Rage. Rose Bloom
Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Rage - Rose Bloom страница 9

Название: Rage

Автор: Rose Bloom

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Fight for Love

isbn: 9783947634958

isbn:

СКАЧАТЬ

      »Hi, Sam!«, begrüßte ich ihn und hatte im gleichen Moment einen Entschluss gefasst. Obwohl ich wusste, dass auch er nicht gegen Shawns Dickkopf ankam, war es wenigstens eine Option. Vielleicht knickte er ein, wenn zwei Menschen ihn bearbeiteten.

      »Hi, Lauren.« Er lächelte mich freundlich an, und wieder einmal war ich froh, dass er meiner Schwester so beigestanden hatte. Sam war wirklich ein guter Kerl.

      »Hat er dir erzählt, was er vorhat?«, fragte ich direkt, und Sam lehnte sich gegen die Flurwand.

      »Jap.«

      »Und hast du versucht, es ihm auszureden?«

      Er senkte müde den Kopf, bevor er mich erneut ansah. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Lauren, du weißt am besten von uns allen, wie er ist. Er wird sich nicht vom Gegenteil überzeugen lassen, außer er merkt es selbst.«

      »Toll! Vielleicht ist es dann zu spät, weil er wirklich am Ende ist!«, keifte ich.

      »Es ist nicht das erste Mal, dass er an solch einem Punkt steht. Okay, so knapp war es noch nie, aber was, denkst du, hat er die vergangenen Jahre an Wunden davongetragen? Es waren ganz sicher keine kleinen Kratzer.«

      »Und das findet ihr gut? Du und Rob? Geht es dir nur ums Geld?« Ich wusste, ich war extrem unfair ihm gegenüber, trotzdem konnte ich nicht mehr klar denken oder kontrollieren, was ich in meiner Panik um Shawn sagte.

      Sam trat einen Schritt vor und hielt mich an den Schultern fest. »Natürlich geht es uns nicht ums Geld, sonst wären wir schon längst weg. Shawn ist genauso unser Freund wie deiner. Aber in seinen Adern fließt das Adrenalin, das er zum Leben braucht. Alles, was er denkt zu sein, besteht aus diesem Sport.«

      »Aber er ist doch viel mehr«, flüsterte ich und konnte nur mühsam die aufkommende Verzweiflung runterschlucken.

      »Das wissen wir alle … aber er weiß es nicht.«

      »Ich würde alles dafür tun, es ihm endlich zu beweisen.«

      Sam ließ mich los und lächelte mich traurig an. »Das kannst du nicht. Er muss es selbst merken«, wiederholte er. »Aber ich weiß, dass er dich wirklich liebt. Ich seh es genauso in seinen Augen wie in deinen. Gib ihm eine Chance, selbst herauszufinden, was in ihm steckt.«

      »Was, wenn er es niemals herausfindet …?«, fragte ich leise.

      »Er wird es.« Sam klang so überzeugt, dass ich ihm nur glauben konnte. Er kannte ihn länger als ich. »Ich fahr zurück ins Hotel. Rob war auch gerade da, und Shawns Mum müsste gleich kommen. Leiste ihm bis dahin Gesellschaft, das ist das Einzige, was ihn von den ständigen Gedanken ablenkt, weitermachen zu wollen.«

      »Danke, Sam«, sagte ich, und er nickte mir lächelnd zu.

      Mit klopfendem Herzen drehte ich mich um und betrat Shawns Zimmer. Er ließ das Heft in seinen Händen sinken und strahlte mich an. Wie hatte ich diesen Ausdruck vermisst. Mein gesamter Körper sehnte sich nach seinen Berührungen, also ging ich schnell zu ihm, und er zog mich an sich. Ich konnte einfach nicht unsere neugewonnene Zeit verschwenden, indem ich sauer auf ihn war. Er roch frisch, nur leicht kam noch der grässliche Geruch des Krankenhauses durch. Glücklicherweise konnte er ihn bald ganz abschütteln.

      »Hi, Bambi«, wisperte er an meinen Lippen.

      »Hi, Baby.« Seine Hand tastete nach meinem Hinterkopf, und er zog mich besitzergreifend an sich.

