Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman. Günter Dönges
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Название: Butler Parker Staffel 9 – Kriminalroman

Автор: Günter Dönges

Издательство: Bookwire

Жанр: Языкознание

Серия: Butler Parker Staffel Staffel

isbn: 9783740954628

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СКАЧАТЬ und verschickte mit ihr einige Spezial-Rauchgeschosse in Richtung Unterholz. Innerhalb weniger Sekunden wuchs eine dichte Nebelwand hoch, die die Sichtverhältnisse noch zusätzlich erschwerte. Die Nacht wurde jetzt total undurchsichtig. Der Mond hatte jede Chance verspielt, etwas Licht auf den Boden zu schicken.

      Shrimp und Ritchel verabschiedeten sich von Mike Rander. Anschließend folgten sie Parker hinaus ins Freie und vertrauten sich ihm an. Der Butler war sehr daran interessiert, Ritchel im Sumpf verschwinden zu lassen.

      Für Rudy Shrimp hingegen hatte er sich etwas Zusätzliches einfallen lassen. Er war der Ansicht, daß dieser kleine Tagdieb endlich seine Karten auf den Tisch legen mußte.

      *

      »Ein Kompliment den Hütern des Gesetzes«, sagte Josuah Parker, der am Steuer seines hochbeinigen Monstrums saß und es über den wieder intakten Knüppeldamm in Richtung Landstraße steuerte. »Sie haben das besorgt, was man gemeinhin eine saubere Arbeit zu nennen beliebt.«

      »Andere Sorgen haben Sie wohl nicht, wie?« Rander lächelte. »Die Hüter des Gesetzes werden ausgesprochen sauer auf uns sein.«

      »Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit«, räumte der Butler ein, »und ein gewisser Mister John Malone wird sie darin nur noch bestärken.«

      »Wir werden eine ganze Stadt gegen uns haben«, warnte Rander, »denken Sie an Ritchel!«

      »Ich möchte meiner Freude darüber Ausdruck verleihen, Sir, daß Mister Ritchel und Mister Shrimp erst mal aus der Schußlinie heraus sind. Dies wird die weiteren Erhebungen sichtlich erleichtern.«

      »Gute Idee von Ihnen, daß Sie Shrimp mit auf die Sumpfinsel gepackt haben. Dort kann ihnen nichts passieren, sie können aber auch nicht stören. War Shrimp damit einverstanden?«

      »Nicht direkt, Sir. Aber er versprach sich wohl einiges von einem kleinen Kanu, das ich im Schilf entdeckte.«

      »Und!««

      »Das ich bedauerlicherweise zerstörte, als ich ausrutschte, Sir. Die beiden Herren wissen noch nichts davon.«

      »Sie sind also festgeeist?«

      »Sicher, Sir.«

      Während Rander und Parker sich unterhielten, hatten sie bereits die Landstraße erreicht. Es herrschte ein ausgesprochen sonniger Morgen, der Dschungel dampfte in der aufkommenden Wärme und der Polizeistreifenwagen hinter der Einbiegung in die Landstraße war nicht zu übersehen.

      »Jetzt bin ich aber gespannt«, meinte Rander und beugte sich etwas vor. »Sie suchen sicher nach einem Vorwand, um uns etwas anzuhängen.«

      Nun, der Streifenwagen mit Noldans am Steuer und Folders auf dem Beifahrersitz klemmte sich hinter Parkers Wagen und folgte ihm wie ein Schatten. Parker minderte die Fahrt seines Wagens erheblich und fuhr fast im Schrittempo. Dazu legte er zusätzlich einen Kipphebel auf dem reichhaltig ausgestatteten Armaturenbrett um, was Rander überhaupt nicht mitbekam.

      »Ich möchte bloß wissen, was die wollen«, sagte Rander und sah sich immer wieder nach dem Streifenwagen um.

      »Man möchte Ihnen und meiner bescheidenen Wenigkeit wahrscheinlich ein Vergehen gegen die Straßenverkehrsordnung nachweisen«, erwiderte Parker.

      »Da bin ich aber gespannt!« Rander schüttelte nachdenklich den Kopf. Er überdachte wohl die Möglichkeit, die die beiden Hilfssheriffs hatten.

