel auf der Jagd, denn immer mal wieder stößt er zu den Wellen hinunter, um Fische zu fangen.

      Cilian trägt nur das weiße Untergewand seines Burnus und es weht schlackernd um seinen schlanken Körper. Wie er so am Rande der Felsen steht, die braunblonden Locken vom Wind verwuschelt, hat der Anblick beinahe etwas Poetisches.

      Einen Moment lang betrachte ich ihn, versuche zu begreifen, dass dieser Mann nun zu mir gehört. Zu meinem Leben. Schmetterlinge breiten ihre Flügel in meinem Bauch aus, tanzen ihren Reigen. Er ist mir so nah wie noch kein Mann zuvor und ich hoffe, dass es für immer so bleibt.

      Ja, ich habe mich in den Ordensleiter von Chakas verliebt. Und ich bete zu den Göttern, dass es ihm mit mir genauso geht.

      Leise setze ich mich in Bewegung, gehe den schmalen Pfad entlang, der zu Cilian führt. Dicht hinter ihm bleibe ich stehen und strecke den Arm aus, berühre ihn sanft an der Schulter.

      Er zuckt zusammen und dreht sich zu mir um. Für den Bruchteil einer Sekunde erkenne ich die Wehmut in seinen azurblauen Augen, die wohl bis eben noch seine Gedanken beherrscht hat, dann wischt ein warmes Lächeln diese Regung weg und er zieht mich an sich.

      »Damaris«, murmelt er in mein Haar.

      Es ist nur ein Wort, nur mein Name. Aber darin liegen so viel Liebe und Zuneigung, dass mein Herz sich weitet. Ich schlinge die Arme um ihn, drücke mich fest an ihn und spüre, wie er mich auf den Scheitel küsst.

      Eine Weile bleiben wir so stehen, bevor er sich wieder von mir löst und mich gedankenversunken mustert. »Hast du gut geschlafen?«, fragt er leise. »Ich wollte dich nicht wecken, du sahst so friedlich aus.«

      Ich nicke lächelnd. »Ich habe hervorragend geschlafen.« Dann lege ich den Kopf schief und sehe dunkle Schatten unter seinen Augen. »Du nicht?«

      Er schließt kurz die Lider, atmet tief ein und aus. »Doch … aber die Nacht war etwas kurz.« Ein entschuldigendes Lächeln legt sich auf seine Lippen. »In solchen Momenten wird mir bewusst, dass ich nicht mehr der Jüngste bin.«

      »Ach komm.« Ich stupse ihn mit dem Zeigefinger gegen die muskulöse Brust. »Du bist nicht alt, nur etwas eingerostet.«

      Sein Lächeln wird breiter und seine Augen beginnen zu funkeln. »Eingerostet, ja?«

      Ehe ich michs versehe, hat er mich gepackt und über seine Schulter geworfen. Ich stoße ein Quieken aus, das in Lachen endet, als ich merke, dass er mich zurück zum Pavillon trägt. Mit den Händen trommle ich auf seinen Rücken in einem halbherzigen Versuch, mich zu befreien, und wackle mit den Beinen in der Luft. Aber er setzt mich erst ab, als wir zurück bei den Kissen sind, und zieht gleichzeitig das Laken von meinem Körper, sodass ich wieder nackt vor ihm stehe.

      Sein Blick wird dunkel, als er mich voller Begierde betrachtet, und ich schaudere wohlig unter seiner Musterung. Gestern noch war es mir unangenehm, mich nackt vor ihm zu zeigen, aber heute erscheint es mir das Natürlichste der Welt.

      Ich schlinge die Arme um seinen Nacken und er gibt nach, als ich ihn nach unten auf die Kissen ziehe. Unsere Lippen verschmelzen zu einem hungrigen Kuss, ehe er beginnt, meinen Körper zu liebkosen.

      Ich schließe seufzend die Augen, gebe mich seiner Zärtlichkeit hin. Von ihm begehrt zu werden, ist so schön. So wunderschön. Und ich würde alles dafür tun, dass es niemals aufhört.

      Als wir verschwitzt nebeneinander im Pavillon liegen, streichelt er mein Gesicht, zeichnet mit dem Finger die Konturen nach.

      »Damaris, egal was geschieht, ich möchte, dass du weißt, wie viel du mir bedeutest«, murmelt er, während er mich liebevoll betrachtet.

      »Ich glaube, das hast du mir gerade gezeigt.« Ich grinse ihn an.

      Er schüttelt den Kopf, sodass seine Locken wippen, und senkt den Blick. »Damaris, ich muss dir etwas sagen, es hat …«

      »Cilian!« Der Ruf einer männlichen Stimme, die vom Haus zu uns herüberdringt, lässt uns beide zusammenfahren und gehetzt einander anstarren.

      »Verdammt, wer …« Cilian setzt sich auf und verengt die Augen, um besser sehen zu können, wer sich uns nähert. »Bleib unten«, sagt er leise und ich gehorche ihm ohne Widerspruch, während er aufsteht und rasch sein Untergewand überstreift.

      Auch wenn ich es am liebsten in die ganze Welt hinausschreien möchte, dass Cilian und ich zusammen sind, so respektiere ich, dass er es anscheinend langsamer angehen will.

      Ich beobachte, wie er den Pavillon verlässt und dem Neuankömmling entgegengeht. Bald schon kann ich ihn nicht mehr sehen, also erhebe ich mich nun doch ein wenig, da ich neugierig bin, wer uns in dieser Abgeschiedenheit aufsucht. Ich muss die Augen verengen, um gegen das Sonnenlicht anzublinzeln, dennoch СКАЧАТЬ