Название: Der Schreiber
Автор: Danilo Clementoni
Издательство: Tektime S.r.l.s.
Жанр: Научная фантастика
isbn: 9788873041689
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«Ich habâs doch gewusst» rief Elisa. «Meine innere Stimme hat es mir gesagt. Was ist denn passiert?»
«Es ging alles so schnell.»
«Willst du es jetzt endlich erzählen? Mach es doch nicht so spannend. Sag uns alles, jetzt.»
«Unser Schiff gibt es nicht mehr» sagte Azakis frei heraus.
Die beiden Erdbewohner schauten sich einen Augenblick verblüfft an. Dann ergriff Jack das Wort «Du scherzt doch? Was soll das heiÃen, es existiert nicht mehr?»
«Das bedeutet, dass jetzt das gröÃte Teil der Theos auf der Spitze deines Zeigefingers Platz hätte.»
«Aber wie konnte das passieren? Und wo ist der Rest der Besatzung? Geht es ihnen gut?»
«Ja, denen geht es gut, Danke. Sie befinden sich auf weiteren drei Schiffen und kommen in Kürze auch hier an. Wenn es euch nichts ausmacht, werden wir hier in der Nähe eine Notfallstruktur erreichten und versuchen, es uns irgendwie gemütlich zu machen.»
«Klar doch, kein Problem» sagte Jack. «Wir werden euch alle mögliche Hilfe geben. Ihr braucht gar nicht zu fragen.»
«Also» brummte Elisa, die ihre Neugier nicht mehr zügeln konnte. «Willst du uns jetzt endlich sagen, was da oben passiert ist?»
«Das ist eine lange Geschichte» sagte Azakis und setzte sich auf einen umgedrehten Blecheimer. «Macht es euch gemütlich.»
Nach etwa zehn Minuten hatte der AuÃerirdische ihnen praktisch die ganze Geschichte erzählt. Vom Verlust der Fernsteuerung des Kontrollsystems, bis zum Versuch, dieselbe zu deaktivieren. Von der Vernachlässigung, diese nicht zurückzuholen, bis zur plötzlichen Reaktivierung des Geräts, was dann die Selbstzerstörung eingeleitet hatte.
«Das ist ja schrecklich» rief Elisa betroffen. «Wer kann denn solch ein Desaster verursacht haben?»
«Wahrscheinlich» sagte Azakis «hat jemand dieses Gerät gefunden und dessen Eigenschaften analysiert. Dann hat er irgendeine Information unter den Millionen Daten gefunden, die wir auf eure Server geladen haben und hat es dann irgendwie geschafft, es einzuschalten und das zu verursachen, was passiert ist.»
«So ein Mist» flüsterte der Colonel verunsichert. «Die Geschichte hört sich absurd an... Und ihr habt wirklich nichts gemacht, um es wiederzufinden, obwohl ihr wusstet, wie gefährlich das Gerät sein kann?»
«Das war meine Schuld» mischte sich Petri in die Diskussion ein. «Ich hatte gedacht, dass ich es komplett deaktiviert hatte und dass kein Erdbewohner, der es eventuell finden würde, in der Lage wäre, es wieder zu aktivieren.»
«Aber es ist passiert» fügte Jack hinzu. «Habt ihr eine Idee, wo ihr es verloren habt?»
«Ich glaube, dass ich es bei der Bergung des Zenio-Kristalls verloren habe, aber wahrscheinlich muss es irgendwo anders passiert sein, wo mehr Leute waren. Da unten war ja wirklich niemand.»
«Zak, ich habe eine Idee» rief Petri und stand auf. «Wenn wir etwas daran arbeiten, könnte ich vielleicht den Moment herausfinden, an dem sich die Fernsteuerung von deinem Gürtel gelöst hat.»
«Ich glaube nicht, dass es jetzt noch wichtig ist, aber ich muss sagen, dass ich auch etwas neugierig bin.»