      »Wenn Sie gestatten, Sir, möchte ich gleich nach der Rückkehr nach Lemmon Bay einige Einkäufe vornehmen.«

      »Sagen Sie schon, daß Sie sich mit diesem Roy Jenkins unterhalten wollen.«

      »Dies wird sich dabei wohl ergeben, Sir.«

      »Was haben Sie hinsichtlich dieses Jenkins aus Shrimp herausgeholt?«

      »Im Grunde nichts, Sir. Mister Shrimp scheint sich von seinem Privatgeschäft immer noch eine erhebliche und sichere Dividende zu versprechen.«

      Rander und Parker passierten die Slums und erreichten endlich die kleine City von Lemmon Bay. Als sie vor dem Hotel hielten, schoß der Streifenwagen plötzlich vor und stellte sich quer vor den Kühler von Parkers hochbeinigem Monstrum.

      Die beiden Sheriffs Noldans und Folders stiegen gewichtig aus und schaukelten breitbeinig auf Rander und Parker zu. Sie verkörperten das Gesetz, hart, aber gerecht.

      »Na, endlich …!« sagte der stiernackige Noldans, »endlich haben wir Sie stoppen können!«

      »Überhöhte Geschwindigkeit in geschlossener Ortschaft«, fügte Folders grinsend hinzu, »daß sie um ein Haar ein Kind überfahren hätten, haben Sie wohl gar nicht mitbekommen, wie!?«

      »Wovon reden Sie eigentlich?« fragte Rander kühl.

      »Das wird Ihnen unser Zeuge sagen«, meinte Noldans, »nämlich Missis Haynes. Die Mutter des Kindes.«

      Rander verstand zwar wirklich kein Wort, aber er ahnte, daß es da eine Schlinge gab, die sich um seinen und Parkers Hals zog.

      *

      »Was ist denn hier los?« war plötzlich die Stimme von Sheriff Banding zu hören. Er kam aus dem Hotel, schob sich durch gut ein Dutzend Neugierige, die sich bereits versammelt hatten und baute sich vor Rander und Parker auf.

      Noldans wiederholte seine Anschuldigungen.

      »Kommen Sie mit ins Office«, sagte Banding kühl zu Rander und Parker.

      »Ihr Wunsch ist Befehl«, reagierte Parker schnell, bevor Rander gegen diese sinnlose Anschuldigung protestieren konnte, »einen Moment bitte!«

      Parker öffnete die Fahrertür seines Wagens und langte unter das Armaturenbrett.

      »Was soll das?« fragte Banding gereizt.

      »Mein bescheidener Wagen enthält einen Fahrtschreiber«, antwortete Parker.

      »Einen was …?« Banding hatte nicht ganz verstanden und wunderte sich.

      »Einen Fahrtschreiber oder Tachograph«, erläuterte Parker und präsentierte Banding die betreffende Scheibe, die er dem Gerät entnommen hatte. »Es handelt sich um ein Präzisions-Meßgerät zur Überwachung von Geschwindigkeit und Fahrweg, die beide in Abhängigkeit von der Uhrzeit aufgeschrieben werden. Mit anderen Worten, und um es volkstümlich auszudrücken, dieser Scheibe wird man entnehmen können, daß die Geschwindigkeit keineswegs überhöht gewesen sein kann …«

      »Damit werden Sie nicht durchkommen«, sagte Banding, dessen Gereiztheit sich steigerte.

      »Dieses Gerät dürfte Beweiskraft haben«, widersprach der Butler gemessen, »es wurde erst vor wenigen Tagen geeicht und zwar von einem staatlichen technischen Institut.«

      »Kommen Sie endlich!« schnauzte Banding, da einige Neugierige bereits unverkennbar grinsten, »über die Sache werden wir uns gleich ausführlich unterhalten.«

      »Vor allen Dingen über das Kind, das Sie angefahren haben«, mischte sich Folders ein, »da wird Ihnen kein Fahrtschreiber helfen, verlassen Sie sich darauf!«

      Rander СКАЧАТЬ