Название: Alles Liebe - zum Fest der Hiebe
Автор: Tobias Bachmann
Издательство: Bookwire
Жанр: Языкознание
isbn: 9783942602617
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»Fang an!«
Jo ging rückwärts bis zur Couch, ohne Sabrina dabei aus den Augen zu lassen. Dann setzte er sich, bediente den Knopf einer Fernbedienung. Leise Musik erklang aus den Lautsprechern, die knapp unter der Decke in allen vier Ecken des Zimmers an der Wand angebracht waren.
Unsicher streifte Sabrina das Kleid ab. Sein Blick war erwartungsvoll und sie wollte ihn nicht enttäuschen. Aber sie hatte sich noch nie vor jemandem auf diese Weise ausgezogen. Ihre Bewegungen waren unsicher und steif, sie hatte Mühe sie mit dem Takt der Musik zu koordinieren. Um ihn nicht anschauen zu müssen, was sie noch mehr verunsicherte, schloss sie halb die Augen, was ihr jedoch nur mit großer Mühe gelang. Zuletzt zog sie den Slip aus und ihre Schuhe.
Als sie völlig nackt vor ihm stand, machte er ein Zeichen, dass sie sich vor ihm drehen sollte und sie gehorchte. Er nickte zufrieden und zu ihrer Erleichterung erschien wieder ein Lächeln auf seinen Lippen. Mit gekrümmtem Zeigefinger winkte er sie zu sich und klatschte mit der anderen Hand auf seine Schenkel.
Sabrina hielt den Atem an. Es war eindeutig, was diese Geste bedeutete. Sie hatte es in einem der Romane gelesen. Aber das war nun doch etwas anderes. Sollte sie wirklich? Sich freiwillig über seine Schenkel legen, seinen Begierden preisgegeben, den Schmerz kosten, der als einzigartiges und sehr sinnliches Erlebnis beschrieben wurde?
Jo zog die Augenbrauen hoch, da gehorchte sie. Ein wenig peinlich berührt ließ sie sich über seinen Beinen nieder und er half ihr dabei, schob sie mit seinen Händen zurecht. »Liegst du bequem?«
»Ja«, erwiderte sie. Ihre Stimme zitterte vor Aufregung. Es war ein eigenartiges Gefühl, ihm ihren nackten schutzlosen Po entgegen zu strecken, zu fühlen, wie seine warme Hand darauf lag, ihn sanft knetete und streichelte. Ihr Herz pochte laut und energisch in ihrem Brustkorb und nahm ihr den Atem.
Jo streichelte sie weiter und wartete, bis sie ein wenig ruhiger wurde und sich entspannte. Er summte leise zur Musik vor sich hin. Seine Hand erkundete ihre Schenkel, ihren Rücken und ihr lief ein kalter Schauer herunter, als er ihre Wirbel nachfuhr.
Dann gab er ihr unvermittelt einen Klaps auf den Po. Noch einen, und noch einen. Das Klatschen wurde lauter, das Beben ihrer Pobacken intensiver, und was sanft begonnen hatte, steigerte sich ganz langsam zu einer Wärme, die von ihrem Po über die Schenkel in ihren Unterleib einzog.
Sabrina hielt die Luft an und hob den Kopf ein wenig an. Sie wagte nicht, irgendeinen Ton von sich zu geben. Seine freie Hand lag leicht auf ihrem Nacken, ohne sie herunterzudrücken, aber wie eine stille Drohung: wage es nicht, dich zu rühren, denn ich bin da und warte auf dich.
Seine andere Hand ging wieder und wieder, in einem regelmäßigen, nicht zu schnellen Rhythmus auf ihren Po nieder. Nicht kalkulierbar, mal da, mal dort, auch auf die Schenkel, dann mehrmals auf dieselbe Stelle. Die Wärme ging in ein Brennen über, dann in einen kurzen stechenden Schmerz und ihren Lippen entfuhr zum ersten Mal ein lautes Stöhnen.
Von da an war es mit Sabrinas Beherrschung vorbei. Jeder Klatscher wurde von ihr mit einem Seufzer, einem Aufstöhnen oder einem kurzen Aufschrei begleitet, abhängig von der Intensität und der Position seiner Hiebe. Sie stemmte sich mit dem Oberkörper nach oben, unfähig länger stillzuhalten. Die Bitte, seine Züchtigung zu beenden, lag ihr auf der Zunge, und als ahnte er dies, hielt er inne und streichelte sanft ihre erhitzte Haut. Seufzend sank ihr Kopf ein wenig herab.