«Gut. Also informieren wir zuerst die Ãltesten über unsere Situation und sobald wir uns hier eingerichtet haben, versuche ich, an diese Information zu kommen.»
«Elisa» sagte Azakis. «Leider wurde unser einziges H^COM zusammen mit der Theos zerstört. Kannst du uns bitte das leihen, das wir die gegeben haben, bevor wir abgereist sind?»
«Meinst du den Helm? Sicher. Ich hole ihn dir sofort.»
«Leider ist die Situation sehr ernst» flüsterte Azakis dem Colonel zu, sobald Elisa so weit entfernt war, dass sie es nicht hören konnte. «Auch, wenn wir die Ãltesten kontaktieren können, stehen die Möglichkeiten, auf unseren Planeten zurückzukehren, mittlerweile fast bei Null.»
«Können sie nicht jemanden schicken, der euch abholt? Zaneki hat doch auch so ein Schiff wie eures oder nicht?»
«Leider haben die Motoren seines Schiffes eine viel niedrigere Leistung als die, die auf unserem Schiff installiert waren. Daher musste er auch fast sofort nach dem Vorbeiflug von Kodon starten. Hätte er das nicht getan, hätte er Nibiru nicht mehr erreichen können, da sich der Planet sehr schnell entfernte. Wir konnten auch nur wegen unserer experimentellen Motoren länger bleiben. Leider war die Theos das einzige Schiff unserer Flotte, das mit diesen Motoren ausgestattet war. Die Herstellung und Installation weiterer zwei Motoren kann sehr lange dauern. Sehr lange nach âunsererâ Zeitrechnung.»
«Willst du damit sagen, dass ihr bis zum nächsten Treffen mit Nibiru hierbleiben müsst?»
«Da ist er» rief Elisa, während sie schnell zu ihnen zurückkehrte.
«Leider ja, Jack» sagte Azakis leise, während er aufstand, um den H^COM-Helm entgegen zu nehmen, den ihm die Archäologin reichte.
«Danke Elisa» sagte der AuÃerirdische, während er ihn aufsetzte. «Mal sehen, ob er funktioniert.»
«Ehrlich gesagt haben wir es schon versucht, konnten aber mit niemandem sprechen.»
«Das sind die Arbeiten meines Freundes» kommentierte Azakis und richtete seinen Blick in Richtung Petri. «Nie funktioniert etwas, was er macht.»
«Sympathisch, wie immer» antwortete Petri mit ernster Miene. «Ich werde mich daran erinnern, wenn du mich darum bittest, dein Bad in Ordnung zu bringen.»
«Klar» sagte Elisa lachend. «Ich erinnere mich daran, wie euer Bad funktioniert. Eine wirklich unvergessliche Erfahrung.»
Alle vier brachen in ein lautes Lachen aus. Dann nahm Petri den Helm aus den Händen von Azakis und sagte «Warte, du alter Undankbarer. Ich muss zuerst eine Einstellung ändern. Das System war programmiert, uns auf der armen Theos zu rufen und ich glaube nicht, dass von dort jemand antworten kann.»
Der AuÃerirdische betätigte eine Weile die Bedienungen des tragbaren H^COM und als er mit seiner Arbeit zufrieden war, übergab er es wieder seinem Gefährten «Versuche es jetzt. Hoffen wir, dass mir meine Erinnerung keinen Streich gespielt hat und dass ich es konfigurieren konnte, damit du mit der richtigen Person verbunden wirst.»
Azakis hegte keine Sekunde Zweifel an der Erinnerung seines Freundes und zog den Helm auf. Er drückte die Starttaste und wartete geduldig. Es verging fast eine Minute, bevor das dreidimensionale Bild des knochigen Gesichts seines vorgesetzten Ãltesten direkt auf der Retina seiner etwas müden Augen erschien.
«Azakis, wie schön dich zu sehen» sagte sein weiÃhaariger Gesprächspartner, wobei er den mageren rechten Arm zum СКАЧАТЬ