      »Ich hab dich vermisst«, sagte er. Mein gesamter Körper pulsierte. Die Berührung seiner kräftigen Hand war mir mehr als bewusst, genauso wie meine Finger, die sich an seiner festen Brust abstützten, und seine köstlichen Lippen, die knapp vor meinen schwebten. Verlangen breitete sich in mir aus, und am liebsten wäre ich auf ihn geklettert und hätte mich ihm hingegeben. Aber das ging nicht. Noch nicht.

      »Ich dich auch«, erwiderte ich ehrlich, auch wenn ich immer noch ein wenig sauer war. Plötzlich presste er seinen Mund auf meinen. Mit sanftem Druck bewegten sich seine Lippen, und ich öffnete meine in freudiger Erwartung. Seine Zunge strich langsam über meine, und seine andere Hand tastete sich vor zu meiner Taille, die er fest umschlang. Der Kuss war innig und zärtlich, so sehr, dass mein Herz fast aus der Brust sprang. Ich stand absolut in Flammen und verlor mich vollständig in ihm. Leise keuchte ich, während sich unsere Zungen immer drängender umkreisten und seine Hand von meiner Hüfte zu meinem Hintern wanderte. Meine Finger fuhren zu seinen Oberarmen, kratzten leicht am Rand seines Krankenhausoberteils entlang und strichen über die straffe Haut, die darunter zum Vorschein kam. Ich sog seinen Duft tief ein und bekam einfach nicht genug von ihm. Endlich hatte ich ihn wieder. Und er würde wieder gesund werden.

      Atemlos beendete er den Kuss und schüttelte den Kopf. »Ich muss hier raus. Schnell! Ich kann es kaum erwarten, in Ruhe Zeit mit dir zu verbringen.«

      »Und ich erst …«, flüsterte ich. Seufzend ließ er mich los, und ich setzte mich auf den Bettrand.

      »Erzähl mir etwas, das mich von den Gedanken ablenkt, dir diese Jeans über deinen Knackarsch nach unten zu ziehen und dich über das Bett gebeugt zu nehmen.« Heiß-kalte Schauer liefen mir den Rücken hinab, als ich hörte, wie rau seine Stimme wurde. Ich kannte diese Tonlage mittlerweile und wusste, es würde nicht lange dauern, bis er seine Worte tatsächlich in die Tat umsetzte. Geprellte Rippen und eine Gehirnerschütterung hielten ihn davon nicht ab.

      »Was, wenn ich es drauf ankommen lasse?«, fragte ich lasziv und leckte mir über die Lippen.

      Er stöhnte und schloss die Augen. »Lauren …«

      Ich lachte. »Na gut.« Ich überlegte angestrengt. »Wenn ich früher krank war, hat mir meine Mum immer Shortbread gebacken.« Geschichten von Eltern waren gut, der beste Abturner überhaupt. Shawn sah mich aufmerksam an, während ich weitersprach. »Sie hat Varianten für Gini und mich erfunden und sich immer wieder selbst übertrumpft. Manche mit Schokolade, manche mit Marmelade und so was.«

      »Willst du mich hungrig machen? Du weißt nicht, was es hier für Fraß gibt! Das würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen«, brummte er.

      Ich lächelte. »Mum und Matt kommen später noch vorbei, und rate mal, was sie mitbringt?«

      Seine Augen wurden größer, und er drückte meine Hand. Sein Ausdruck erinnerte mich an einen kleinen Jungen im Süßigkeitenladen, und ich musste lachen.

      »Selbst gebackenes Shortbread«, erlöste ich ihn.

      »Selbst gebacken?«

      »Natürlich! Meine Mum würde so was niemals kaufen! Sie hat den Küchenchef im Hotel heute Morgen bestochen, damit sie welche backen kann.«

      »Extra für mich?« Ich nickte. »Und womit hat sie ihn bestochen?«, fragte er und runzelte die Stirn.

      »Er bekommt eine Portion davon ab. Sie sind echt richtig gut!«

      Er sah mich sprachlos an. Seine blauen Augen strahlten, und seine Miene wurde regungslos. Er konnte wohl nicht fassen, dass jemand das für ihn tat. Aber er musste doch selbst merken, was er uns allen bedeutete.

      »Du gehörst jetzt zur Familie, Dawson, und wenn es jemandem in unserer Familie nicht gut geht, dann bekommt er etwas Süßes. Das war schon immer so. Und selbst wenn es uns gut geht! Heiße Schokolade bei guten Noten, Shortbread wenn man krank ist СКАЧАТЬ