Ihr war heiß, überall heiß und in ihrem Schoß war es verdächtig feucht. Es war überaus verwirrend, sich einzugestehen, dass sie diese erniedrigende Lage tatsächlich genoss. Sie versuchte sich umzudrehen, aber seine Hand hielt sie fest.
»Schon genug?«
Darüber war sie sich noch nicht im Klaren. Aber er war immer noch halb bekleidet, trug seine Hose und sie wollte ihn nackt. »Zieh dich aus, lass mich …«
Sein Lachen ließ sie innehalten. »Nicht so schnell, mein Engel. Das war erst die Ouvertüre.«
»Was?«
Ehe sie begriff, was geschah, hatte er seine Position verlagert, ihre Schenkel fest zwischen seinen Beinen eingeklemmt. Dann streckte er sich zur Seite, griff unter das Sofakissen und holte ein Paar rot gepolsterte Handschellen hervor.
»Nein!« Sabrina versuchte sich erneut, seiner Kontrolle zu entziehen, wand sich, aber er war stark. Er packte ihre Hände und ehe sie sich versah, war sie mit den Handschellen gefesselt. Wut stieg in ihr auf, aber auch Angst. Nun war alles klar. Er hatte sie in Sicherheit gewiegt, alles vorbereitet und sie in eine Falle gelockt. Ganz schön raffiniert und hinterhältig. Sie sollte für sein Vergnügen herhalten, aber damit war sie alles andere als einverstanden.
»Mach mich sofort wieder los!” Wie lautete doch gleich wieder sein verdammtes Safeword? »Ich will das nicht. Hör sofort auf damit.«
Seine Hände streichelten sie verführerisch sanft. »Beruhige dich. Ich habe doch gesagt, es ist alles nur ein sinnliches Spiel mit der Lust und du wirst doch nicht behaupten wollen, dass es dir bisher nicht gefallen hat? Du musst keine Angst haben, vertrau mir.«
Seine Finger schoben sich ihre Poritze entlang, drangen langsam in die Enge zwischen ihren Schenkeln ein, wo es verräterisch warm und feucht war. Wie war es nur möglich, dass ihr Körper gegen ihren Verstand, gegen ihre Vernunft arbeitete?
»Nein«, wimmerte Sabrina mit letzter Kraft, aber ohne eigene Überzeugung.
Sein Finger kam ihrem Eingang immer näher, drang behutsam zwischen ihre Schamlippen und ihre Vagina reagierte prompt. Ein intensives lüsternes Ziehen verflüchtigte alle nüchternen Überlegungen. Sabrina stöhnte laut auf.
Jo lachte leise, aber es klang gar nicht so, als ob er sie auslachte. Eher zufrieden, als wolle er ausdrücken: ich hab’s doch gewusst, dass du auch noch auf den Geschmack kommst. Darüber hinaus lag Begierde in seinem Lachen, nicht beängstigend oder fordernd, sondern sinnlich und erwartungsvoll.
Als er seine Hand zurückzog, stöhnte Sabrina erneut, aber diesmal vor Enttäuschung. Sie wollte ihn in sich spüren, am liebsten jetzt sofort, tief und ihre Vagina ganz und gar ausfüllend.
Er schien ihr Verlangen zu erraten, oder war es in ihre Haut eingebrannt?
»Noch nicht«, flüsterte er rau. »Du sollst dich noch morgen daran erinnern, dass du mit mir zusammen warst.«
Sabrinas Herz drohte auszusetzen. Ein herber Klaps auf ihren Po entfachte die abklingende Hitze aufs Neue.
»Hast du schon jemals darum gebettelt, befriedigt zu werden?«
»Nein«, winselte sie. Was für eine Idee! Wenn sie überhaupt mit einem Mann zusammen gewesen war, hatte es dieser meistens eilig gehabt, mit ihr zu schlafen, manchmal allerdings so schnell, dass es für ihre Befriedigung nicht gereicht hatte. Aber dann war es sowieso schon zu spät gewesen.
»Dann wirst du es heute tun«, fuhr Jo mit blitzenden Augen fort. »Du wirst mich anflehen, dich zu nehmen, und du wirst bereit sein, dich mir so darzubieten, wie ich es verlange.«
Nein, dachte Sabrina, das kann ich nicht, das ist zu erniedrigend. Er würde sich bestimmt irgendeine Gemeinheit ausdenken, irgendetwas Unannehmbares, sonst würde er nicht derart betonen, dass sie sich unterwürfig verhalten sollte. Aber tief in ihrem Inneren wusste sie, er würde sie dazu bringen und eigentlich wollte sie es sogar. СКАЧАТЬ