Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel Staffel

isbn: 9783740956110

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СКАЧАТЬ er dazu, »irgendwo muß das verfluchte Ding ja stehenbleiben.«

      »Nichts!« registrierte Joe, »warte, ich versuch’ mal, die Tür zu öffnen. Vielleicht sind wir schon oben!«

      Er bewegte den Griff der Tür, doch der rührte sich nicht und fühlte sich an wie festgeschweißt.

      »Klarer Fall, daß wir noch fahren«, stellte Mel fest, »aber nach unten. Ich spür’ das im Magen.«

      »Unsinn, wir sind da«, meinte Joe in diesem Augenblick erleichtert, »der Lift hat doch gerade aufgesetzt.«

      »Sie läßt sich öffnen«, stellte Mel erleichtert fest. Er konnte den Türverschluß bewegen. Die Falttür öffnete sich geräuschlos und normal. Die beiden Männer traten hinaus.

      »Komische Geschichte.« Mels Unruhe wuchs, als er in einen kleinen, schmalen Korridor hineinsah, der weiß gekachelt war. Am Ende des Korridors war eine Tür zu sehen.

      »Nun komm schon«, sagte Joe ungeduldig, »du hörst die Flöhe husten, Mel.«

      »Nach ’nem Dachgarten sieht das aber gar nicht aus.«

      »Du machst mich verrückt mit deiner Unkerei.« Joe ging voraus zur Tür, Mel folgte zögernd und griff nach seiner Schußwaffe, die im Schulterhalfter stak.

      Dann schrak er plötzlich zusammen, federte unheimlich schnell um seine Längsachse herum, zog gleichzeitig seine Waffe und duckte sich breitbeinig ab, bereit, sofort einen gezielten Schuß anzubringen.

      Der Lift war nicht mehr zu sehen. Dort, wo sich gerade noch die Ausgangstür befunden hatte, war jetzt nur noch eine weiße Wand zu sehen.

      Mel lief auf diese Wand zurück, untersuchte sie und hämmerte dann mit dem Schaft der Schußwaffe gegen diese Wand.

      »Stahl!« stellte er fest, »und verdammt dick!«

      »Hier auch!« rief Joe von der Tür, die sich in der Stirnwand des Korridors befand, »Stahl … Dick wie ein Panzerschrank! Weißt du, was das zu bedeuten hat!?«

      »Gedulden Sie sich bitte noch einen Augenblick«, erklang in diesem Moment Parkers Stimme. Sie schien von allen Seiten zu kommen. »Ich werde mich so schnell wie möglich Ihnen widmen. Würden Sie inzwischen die Freundlichkeit haben und Ihre Schußwaffen abgeben? Ich möchte vermeiden, daß es zwischen Ihnen und meiner bescheidenen Wenigkeit zu gewissen Mißverständnissen kommt!«

      Mel und Joe hielten längst ihre Schußwaffen in den Händen und suchten die glatten Türen und Kachelwände ab. Sie zuckten zusammen, als ein kleines Quadrat, bestehend aus vier Kacheln, sich öffnete und eine Art Durchreiche freigab.

      Dazu war Parkers höflich gemessene Stimme zu hören.

      »Sie können Ihre Waffen im Wandfach deponieren. Sie werden sie später zurückerhalten.«

      Mel blickte Joe an und schüttelte energisch den Kopf.

      »Nein, nicht!« flüsterte er dann Joe zu, »das is’ nur’n Trick.«

      »Aber keineswegs«, war Parkers höfliche Stimme zu vernehmen, »da ich aber Ihre Besorgnis verstehen kann, werden Sie mir erlauben, einige andere Vorsorgemaßnahmen zu treffen.«

      Seine Stimme ging mit dem letzten Wort in einem feinen, aber irgendwie bedrohlich aufdringlichen Zischen unter.

      Sie trug einen leicht ausgestellten, sehr kurzen Chanel-Mantel, der genau zu dem reizenden Kostüm paßte. Sie sah darin bezaubernd und hilflos aus. Ihr schwarzes Haar war straff zurückgekämmt und zu einem Knoten zusammengebunden, den eine Schleife zierte. In der linken Armbeuge trug sie eine braune Handtasche aus Krokoleder.

      »Ich heiße Jill Mancini«, stellte sie sich vor, nachdem sie von Parker in Randers Studio gebracht worden war. »Der Name wird Ihnen nichts sagen.«

      »Noch nicht«, erwiderte Rander und deutete auf den Besuchersessel vor seinem Arbeitstisch. »Was kann ich für Sie tun, Miß Mancini?«

      »Das ist eine komplizierte Geschichte«, begann Jill Mancini etwas ratlos und legte die langen, schlanken Beine übereinander, was ihr ungemein gut stand. Sie wandte sich zu Parker um, der schräg hinter ihr stand. »Sie kennen mich ja und Sie wissen auch, daß ich Ihre Brieftasche gestohlen habe.«

      »Hoffentlich konnte ich Ihnen dienlich und behilflich sein«, erwiderte der Butler höflich.

      »Ich habe sie leider nicht mehr«, redete Jill Mancini weiter.

      »Wir wissen es«, sagte Rander etwas ironisch, »sie wurde vor den Füßen des ermordeten Gangsterbosses Steven Gateway gefunden. Aber das wissen Sie ja wohl. Ich frage mich nur, weswegen Sie gekommen sind! Mit Ihrem Besuch hätte ich nun wirklich nicht gerechnet!«

      »Ich brauche Ihre Hilfe«, antwortete Jill Mancini, »ich glaube, daß man mich umbringen will’«

      Ihre dunklen Augen nahmen einen hilflosen Ausdruck an, und Rander spürte sofort Sympathie für dieses reizende Geschöpf.

      »Sollten Sie meinem Butler und mir nicht alles der Reihe nach erzählen?« fragte er. Er hatte sich bereits ein erstes Urteil gebildet. Sie mochte einen Diebstahl begangen haben, gut, aber sie war auf keinen Fall ein raffiniertes, billiges Flittchen, das ihm etwas Vorspielen wollte.

      »Kann ich einen Drink haben?« bat sie, »vor lauter Aufregung bin ich ganz trocken im Mund.«

      »Parker. Einen Drink für unseren Gast!« Rander sah an Jill vorbei und nickte seinem Butler zu.

      »Wissen Sie, eigentlich bin ich durch meine Dummheit in diese Geschichte hineingeschlittert«, sagte sie und sah Parker nach, der das Studio verließ, »darf ich mir eine Zigarette anzünden?«

      Sie wartete die Erlaubnis selbstverständlich nicht ab und öffnete ihre gewiß nicht billige Handtasche.

      Und schrie wütend auf, als ihre Hand nicht in der Lage war, aus der Tasche herauszukommen, da Parkers Finger die Bügel freundlich, aber nachhaltig zusammenpreßten.

      »Aber Parker, was soll denn das?« Rander schüttelte mißbilligend den Kopf. »Entschuldigen Sie, Miß Mancini, aber mein Butler dürfte seine übliche Vorsicht diesmal etwas übertrieben haben.«

      Parker blieb neben Jill stehen und sah nun zu, daß sie aus der Handtasche tatsächlich nur eine Zigarettenpackung und ein kleines Feuerzeug holte. Dabei rieb sie sich den Rücken ihrer linken Hand, der wohl etwas überstark mißhandelt worden war.

      »Ich bitte sehr um Entschuldigung und bin das, was man im Volksmund untröstlich nennt«, sagte der Butler und verbeugte sich tiefer als normal vor der jungen, sehr attraktiven Frau, »ich darf Ihnen versichern, daß dies nicht wieder Vorkommen wird. Ich hole jetzt den Drink, Madam!«

      »Hat er etwa geglaubt, daß ich einen Überfall geplant habe?« fragte sie belustigt und sah dem Butler erneut nach. Dabei stand Sie auf und stellte sich so in Position, daß sie die Tür zum Studio genau überblicken konnte.

      »Parker ist eben ein mißtrauischer Mensch«, entschuldigte Rander seinen Butler noch einmal.

      »Was auch richtig ist«, sagte Jill und richtete die Zigarettenpackung plötzlich auf den jungen Anwalt, »keine falsche Bewegung, Mister СКАЧАТЬ